Unterstützung für Sie

Deutsches Lieferkettengesetz: Umsetzungshilfen für KMU

Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) sind zwar nicht unmittelbar von dem LkSG betroffen, allerdings fordern Großbetriebe entsprechende Informationen und Vereinbarungen von ihren Zulieferbetrieben ein und so werden die Sorgfaltspflichten auch an KMU weitergereicht. Daher wird auch KMU empfohlen sich mit den Pflichten des Lieferkettengesetzes auseinanderzusetzen.
Um Unternehmen beim Nachhaltigkeitsmanagement und den Anforderungen des Lieferkettengesetzes zu unterstützen, bietet das Infozentrum UmweltWirtschaft (IZU) im Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) zusammen mit dem Bayerischen Industrie- und Handelskammertag (BIHK) e.V., im Rahmen des Umweltpakt-Projekts "Nachhaltige Lieferkette" diverse Handlungshilfen, Empfehlungen und Leitfäden.
Das Projekt Nachhaltige Lieferkette bietet Ihnen Unterstützung entlang aller Phasen des nachhaltigen Lieferkettenmanagements und gibt Ihnen praktische Arbeitshilfen an die Hand. So können Sie sich auf die Anforderungen des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes vorbereiten. (Alle Materialien stehen Ihnen auch in englischer Sprache zur Verfügung.)

Kurzinformation – Einstieg in das nachhaltige Lieferkettenmanagement

Die Kurzinformation ist der ideale Einstieg in die Thematik. Sie vermittelt einen Einblick in das nachhaltige Lieferkettenmanagement und zeigt aktuelle Entwicklungen rund um das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz auf.

Vorbereitungs-Check LkSG – Was kleine und mittlere Unternehmen wissen müssen

Der Vorbereitungs-Check LkSG sensibilisiert insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die als Zulieferer indirekt von dem Gesetz betroffen sind, für die Anforderungen des Gesetzes und bereitet sie auf die möglichen Auswirkungen für ihr Unternehmen vor.

Starter-Kit: Lieferkette abbilden – Nachhaltigkeitsrisiken bewerten – Maßnahmen umsetzen

Das Starter-Kit dient als Anleitung zur selbständigen Erarbeitung wichtiger Meilensteine des nachhaltigen Lieferkettenmanagements. Es richtet sich vor allem an kleine und mittlere Unternehmen, die pragmatisch in das nachhaltige Lieferkettenmanagement einsteigen und die Umsetzung der umweltbezogenen und menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht angehen möchten.
Das Starter-Kit ist modular aufgebaut. Insgesamt gibt es fünf Phasen, die in sich geschlossene Arbeitsschritte umfassen und am Ende jeweils zur Erreichung von Meilensteinen führen. Das heißt, ein Unternehmen kann sich phasenweise vorarbeiten und das nachhaltige Lieferkettenmanagement in einer selbstgewählten Geschwindigkeit entwickeln.
Erste wichtige Meilensteine des nachhaltigen Lieferkettenmanagements und bei der Etablierung eines Sorgfaltspflichtprozesses sind wesentliche Nachhaltigkeitsthemen zu ermitteln und Handlungsfelder in der Lieferkette zu definieren. Die Fokussierung ist wichtig, um die begrenzten personellen und finanziellen Ressourcen möglichst effektiv und effizient einsetzen zu können. Das Starter-Kit hilft Unternehmen dabei, diese ersten Meilensteine zu erreichen (das geschieht in den Phasen 1-3). Auf dieser Basis kann das Unternehmen die weiteren Prozessphasen 4 und 5 des nachhaltigen Lieferkettenmanagements umsetzen.

Verhaltenskodex für Lieferanten – ein Muster

Mit dem Verhaltenskodex kommuniziert das Unternehmen seine Erwartungen an Lieferanten. Der vorliegende Mustertext stellt eine branchenneutrale Grundlage für Unternehmen dar.

Hinweise zur Lieferantenbewertung

Die Arbeitshilfe Lieferantenbewertung unterstützt Unternehmen dabei, ihr bestehendes System der Lieferantenbewertung zu überprüfen und nachhaltiger auszugestalten.

Supply Chain Due Diligence – A Beginner's guide for international suppliers

Um internationale Lieferanten für das Thema "Nachhaltigkeit" und insbesondere das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz zu sensibilisieren, liegt eine englischsprachige Präsentation vor.
Die Grundidee ist, dass diese englischsprachige Präsentation oder Teile davon internationalen Lieferanten im Rahmen des Lieferkettenmanagements und des Capacity Buildings zugeschickt werden kann. Sie soll dabei helfen, die Sensibilisierung von Lieferanten für das Thema "nachhaltige Lieferketten" im Allgemeinen und das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz im Besonderen voranzutreiben.
Die Präsentation ist in drei Teile gegliedert:
  • 1. Teil: Warum sollten sich Lieferanten mit dem Konzept der unternehmerischen Sorgfalt befassen?
  • 2. Teil: Erläuterung der (indirekten) Anforderungen, die sich aus dem Lieferkettensorgfaltspflichten für Lieferanten ergeben können.
  • 3. Teil: Skizzierung von konkreten Umsetzungsschritten aus Lieferantensicht.

Als Zulieferer Nachhaltigkeitskommunikation proaktiv gestalten

Wie Nachhaltigkeitskommunikation als Lieferant funktionieren kann und welche Formate es gibt, zeigt Ihnen das Infoblatt Als Zulieferer Nachhaltigkeitskommunikation proaktiv gestalten.

Maßnahmenvorschläge zur Gestaltung und Optimierung einer nachhaltigen Lieferkette

Die Arbeitshilfe liefert eine Übersicht über pragmatische Maßnahmen zur Gestaltung und Optimierung einer nachhaltigen Lieferkette.
Des Weiteren stehen auf der Website zum „Nachhaltigkeitsmanagement für KMU“:
ein
  • Schulungskonzept für den nachhaltigen Einkauf,
  • Fallstudien von Unternehmen,
  • ein Web-Seminar zur unternehmerischen Sorgfaltspflicht und nachhaltigen Lieferkette
  • sowie ein Film zum nachhaltigen Lieferkettenmanagement für Unternehmen
    zur Verfügung.
Quelle: Infozentrum UmweltWirtschaft (IZU) im Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU), BIHK e.V.