Wirtschaftsplan 2024
Die Vollversammlung der IHK Limburg hat in ihrer Sitzung am 28. November 2023 die Wirtschaftssatzung und den -plan für das Wirtschaftsjahr 2024 verabschiedet.
Die Wirtschaftsplanung der IHK Limburg stellt es sich aktuell so dar, dass sich seit den letzten Jahren Prozesse von außen, mit derzeit letztlich nicht absehbarem Ausmaß, auf die wirtschaftliche Entwicklung auswirken. Insbesondere u.a. der Beginn und das Anhalten des Russland-/Ukraine-Krieges, mit der einhergehenden Gaspreisentwicklung und einem hohen Inflationsanstieg, die Corona-Pandemie, bei der bei Beginn nicht klar war, wie bspw. die Unterstützung seitens der Politik gestaltet wird sowie die Entwicklung des Zinssatzes am Kapitalmarkt. Im Weiteren ist auch die aktuell nicht stabile Entwicklung der deutschen Volkswirtschaft, auch vor dem Hintergrund der Transformation zur Klimaneutralität zu sehen. Letztlich lassen sich derzeit die haushalterischen Folgen, auch aufgrund der Systematik des IHK-Beitragsrechts nicht abschließend beurteilen. Im Rahmen der Wirtschaftsplanung wurde von Annahmen zum Zeitpunkt der Aufstellung des Plans ausgegangen.
Die Wirtschaftssatzung sieht unter Ziffer I. 1 vor, dass der Erfolgsplan mit Erträgen in Höhe von 3.083.300 Euro und Aufwendungen in Höhe von 4.281.300 Euro abschließt und der negative Saldo der Rücklagenveränderung sich unter Beachtung des Vortrags in Höhe von 1.474.600 Euro auf 276.600 Euro beziffert. Im Finanzplan unter Ziffer I. 2. liegt keine Investitionseinzahlung vor und die Investitionsauszahlungen beziffern sich auf einen Betrag in Höhe von 170.800 Euro.
Der Erfolgsplan weist nach der Planung ein negatives Jahresergebnis in Höhe von 1.198.000 Euro sowie den vorstehend bezifferten Ergebnisvortrag aus. Im Bereich der Rücklagen sieht die Wirtschaftsplanung 2024 Entnahmen in Höhe von 200.700 Euro bei den anderen Rücklagen vor. Der Planung liegt im Weiteren eine Einstellung in die Ausgleichsrücklage in Höhe von 39.700 Euro sowie in andere Rücklagen in Höhe von 437.600 Euro zugrunde. Durch den geplanten Ergebnisvortrag und der vorgesehenen Entnahmen und Einstellung im Bereich der Rücklagen wurde der Ausgleich des Erfolgsplan erreicht.
Der Erfolgsplan stellt sich im Detail wie folgt dar:
Rund 37 Prozent der geplanten Betriebserträge in Höhe von 2.926.800 Euro sind auf die Umlagezahlungen der IHK-Mitglieder mit einem Volumen von 1.090.000 Euro zurück zu führen.
Der Grundbeitrag wird unter Berücksichtigung der Leistungsfähigkeit des IHK-Mitgliedsbetriebes nach einer Staffelung erhoben. Die Planung geht davon aus, dass rd. 36 Prozent der Betriebserträge, d. h. 1.042.000 Euro hierdurch erzielt werden.
Die weiteren betrieblichen Erträge werden durch Gebühren in Höhe von 528.000 Euro (rd. 18 Prozent, beispielsweise durch Eintragung von Ausbildungsverhältnissen, Erlaubniserteilung und Registrierung der Versicherungsvermittler sowie der Finanzanlagenvermittler, Registrierung der Immobiliardarlehensvermittlern, die Durchführung von Fach-/Sachkundeprüfungen und die Ausstellung von Ursprungszeugnissen) und durch Entgelte in Höhe von 207.300 Euro (rd. 7 Prozent, beispielsweise für die Durchführung von Seminaren oder Lehrgängen, Adressauskünfte) erwirtschaftet. Für sonstige betriebliche Erträgen wurde ein Planansatz von 59.500 Euro vorgesehen (rd. 2 Prozent).
Auf der Aufwandsseite des Erfolgsplanes entfällt der größte Anteil mit 2.201.900 Euro auf die Personalaufwendungen (rd. 52 Prozent des geplanten Betriebsaufwands), wie es bei personalintensiven Dienstleistungseinrichtungen nachvollziehbar ist.
Der Materialaufwand umfasst ein Volumen von 487.600 Euro (rd. 12 Prozent des geplanten Betriebsaufwands), die Abschreibungen einen geplanten Betrag von 137.300 Euro (rd. 3 Prozent des geplanten Betriebsaufwands) und der sonstige betriebliche Aufwand beziffert sich planerisch auf 1.371.600 Euro (rd. 33 Prozent des geplanten Betriebsaufwands).