Wirtschaftsraum Harz grenzübergreifend entwickeln

Mehr als 40 Unternehmerinnen und Unternehmer der Regionalausschüsse Harz und Altmark der IHK Magdeburg sowie der Regionalausschuss Goslar der IHK Braunschweig trafen sich zum Erfahrungsaustausch am 8. September 2021 in Wernigerode.
“Auf den ersten Blick mag die Konstellation drei Regionalausschüsse aus zwei IHK-Bezirken etwas seltsam wirken.”, so Vizepräsident und Vorsitzender des Regionalausschuss Harz der IHK Magdeburg, Nils Appelt. “Uns verbindet zum einen die Frage, wie es gelingt, die Interessen von Teilregionen angemessen zu vertreten, die vom jeweiligen Hauptsitz der IHK relativ weit entfernt sind. Zum anderen verbinden uns mit den Unternehmern im Westharz viele gemeinsame Themen, da wir den Harz unabhängig von Landes- und Verwaltungsgrenzen als einen Wirtschaftsraum weiterentwickeln wollen. Das tun wir seit einigen Jahren in großen Veranstaltungen, wie dem Wirtschaftsforum Harz mit ca. 300 Teilnehmern, aber auch im kleineren Rahmen, wie gemeinsamen Ausschuss-Sitzungen.”, so Appelt weiter.
Stefan Korneck, Vorsitzender des Regionalausschuss Altmark der IHK Magdeburg, ergänzt: “Es ist eine gute Tradition geworden, dass wir uns einmal im Jahr mit den Mitgliedern des Regionalausschuss Harz zum Erfahrungsaustausch treffen. Wichtige Themen sind dabei die Entwicklung des Tourismus und die Organisation regionaler Unternehmernetzwerke, um letzten Endes den jeweiligen Wirtschaftsstandort weiterzuentwickeln. Auch aus den Gesprächen mit den Unternehmern aus Goslar und Umgebung haben wir viele Impulse mitgenommen, die wir auch in der Altmark anwenden können. In einigen Fällen sind aus den gemeinsamen Veranstaltungen bereits dauerhafte Firmenkooperationen entstanden, die für beide Seiten nützlich sind.”
Auch Juliane Saupe und Klaus Nickel, beide für den Wahlbezirk Landkreis Goslar Mitglied in der Vollversammlung der IHK Braunschweig, freuen sich über die Möglichkeit des Erfahrungsaustausches mit Unternehmerinnen und Unternehmern aus der Nachbarkammer. “Uns verbinden viele gemeinsame Themen. Das beginnt bei länderübergreifenden Infrastrukturprojekten wie Verkehrswegen und Kommunikationstechnik und endet bei der gemeinsamen Entwicklung des gesamten Harzes als Wirtschafts- und Lebensraum.”, ist sich Juliane Saupe sicher. “Darüber hinaus ergeben sich aus jedem Treffen und Erfahrungsaustausch mit anderen Unternehmerinnen und Unternehmern neue Impulse und Ideen für das unternehmerische Handeln.”, ergänzt Klaus Nickel.
Nach intensiven, mehrstündigen Gesprächen sind sich die Vertreterinnen und Vertreter aller drei beteiligten Regionen einig, dass sich der Weg nach Wernigerode gelohnt hat und verabreden, sich spätestens im nächsten Jahr, dann sehr wahrscheinlich in der Altmark mindestens bilateral, wieder zu treffen.