Nr. 1709760

Sorgenvoller Blick in die Zukunft

Halle (Saale)/Magdeburg, 18. Dezember 2025. Das sachsen-anhaltische Gastgewerbe schätzt die Geschäftslage im Sommer 2025 positiv ein, blickt allerdings pessimistisch auf die Wintersaison 2025/2026. Laut der aktuellen Saisonumfrage der Landesarbeitsgemeinschaft der Industrie und Handelskammern Halle-Dessau und Magdeburg (LAG) beträgt der durchschnittliche Geschäftsklimaindex der Branche 110 Punkte und ist im Vorjahresvergleich um zehn Punkte gefallen.
Knapp ein Drittel der befragten Unternehmer melden eine gute Geschäftslage. „Allerdings liegen die Werte hinter denen des Vorjahres zurück. Fast die Hälfte der gastgewerblichen Unternehmen mussten rückläufige Umsätze hinnehmen, zusätzlich kämpft fast die Hälfte der Hoteliers mit gesunkenen Zimmerauslastungen. Die In- und Auslandsnachfrage schwächelt: der Geschäftsreisesektor ist rückläufig, Urlauber und einheimische Gäste reagieren mit Konsumverzicht auf höhere Preise“, erklärt Antje Bauer, Geschäftsführerin für Starthilfe und Unternehmensförderung der IHK Halle-Dessau. Und Susanne Eva Dörrwand, Geschäftsführerin Handel, Tourismus, Dienstleistungen und Unternehmensförderung der IHK Magdeburg, betont: „Die anhaltend hohen Energie-, Lebensmittel- und Rohstoffpreise stellen unser Gastgewerbe weiterhin vor große Herausforderungen und wirken sich spürbar auf den Geschäftserfolg vieler Unternehmen aus.“
Laut LAG-Saisonumfrage müssen 42 Prozent der Befragten nochmals Preisanpassungen vornehmen, obwohl die Preise seit mehreren Jahren bereits erhöht wurden. Folglich ist auch der Blick nach vorn eher pessimistisch. Lediglich sieben Prozent der Branchenvertreter rechnen in der Wintersaison 2025/2026 mit besseren Geschäften, 41 Prozent gehen von schlechteren Geschäften aus. Hohe Energiepreise gehören für 77 Prozent der befragten gastgewerblichen Unternehmen zu den größten Risiken ihrer wirtschaftlichen Entwicklung. Zwei Drittel der Befragten sehen die hohen Arbeitskosten als wirtschaftliches Risiko für ihre Unternehmensentwicklung an, 61 Prozent kritisieren die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen.
Trotz Personalmangels können aktuell ausschließlich ein Drittel der Unternehmen freie Stellen längerfristig nicht besetzen. 73 Prozent versuchen ihren Personalbestand stabil zu halten, knapp ein Viertel wollen Personal abbauen. Die Unternehmen, die freie Stellen besetzen wollen, finden keine geeigneten Bewerber (36 Prozent), kritisieren die zu hohen Forderungen der Bewerber bzgl. Gehalt oder Arbeitsbedingungen (33 Prozent) bzw. die geringe oder nicht passende Qualifikation (22 Prozent). Die Investitionsbereitschaft ist rückläufig. Knapp die Hälfte aller Unternehmen im Gastgewerbe sehen keinen finanziellen Spielraum für Investitionen. Mehr Investitionen planen sechs Prozent, 27 Prozent der Befragten planen das Investitionsniveau gleichzuhalten. 35 Prozent der Befragten verzeichnen aktuell keine finanziellen Auswirkungen auf die eigene Finanzlage, 38 Prozent kämpfen jedoch mit Eigenkapitalrückgängen, 24 Prozent mit Liquiditätsengpässen und 14 Prozent mit einem erschwerten Fremdkapitalzugang.
Die Ergebnisse im Einzelnen:
