EU plant weitgehende Verbote von PFAS-Stoffen

EU plant weitgehendes Verbot von PFAS-Stoffen

Der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) liegt ein Vorschlag vor, durch den die Verwendung von bis ca. 10.000 PFAS-Stoffen (Per- und Polyfluoralkylsubstanzen) sowie das Inverkehrbringen von PFAS-haltigen Erzeugnissen in der EU weitgehend verboten werden soll. Hintergrund ist die hohe Umweltrelevanz der Stoffe und ihr Potenzial, Umwelt und Gesundheit zu schädigen.
Die besonderen Eigenschaften von PFAS, durch die Ihre Verwendung so attraktiv wird, bedeuten, dass Alternativen nicht immer einfach zu finden sind. Eine eine angemessene Regulierung muss deswegen die Verfügbarkeit von Alternativen berücksichtigen, und kann sich nicht lediglich auf ein undifferenziertes Verbot der Stoffe beschränken.
Bitte überprüfen Sie, ob Sie PFAS in Ihrem Unternehmen nutzen.
Nach der sechsmonatigen Konsultation im Jahr 2023 ist die Sichtung der mehr als 5.600 eingegangenen Kommentare abgeschlossen. Die ECHA hat sich für eine Bewertung entlang der Verwendungssektoren entschieden. Bis September 2024 sollen 8 von 15 Sektoren diskutiert und bewertet werden. Ein Abschluss der Prüfung ist somit für 2024 unwahrscheinlich. 
Sobald die ECHA ihren finalen Bericht angefertigt hat, geht dieser der EU-Kommission sowie den Mitgliedsstaaten zu. Diese entscheiden dann über die PFAS-Beschränkung. 

Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Bundesumweltamtes und der ECHA.