Auf einen Cappuccino mit...

Buntwurm.de

Nicole Seelbach färbt für ihre Community nachhaltige und hochwertige Wolle für besondere Handarbeitsprojekte
Zum Unternehmen
Name:
Buntwurm
Online:
Sitz:
Albert-Wagner-Str. 41, 35799 Merenberg
Branche:
Online-Handel mit handgefärbter Wolle
Gründerin:
Nicole Seelbach
Gründung:
2016
Finanzierung:
Eigenkapital in Verbindung mit Gründungszuschuss
Mitarbeiter:
Keine

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Seelbach: Ich färbe hochwertige Wolle mit verschiedenen Handfärbetechniken und verkaufe diese über meinen Onlineshop Buntwurm.de. So können meine Kunden ihre Strickprojekte mit nachhaltigen, individuellen und hochwertigen Garnen umsetzen.

Wie bist Du auf die Idee gekommen?

Seelbach: Ich komme aus einer Handwerkerfamilie und bin selbst Schilder- und Lichtreklameherstellermeisterin. Als Jugendliche habe ich bereits T-Shirts gebatikt und auch gestrickt. Irgendwann kam eine Freundin auf mich zu, ob ich ihr eine Jacke in currygelb stricken könnte. Da es zu der Zeit keine currygelbe Wolle gab, hatte meine Mutter die Idee, dass ich weiße Wolle nehmen und diese selbst einfärben könnte. So bin ich in die Handfärberei hineingewachsen, zunächst im Nebenerwerb und seit ein paar Jahren im Vollerwerb

Welche Meilensteine wurden bereits erreicht?

Seelbach: Dass ich mit meinem Unternehmen die Pandemie überstanden habe. Ich führe zwar einen Onlineshop, aber in unserer Community ist der persönliche Kontakt extrem wichtig. Meine Kunden möchten die Garne fühlen und sich über Strickideen und -techniken austauschen. Deshalb bin ich auf vielen Messen und Märkten unterwegs, die jetzt alle ausgefallen sind. Ein weiterer Meilenstein war der Moment in dem ich gemerkt habe, dass meine Idee im Vollerwerb funktioniert und ich davon leben kann.

Welche Situation hast Du besonders einfallsreich gelöst?

Seelbach: Ich bin grundsätzlich eher ein Teamplayer, Konkurrenzverhalten ist zwar wichtig für die eigene Entwicklung, aber zusammen ist immer besser, als allein durch die Wand zu wollen. Gerade jetzt in der Krise war es gut, sich mit Konkurrenten, die ja die gleichen Probleme haben, auszutauschen und zusammenarbeiten zu können. Auch habe ich immer Geschäftspartner gesucht, die aktiv sind, eigene Ideen haben und für Projekte offen sind. So haben wir zum Beispiel zu Beginn der Pandemie, eine Spendenaktion zugunsten der Tafeln ins Leben gerufen oder während der Pandemie eine exklusive Wollkollektion auflegen können. Diese Zusammenarbeit hat mir Mut gegeben und meinem Unternehmen durch die Pandemie geholfen.

Warum haben wir uns hier getroffen und was trinkst Du?

Seelbach: Ich bin in der Gegend aufgewachsen. In den 90ern gab es nur wenige Orte, wo man mit sich mit Freunden treffen konnte, so zum Beispiel das Tommy’s. Ich würde also sagen, dass ich mit dem Tommy’s hier in Weilburg groß geworden bin. Ich trinke nichts Spezielles – einfach einen Cappuccino.