Ministerin bei Unternehmern aus Altmark und Prignitz

"Diese Autobahn wird gebaut"

„Diese Autobahn wird gebaut.“ Am Geld werde die Vollendung der A14-Nordverlängerung nicht scheitern. Das versprach Landesverkehrsministerin Lydia Hüskens (FDP) bei einem Unternehmertreffen, zu dem die IHK Magdeburg Vertreter aus Altmark und Prignitz nach Seehausen (Altmark) eingeladen hatte.
Trotz hunderter Milliarden Euro für Rüstungs- und Entlastungspakte sei die Finanzierung der Altmark-Autobahn gesichert, versicherte die Ministerin auf Nachfrage. Diese Summe sei im Bundeshaushalt langfristig eingeplant, während für die „Wumms-Pakete“ kurzfristig neue Schulden gemacht werden. IHK-Vizepräsident Stefan Korneck betonte, dass zum Gesamtprojekt „Hosenträgervariante“ auch die Verlängerung der A39 und eine leistungsfähige B190n gehöre. Dieses Projekt stehe für den Bund zwar nicht ganz oben auf der Agenda, werde jedoch nicht aus den Augen verloren, versicherte die Ministerin. Kritische Fragen und Anmerkungen musste sich die FDP-Landesvorsitzende zur aktuellen Politik ihrer Partei auf Bundesebene gefallen lassen. 
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Vor dem Treffen in Seehausen hatten sich die rund 40 Teilnehmer der Veranstaltung an der A14-Baustelle bei Wittenberge ein Bild vom aktuellen Stand gemacht. Dort entsteht für geplante 170 Millionen Euro eine neue Elbebrücke für die künftige Autobahn. Die vor einem Jahr gestarteten Arbeiten lägen voll im Zeitplan, konnte Projektleiterin Kathrin Fiedler von der Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES) berichten. Die allgemeine Kostenexplosion und Probleme bei der Materialbeschaffung hätte sich (noch) nicht auf dieses Vorhaben ausgewirkt, erklärte sie.  
8.000 Tonnen Stahlkonstruktion
Derzeit werden Fundamente und Pfeiler der Strombrücke errichtet, ausgehend von der Brandenburger Seite der Elbe. Die sollen bis Spätsommer 2023 fertig sein. In Kürze würden dann auch die Arbeiten zur Erstellung des Stahlüberbaus der Strombrücke, sowie der Bau der Fundamente und Pfeiler der Vorlandbrücke auf Sachsen-Anhalter Seite beginnen. Im Frühjahr 2024 ist der Einschub der 8000 Tonnen schweren Stahlkonstruktion der Strombrücke geplant. Ende 2025/Anfang 2026 soll die neue Elbebrücke für den Verkehr freigegeben werden. Gleichzeitig soll der A14-Abschnitt Seehausen-Nord bis Wittenberge fertig sein. 
Eine Frage, die die Unternehmer bewegt, ging später an die zuständige Landesministerin: Wird die alte, sanierungsbedürftige Elbebrücke der B189, so lange halten? Die zuständige Landesstraßenbaubehörde habe das Problem im Blick. Schon jetzt gelte auf der alten Brücke ein Tempolimit, um die Belastung zu senken. Nach Fertigstellung der neuen werde die alte Brücke dann saniert, versuchte Hüskens die Sorge zu zerstreuen. Der Verkehr der Bundesstraße werde dann zeitweise über die Autobahnbrücke rollen. 
Autor: Christian Wohlt