Regionalausschuss Altmark fordert Stärkung der Dualen Berufsausbildung
Am 5. November traf sich der Regionalausschuss Altmark im Ambiente des Schlosshotels Tangermünde, um sich über die aktuelle Situation sowie Chancen und Herausforderungen im Bildungssektor auszutauschen.
Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Stefan Korneck und einem Grußwort von Melanie Busse, Geschäftsführerin des Hotels und Gewinnerin des Wirtschaftspreises Altmark 2023 in der Kategorie »Tourismus & Gastronomie«, gab Jürgen Böhm, Bildungsstaatssekretär des Landes Sachsen-Anhalt, einen Impulsvortrag zur aktuellen Situation im Bildungssektor.
Jürgen Böhm, Bildungsstaatsekretär des Landes Sachsen-Anhalt
Bei einer sich anschließenden Podiumsdiskussion zum Thema „Verbesserung und Stärkung der Schulbildung, um Fachkräfte zu sichern“ wurden verschiedene Perspektiven näher beleuchtet.
Für Stefan Korneck steht fest: „Die duale Berufsausbildung ist zentrale Voraussetzung dafür, dass uns Unternehmen auch weiterhin betrieblich qualifizierte Fachkräfte zur Verfügung stehen. Um diese leistungsstark zu erhalten, braucht es eine systematische und praxisnahe Berufsorientierung, die auch frühzeitige betriebliche Praktika umfasst. Zudem sollte der Wert der beruflichen Bildung insgesamt gesteigert werden. Eine Berufsausbildung muss als echte Alternative zum Abitur oder Studium in der Gesellschaft verankert und in Schulen und durch alle Akteure auch so vermittelt werden!“
Jens Schlößler, Leiter des Berufsschulzentrums Stendal, kritisierte, dass eine ortsnahe Berufsschulbildung oft nur schwer zu realisieren sei. Diese müsse zukünftig noch unbürokratischer gestaltet werden, Kreisgrenzen dürften in diesem Zusammenhang keine Barriere darstellen.
Eine anschließende offene Diskussionsrunde bot den Anwesenden noch die Möglichkeit, Fragen zu stellen und unterschiedliche Meinungen in die Diskussion einzubringen.