Das Beherbergungsgewerbe schätzt seine Geschäftslage in der abgelaufenen Sommersaison 2025/2026 positiv ein. Der Saldo sinkt jedoch um 16 Punkte gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Umsatzentwicklung gegenüber dem Vorjahr liegt per Saldo im negativen Bereich (minus 17 Punkte). Knapp die Hälfte der befragten Hoteliers melden eine gesunkene Zimmerauslastung. Wirtschaftliche Risiken sehen die Befragten in den hohen Energiekosten (77 Prozent), den Teuerungen bei Lebensmitteln und Rohstoffen (77 Prozent), in den hohen Arbeitskosten (66 Prozent) und im Fachkräftemangel (51 Prozent). Fast zwei Drittel der Befragten sind mit den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen unzufrieden. Wirtschaftspolitisch kritisiert die Branche vor allem die Planungsunsicherheit für Unternehmer, hohe Bürokratie sowie die gesetzlichen Abgaben und Steuern.
28 Prozent der Gastronomen schätzen die aktuelle Geschäftslage als gut ein. Fast die Hälfte Befragten meldet nach wie vor sinkende Umsätze gegenüber der Vorsaison. Die Gastronomie blickt pessimistisch in die Wintersaison 2025/2026 (Saldo minus 32 Zähler). Knapp die Hälfte der Gastronomen müssen aufgrund hoher bzw. steigender Kosten weitere Preiserhöhungen vornehmen. Das Hauptrisiko für die wirtschaftliche Entwicklung sehen die Befragten in den hohen Lebensmittel- und Rohstoffpreisen (87 Prozent). Zudem werden die gestiegenen Energiepreise (81 Prozent), hohe Arbeitskosten (70 Prozent) und Fachkräftemangel (53 Prozent) als große Risiken eingestuft. Über die Hälfte der Gastronomen sehen die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen als unternehmerisches Risiko. Speziell werden hier die hohe Inflation, bürokratische Hindernisse, Preisentwicklung und sprunghafte politische Entscheidungen benannt. 73 Prozent der Befragten versuchen ihren Mitarbeiterbestand zu halten, ein Viertel meldet abnehmende Beschäftigungszahlen und drei Prozent planen Personal neu einzustellen.
Der Geschäftsklimaindex der Reisebüros und -veranstalter ist gegenüber dem Vorjahr um zwölf Punkte gestiegen. 61 Prozent der Befragten melden eine gute Geschäftslage. Knapp ein Drittel verzeichnet zudem gestiegene Umsätze. Hierfür verantwortlich sind hauptsächlich Umsätze durch Urlaubsreisebuchungen. Mit einer gleichbleibenden Lage rechnen 71 Prozent der Unternehmer, die jedoch von weiter steigenden Preisen begleitet werden (83 Prozent). Wirtschaftliche Risiken für die Entwicklung des eigenen Unternehmens sehen die befragten Reisebüros und -veranstalter im Fachkräftemangel (61 Prozent) und in den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen (55 Prozent). Hier kritisiert die Branche vor allem die Unruhen im Ausland, steigende Preise und bürokratische Hindernisse.
Hintergrund:
Die Saisonumfrage Tourismus ist ein gemeinsames Projekt der Landesarbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern in Sachsen-Anhalt, welche die Interessen von rund 100.000 Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft des Bundeslandes vertritt, und wird zweimal jährlich durchgeführt. Die vorliegende Untersuchung nimmt den Zeitraum zwischen 1. Mai 2025 und 31. Oktober 2025 in den Fokus und stützt sich auf 333 Antworten von 700 befragten Unternehmen, davon 295 aus dem Gastgewerbe (Beherbergung und Gastronomie) und 38 aus dem Reisebüro- und Reiseveranstaltersektor.

