Wirtschaftsplan 2025
Die Vollversammlung der IHK Limburg hat in ihrer Sitzung am 19. November 2024 die Wirtschaftssatzung und den -plan für das Wirtschaftsjahr 2025 verabschiedet.
Für die Wirtschaftsplanung der IHK Limburg stellt es sich aktuell so dar, dass sich aktuell die deutsche Volkswirtschaft nicht stabil entwickelt, auch vor dem Hintergrund der Transformation zur Klimaneutralität und die vorliegende Auftragslage wird in fast allen Wirtschaftsbereichen als nicht zufriedenstellend eingeschätzt. Aber auch seit den letzten Jahren wirken sich Prozesse von außen auf die wirtschaftliche Entwicklung aus. Insbesondere u.a. der Beginn und das Anhalten des Russland-/Ukraine-Krieges sowie die Entwicklung des Zinssatzes am Kapitalmarkt. Letztlich lassen sich derzeit die haushalterischen Folgen, auch aufgrund der Systematik des IHK-Beitragsrechts, nicht abschließend beurteilen. Im Rahmen der Wirtschaftsplanung wurde von Annahmen zum Zeitpunkt der Aufstellung des Plans ausgegangen.
Die Wirtschaftssatzung sieht unter Ziffer I. 1 vor, dass der Erfolgsplan mit Erträgen in Höhe von 3.586.200 Euro und Aufwendungen in Höhe von 4.809.100 Euro abschließt und der Saldo der Rücklagenveränderung sich unter Beachtung des Vortrags in Höhe von 878.200 Euro auf 344.700 Euro beziffert. Im Finanzplan unter Ziffer I. 2. liegt keine Investitionseinzahlung vor und die Investitionsauszahlungen beziffern sich auf einen Betrag in Höhe von 349.000 Euro.
Der Erfolgsplan weist nach der Planung ein negatives Jahresergebnis in Höhe von 1.222.900 Euro sowie den vorstehend bezifferten Ergebnisvortrag aus. Im Bereich der Rücklagen sieht die Wirtschaftsplanung 2025 Entnahmen in Höhe von 344.700 Euro bei den anderen Rücklagen vor. Durch den geplanten Ergebnisvortrag und der vorgesehenen Entnahmen im Bereich der Rücklagen wurde der Ausgleich des Erfolgsplan erreicht.
Der Erfolgsplan stellt sich im Detail wie folgt dar:
Rund 37 Prozent der geplanten Betriebserträge in Höhe von 3.412.300 Euro sind auf die Umlagezahlungen der IHK-Mitglieder mit einem Volumen von 1.250.000 Euro zurück zu führen.
Der Grundbeitrag wird unter Berücksichtigung der Leistungsfähigkeit des IHK-Mitgliedsbetriebes nach einer Staffelung erhoben. Die Planung geht davon aus, dass rd. 37 Prozent der Betriebserträge, d. h. 1.256.000 Euro hierdurch erzielt werden.
Die weiteren betrieblichen Erträge werden durch Gebühren in Höhe von 569.100 Euro (rd. 17 Prozent, beispielsweise durch Eintragung von Ausbildungsverhältnissen, Erlaubniserteilung und Registrierung der Versicherungsvermittler sowie der Finanzanlagenvermittler, Registrierung der Immobiliardarlehensvermittlern, die Durchführung von Fach-/Sachkundeprüfungen und die Ausstellung von Ursprungszeugnissen) und durch Entgelte in Höhe von 287.700 Euro (rd. 8 Prozent, beispielsweise für die Durchführung von Seminaren oder Lehrgängen, Adressauskünfte) erwirtschaftet. Für sonstige betriebliche Erträgen wurde ein Planansatz von 49.500 Euro vorgesehen (rd. 1 Prozent).
Auf der Aufwandsseite des Erfolgsplanes entfällt der größte Anteil mit 2.404.400 Euro auf die Personalaufwendungen (rd. 51 Prozent des geplanten Betriebsaufwands), wie es bei personalintensiven Dienstleistungseinrichtungen nachvollziehbar ist.
Der Materialaufwand umfasst ein Volumen von 566.600 Euro (rd. 12 Prozent des geplanten Betriebsaufwands), die Abschreibungen einen geplanten Betrag von 139.500 Euro (rd. 3 Prozent des geplanten Betriebsaufwands) und der sonstige betriebliche Aufwand beziffert sich planerisch auf 1.609.300 Euro (rd. 34 Prozent des geplanten Betriebsaufwands).