Wirtschaftsplan 2023

Die Vollversammlung der IHK Limburg hat in ihrer Sitzung am 15. November 2022 die Wirtschaftssatzung und den -plan für das Wirtschaftsjahr 2023 verabschiedet.
Die Wirtschaftsplanung der IHK Limburg stellt sich aktuell so dar, dass insbesondere u.a. die Auswirkungen des Russland-/Ukraine-Krieges, mit der einhergehenden Energiekrise und einen hohen Inflationsanstieg, die Corona-Pandemie mit ihren Auswirkungen auf die Wirtschaft sowie die Aspekte der bestehenden Lieferengpässe berücksichtigt werden müssen. Letztlich lassen sich derzeit jedoch die haushalterischen Folgen nicht abschließend beurteilen. Im Rahmen der Wirtschaftsplanung wurde daher von Annahmen zum Zeitpunkt der Aufstellung des Plans ausgegangen.
Die Wirtschaftssatzung sieht unter Ziffer 1 vor, dass der Erfolgsplan mit Erträgen in Höhe von 3.024.400 Euro und Aufwendungen in Höhe von 4.160.000 Euro abschließt und der Saldo der Rücklagenveränderung sich unter Beachtung des Vortrags in Höhe von 1.228.300 Euro auf 92.700 Euro beziffert. Im Finanzplan liegt keine Investitionseinzahlung vor und die Investitionsauszahlungen beziffern sich auf einen Betrag in Höhe von 138.200 Euro.
Der Erfolgsplan weist nach der Planung ein negatives Jahresergebnis in Höhe von 1.135.600 Euro sowie den vorstehend bezifferten Ergebnisvortrag aus. Im Bereich der Rücklagen sieht die Wirtschaftsplanung Entnahmen in Höhe von 319.700 Euro bei den anderen Rücklagen vor. Der Planung liegt im Weiteren eine Einstellung in die Ausgleichsrücklage in Höhe von 412.400 Euro zugrunde. Durch den geplanten Ergebnisvortrag und der vorgesehenen Entnahmen und Einstellung im Bereich der Rücklagen wurde der Ausgleich des Erfolgsplan erreicht.
Der Erfolgsplan stellt sich im Detail wie folgt dar:
Rund 37 Prozent der geplanten Betriebserträge in Höhe von 2.993.000 Euro sind auf die Umlagezahlungen der IHK-Mitglieder mit einem Volumen von 1.120.000 Euro zurück zu führen.
Der Grundbeitrag wird unter Berücksichtigung der Leistungsfähigkeit des IHK-Mitgliedsbetriebes nach einer Staffelung erhoben. Die Planung geht davon aus, dass rd. 35 Prozent der Betriebserträge, d. h. 1.032.000 Euro hierdurch erzielt werden.
Die weiteren betrieblichen Erträge werden durch Gebühren in Höhe von 450.000 Euro (rd. 15 Prozent, z.B. durch Eintragung von Ausbildungsverhältnissen, Erlaubniserteilung und Registrierung der Versicherungsvermittler sowie der Finanzanlagenvermittler, Registrierung der Immobiliardarlehensvermittlern, die Durchführung von Fach-/Sachkundeprüfungen und die Ausstellung von Ursprungszeugnissen) und durch Entgelte in Höhe von 310.800 Euro (rd. 10 Prozent, z.B. für Seminare, Lehrgänge, Adressauskünfte) erwirtschaftet. Für sonstige betriebliche Erträgen wurde ein Planansatz von 80.200 Euro vorgesehen (rd. 3 Prozent).
Auf der Aufwandsseite des Erfolgsplanes entfällt der größte Anteil mit 1.972.900 Euro auf die Personalaufwendungen (rd. 48 Prozent des geplanten Betriebsaufwands), wie es bei personalintensiven Dienstleistungseinrichtungen nachvollziehbar ist.
Der Materialaufwand umfasst ein Volumen von 570.500 Euro (rd. 14 Prozent des geplanten Betriebsaufwands), die Abschreibungen einen geplanten Betrag von 128.400 Euro (rd. 3 Prozent des geplanten Betriebsaufwands) und der sonstige betriebliche Aufwand beziffert sich planerisch auf 1.407.500 Euro (rd. 35 Prozent des geplanten Betriebsaufwands).