IHK Magdeburg verleiht Forschungspreis 2025

Magdeburg, 5. Dezember 2025. Die Industrie- und Handelskammer Magdeburg hat am 4. Dezember 2025 den IHK-Forschungspreis 2025 verliehen. Diese Auszeichnung wurde im Rahmen der Vollversammlung der IHK Magdeburg an herausragende junge Forscherinnen und Forscher der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, der Hochschule Magdeburg-Stendal und der Hochschule Harz vergeben, die durch ihre Arbeiten bedeutende Impulse für Wissenschaft und Wirtschaft gesetzt haben.
Ralf Luther, Vizepräsident der IHK Magdeburg, betonte bei der Preisverleihung, dass der IHK-Forschungspreis bereits seit mehr als 20 Jahren eine Brücke zwischen Wirtschaft und Wissenschaft schlägt. Regionale Unternehmen profitieren von den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, während Forschungseinrichtungen praxisnahe Fragestellungen und Anwendungsfelder aus der Wirtschaft erhalten. Auch in diesem Jahr hatte die Jury die Aufgabe, herausragende Arbeiten unter dem Aspekt der wirtschaftlichen Bedeutung und der regionalen Relevanz für unsere Unternehmen zu bewerten.
Die Preisträger des IHK-Forschungspreises 2025 sind:
Noah Müller von der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Chemie) für seine Forschungsarbeit „3D-cell phantom-experimental setup to assess thermal effects and cell viability of lung tumor cells after electroporation“
Im Rahmen der Forschungsarbeit wurde ein vitales 3D-Zellphantom auf Hydrogelbasis entwickelt, welches es Medizintechnikunternehmen ermöglicht, neue Geräte und Ablationstechniken zur Abtötung von Lungentumorzellen standardisiert und reproduzierbar zu testen – und das ohne Tierversuche. Die Studie zeigt, dass Elektroporation relevante thermische Nebenwirkungen auf Zellen hat, was bei der Geräteentwicklung berücksichtigt werden muss. Das Zellphantom bietet dafür eine realistische und ethisch vorteilhafte Testumgebung
Bernice Klotz von der Hochschule Magdeburg-Stendal (Fachbereich Wasser, Umwelt, Bau und Sicherheit) für ihre Bachelorarbeit „Temperaturabgesenkter Asphalt – eine Chance für Umwelt, Arbeitsschutz und Wirtschaft?“
Die Arbeit zeigt, dass temperaturabgesenkter Asphalt durch die Senkung der Misch- und Einbautemperaturen um 20–30°C den Energieverbrauch und CO-Ausstoß deutlich reduziert, die Einhaltung von Arbeitsschutzgrenzwerten erleichtert und trotz leicht höherer Materialkosten wirtschaftliche Vorteile bietet. Sie bewertet zudem Marktpotenziale, beschreibt Umsetzungsanforderungen und betont die Bedeutung von Akzeptanz, Qualitätssicherung und Schulungen.
Anjali Wankhede von der Hochschule Harz (Fachbereich Automatisierung und Information) für ihre Masterarbeit „Assessing the Viability of Home Energy Management Solutions in Germany: A Comprehensive Market Analysis and ROI Model.“
Die Arbeit zeigt, dass Home Energy Management Solutions (HEMS) durch die Kombination von Photovoltaik, Batteriespeichern und dynamischen Stromtarifen den Energieverbrauch optimieren, Kosten senken und den Eigenverbrauch steigern können. Modellbasierte Simulationen belegen, dass sich Investitionen in PV und Speicher unter aktuellen Förderbedingungen wirtschaftlich amortisieren und zusätzlich CO-Emissionen reduzieren.
Die Preisträger erhalten für ihre herausragenden Beiträge ein Preisgeld in Höhe von jeweils 2.000 Euro.

