Gefahren abwenden

Deutliche Zunahme der Cyberattacken

Kriminelle Angriffe auf Unternehmen finden zunehmend digital statt. Datenklau, Identitätsdiebstahl, Pishing, Trojaner, Schadsoftware oder andere Cyberattacken sind die Probleme, mit denen sich Unternehmen mehr und mehr auseinandersetzen.
Aus der TÜV Cybersecurity Studie 2019 geht hervor, dass in den vergangenen 12 Monaten 13 Prozent der Unternehmen - also jedes achte Unternehmen –  mindestens einem IT-Sicherheitsvorfall bewältigen musste. Das ist für jedes Unternehmen die Katastrophe, wenn man die Folgen bedenkt. Längere Systemausfälle, nicht zugängliche Dienste für Kunden und geringere Produktivität auf der einen Seite, erhebliche finanzielle  Schäden, Verlust der Reputation des Unternehmens oder andere Wettbewerbsnachteile auf der anderen Seite. 
Die IT-Sicherheitsvorfälle sind unterschiedlich und zeigen deutlich die Schwachstellen im Unternehmen auf.
  • 26 % Phishing-Angriffe – Schadsoftware wird – in der Regel per E-Mail – eingeschleust 
  • 19 % Ransomware  – Erpresser verlangen Lösegeld, nachdem die IT-Systeme blockiert wurden
  • 9 % Social-Engineering - Mitarbeiter werden manipuliert und umgehen Sicherheitsvorkehrungen oder geben sensible Daten heraus 
Die zunehmende Digitalisierung und zügig umgesetzte Home-Office-Regelungen in den Unternehmen bilden oftmals weitere Angriffsflächen für Cyberkriminalität. 
Wenn Unternehmen von solchen Straftaten betroffen sind, sollten strafrechtlich relevante Vorfälle bei der Polizei angezeigt werden. In der Broschüre "Cybercrime - Handlungsempfehlungen für die Wirtschaft" gibt es konkrete Empfehlungen zum Schutz vor Cybercrime und dem Umgang mit diesen Vorfällen im Unternehmen. 
Zusätzlich wird empfohlen, sich mit möglichen Schwachstellen und der Erhöhung der IT-Sicherheit im Unternehmen auseinanderzusetzen. Unterstützung für die Unternehmen bietet dabei der “Sec-O-Mat”, welcher von der Transferstelle für IT-Sicherheit im Mittelstand (TISiM) entwickelt wurde. 
Der Sec-O-Mat startet mit einer Befragung zu Bereichen des Unternehmens, wo IT-Sicherheit eine Rolle spielt – einschließlich Personalmanagement oder Logistik. Im Anschluss wird ein individueller TISiM-Aktionsplan mit konkreten Handlungsempfehlungen für die IT-Sicherheit erstellt, damit Unternehmen die IT-Sicherheit immer gut im Blick behalten.
Die IHK Magdeburg ist regionale Anlaufstelle der TISiM und steht somit für individuelle Beratungsgespräche oder Informationen zur Verfügung.