IHK Magdeburg lädt zur Gründungswoche 2025 ein

Vom 17. bis 23. November 2025 beteiligt sich die Industrie- und Handelskammer Magdeburg (IHK) an der bundesweiten Gründungswoche Deutschland. Die Aktionswoche ist Teil der weltweiten Global Entrepreneurship Week (GEW), die Millionen Menschen für Unternehmertum, Innovation und Selbstständigkeit begeistert.
Unter dem Motto „#GründenJetzt“ bietet die IHK Magdeburg gemeinsam mit der Handwerkskammer Magdeburg und weiteren regionalen Partnern ein vielseitiges Programm mit Workshops, Beratungen und Netzwerkveranstaltungen rund um die Themen Existenzgründung und Unternehmensnachfolge. Ziel ist es, Mut zu machen, eigene Ideen umzusetzen und praxisnahes Wissen zu vermitteln. Von der Entwicklung eines Businessplans über Finanzierungsfragen bis hin zu individuellen Expertengesprächen.
Zum Auftakt lädt die IHK am Montag, 17. November 2025, gemeinsam mit der Unternehmenswerkstatt Deutschland (UWD) zum kostenlosen Webinar „Business- und Finanzplan erstellen“ ein. Die Teilnehmenden erfahren praxisnah und verständlich, wie sie ihre Geschäftsidee strukturiert, überzeugend und bankenfähig präsentieren können.
Ein besonderer Schwerpunkt der Woche liegt auf dem Thema Finanzierung.
Beim Unternehmensfrühstück „Wie ticken Banken?“ am 19. November 2025 in der Handwerkskammer Magdeburg erhalten Gründungsinteressierte wertvolle Einblicke in Finanzierungsfragen und den Austausch mit Bankexpertinnen und -experten.
Der Expertensprechtag zur Finanzierung einer Gründung oder Nachfolge am 20. November 2025 in der IHK Magdeburg bietet individuelle Beratung zu Fördermitteln, Finanzierungsstrategien und Bankgesprächen.
Zum Abschluss folgt am 21. November 2025 das Format „30 Minuten für deine Gründungsidee“. Ein persönliches Beratungsangebot mit kompakten 30-Minuten-Gesprächen zu Themen wie Rechtsformwahl, Marketing, Förderung oder Teamgründung – ohne Anmeldung, direkt vor Ort in der IHK Magdeburg.
Weitere Informationen und das vollständige Programm sind unter:

Stagnation hält an – Mittelstand in der Wartestellung

Der Wirtschaft im Norden von Sachsen-Anhalt fehlt weiterhin die Dynamik. Eine Trendumkehr ist auch zum Jahresende nicht in Sicht. Nach der anfänglichen Stimmungsaufhellung im Frühjahr 2025 hat sich die erhoffte wirtschaftliche Belebung nach den Neuwahlen nicht eingestellt. Die Erwartungen der Betriebe sind eingetrübt. Das zeigen die aktuellen Konjunkturumfragen der Industrie- und Handelskammer Magdeburg und der Handwerkskammer Magdeburg.
„Unsere Wirtschaft kommt weiterhin nicht in Schwung. Viele Reformen wurden zwar angekündigt, lassen aber weiter auf sich warten“, erklärten Handwerkskammer-Präsident Andreas Dieckmann und IHK-Vizepräsident Ralf Luther heute bei einer gemeinsamen Pressekonferenz im Haus des Handwerks in Magdeburg.
„Auch die Erwartungen bleiben verhalten bis pessimistisch. Der Vertrauensvorschuss in die Politik, der im Frühjahr die Stimmung aufgehellt hatte, ist aufgebraucht“, sagte Dieckmann. „Die Betriebe sind aktiv und engagiert, doch die Wirtschaft stagniert. Ohne Impulse aus der Politik stehen viele Unternehmen auf der Stelle – wie ein Tanz ohne Musik, bei dem niemand den Takt vorgibt.“
„Die Unternehmen sehen sich unverändert mit hoher Unsicherheit und erheblichen Kostenbelastungen konfrontiert. Eine echte Perspektive fehlt bisher“, ergänzte Luther.
Die zentralen Belastungsfaktoren bleiben unverändert: hohe Energie- und Rohstoffpreise, langwierige Planungsverfahren, kleinteiliger Bürokratismus, steigende Lohnkosten und eine anhaltende Unsicherheit über den steuer- und wirtschaftspolitischen Kurs der Bundesregierung.
Die Konjunkturumfragen machen deutlich: Ein „Herbst der Reformen“ hat bislang nicht stattgefunden – zu viele Unternehmen warten weiterhin auf Entlastung und Planungssicherheit.
Doch es gibt erste Anzeichen, dass sich etwas bewegt: Mit den jüngst im sogenannten Entlastungskabinett der Bundesregierung beschlossenen Maßnahmen wechselt die Politik vom Ankündigungs- in den Umsetzungsmodus.
„Das ist ein überfälliger und zugleich ermutigender Schritt“, so Dieckmann. „Doch angesichts der Vielzahl an Belastungen kann das nur der Anfang sein. Es braucht nun einen dauerhaften Entlastungsprozess, der auch in der Fläche spürbar wird – insbesondere bei Dokumentations- und Informationspflichten sehen die Kammern erhebliches Potenzial.“ Trotz aller Herausforderungen bleiben die Betriebe aktiv, suchen weiterhin händeringend Fachkräfte und halten ihre Leistungen aufrecht.
„Den sogenannten Herbst der Reformen gibt es bisher nicht. Und wir bewegen uns schon in Richtung Jahreswechsel“, betonte Luther. „Noch hat die Politik etwas Zeit zu liefern, damit sie ihr Versprechen einlösen kann. Nur so kann Zuversicht in der Wirtschaft entstehen. Nur so kann es einen Kurswechsel Richtung Wachstum geben.“

Bildungsminister Riedel ehrt 10 Schulen für Spitzenleistung

Acht MINT-freundliche Schulen und zwei Digitale Schulen aus Sachsen-Anhalt ausgezeichnet
In feierlichem Rahmen ehrte Bildungsminister Riedel heute 10 Schulen für ihr herausragendes Engagement in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik (MINT) und Digitalisierung. 8 Schulen wurden als „MINT-freundliche Schule“, 2 Schulen als „Digitale Schule“ ausgezeichnet. Die Ehrungen sind jeweils drei Jahre gültig. Ausgezeichnet wurden die Schulen von: Jan Riedel, Bildungsminister des Landes Sachsen-Anhalt, Stefanie Klemmt (IHK Magdeburg), Prof. Dr. Christoph Meinel (Vorstandsvorsitzender MINT Zukunft e.V., Präsident German UDS)

Zitate zur Ehrung
Jan Riedel, Bildungsminister des Landes Sachsen-Anhalt:
„Ich gratuliere allen ausgezeichneten Schulen sehr herzlich. Sie zeigen mit großem Engagement, wie zeitgemäßer Unterricht heute aussehen kann – praxisnah, digital und voller Begeisterung für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. MINT- und Digitalbildung sind zentrale Zukunftsfelder, um junge Menschen auf eine sich wandelnde Arbeitswelt vorzubereiten und ihnen beste Chancen für ihre berufliche und persönliche Entwicklung zu eröffnen. Die ausgezeichneten Schulen sind leuchtende Beispiele dafür, wie Innovation, Kreativität und Verantwortungsbewusstsein im Unterricht zusammenwirken können.“
Prof. Dr. Christoph Meinel, Vorsitzender MINT Zukunft e.V.:
„Deutschlands Zukunft schlummert in den Köpfen junger MINT-Talente. Die heute ausgezeichneten Schulen schaffen inspirierende Lernumgebungen, die weit über den Lehrplan hinausgehen. Was Sachsen-Anhalt besonders auszeichnet: Hier gehen MINT und Digital Hand in Hand - überdurchschnittlich viele MINT-freundliche Schulen qualifizieren sich zusätzlich als Digitale Schule. Die Auszeichnungen sind Symbol und Anerkennung für diese vorbildliche MINT-Bildung.“

Stefanie Klemmt, Geschäftsführerin Berufsbildung, IHK Magdeburg:

„Seit vielen Jahren unterstützen wir die Initiative MINT Zukunft schaffen und freuen uns über jede Schule in der Region, die ihren Schwerpunkt auf IT-Bildung und Digitalisierung ausrichtet. Das natürliche Interesse von Schülerinnen und Schülern kann durch diese Angebote gehalten und gefördert werden. Das ist so wichtig, auch in der Berufsorientierung. Unsere Region braucht Auszubildende und Fachkräfte im MINT-Sektor. Und Schulen, die sich hierfür stark machen, sollen ausgezeichnet und unterstützt werden. Herzlichen Glückwunsch allen prämierten Schulen!”
MINT Max: Partner präsentieren innovative Bildungsangebote
Im Rahmen der Veranstaltung präsentierten Partner der Initiative „MINT Zukunft schaffen!“ im MINT Max Programm ihre innovativen Projekte und Angebote an Infoständen, darunter:
  • IHK Magdeburg – fördert MINT-Berufsorientierung, Schülerpraktika und Schul-Wirtschaft-Kooperationen
  • Hohenloher Schuleinrichtungen GmbH + Co. KG – plant und realisiert moderne Fachräume, MakerSpaces und digitale Lernumgebungen – hohenloher.de
  • Technik begeistert (World Robot Olympiad) – organisiert Robotik-Wettbewerbe und fördert Programmierung, Technikverständnis und Teamarbeit – technik-begeistert.org
  • HANDS on TECHNOLOGY e.V. – richtet die FIRST LEGO League aus, verbindet Forschung, Robotik und Innovation im Schulkontext – hands-on-technology.org
  • MEKRUPHY – entwickelt Experimentiermaterialien und Lernsysteme für Physik- und MINT-Unterricht – mekruphy.de
  • VBI | bI2 ingenieure – Ingenieurbüro mit Praxisprojekten zur Berufsorientierung und Einblicken in technische Berufsbilder –vbi.de + bi2-ingenieure.de
Ausgezeichnete Schulen 2025
Digitale Schule (2 Schulen):
  • Förderschule (LB) "Erich Kästner" im Förderzentrum Magdeburg-Süd
  • Freie Sekundarschule Großkorbetha
MINT-freundliche Schule (8 Schulen):
  • Berufsbildende Schulen J.P.C. Heinrich Mette Quedlinburg
  • Dr. Carl-Hermann-Gymnasium Schönebeck
  • Evangelische Grundschule Aschersleben "Philipp Melanchthon"
  • Freie Sekundarschule Großkorbetha
  • Freies Gymnasium Großkorbetha
  • Gymnasium Leucorea Wittenberg
  • Gymnasium Philanthropinum Dessau
  • Sekundarschule „An der Elbe“ Parey
Informationen zu den Signets
Digitale Schule:
Das Signet würdigt Schulen, die Digitalisierung in Pädagogik, Lehrkräftequalifizierung, regionaler Vernetzung, Konzeptentwicklung und Ausstattung ganzheitlich umsetzen. Der Kriterienkatalog basiert auf der KMK-Strategie „Bildung in der digitalen Welt“. Die Auszeichnung ist wissenschaftlich fundiert, verbandsneutral und unabhängig.
MINT-freundliche Schule:
Diese Schulen erfüllen mindestens zehn von 14 MINT-Kriterien und binden MINT-Themen nachhaltig und durchdacht in den Schulalltag ein. Sie sind sichtbare Leuchttürme für Schülerinnen und Schüler, Eltern sowie Wirtschaft und Gesellschaft.
Eine interaktive Landkarte aller ausgezeichneten Schulen ist auf der Website von MINT Zukunft e.V. verfügbar. Entwickelt wurde sie in Zusammenarbeit mit ESRI Inc., bekannt durch COVID-19-Kartierungen für das Robert-Koch-Institut.