Wirtschaftsplan 2022
Die Vollversammlung der IHK Limburg hat in ihrer Sitzung am 23. November 2021 die Wirtschaftssatzung und den -plan für das Wirtschaftsjahr 2022 verabschiedet.
Die Wirtschaftsplanung für das Jahr 2022 der IHK Limburg reflektiert weiterhin die Auswirkungen der Corona-Pandemie, wobei deren haushaltstechnische Folgen derzeit noch nicht abschließend beurteilt werden kann. Im Weiteren bleibt abzuwarten, wie sich die konjunkturelle Entwicklung auch unter den bestehenden strukturellen Sachlagen darstellen wird. Die Planung sieht keine Veränderung bei den Eckdaten für die Erhebung des IHK-Beitrags vor. Im Rahmen der Wirtschaftsplanung wurde von Annahmen zum Zeitpunkt der Aufstellung des Plans ausgegangen.
Die Wirtschaftssatzung sieht unter Ziffer 1 vor, dass der Erfolgsplan mit Erträgen in Höhe von 3.128.600 Euro und Aufwendungen in Höhe von 3.783.900 Euro abschließt und der Saldo der Rücklagenveränderung sich unter Beachtung des Vortrags in Höhe von 329.900 Euro auf 325.400 Euro beziffert. Im Finanzplan liegt keine Investitionseinzahlung vor und die Investitionsauszahlungen beziffern sich auf einen Betrag in Höhe von 157.000 Euro.
Der Erfolgsplan weist nach der Planung ein negatives Jahresergebnis in Höhe von 655.300 Euro sowie den vorstehend bezifferten Ergebnisvortrag aus. Im Bereich der Rücklagen sieht die Wirtschaftsplanung Entnahmen in Höhe von 191.600 Euro aus der Ausgleichsrücklage sowie bei den anderen Rücklagen in Höhe von 197.900 Euro vor. Der Planung liegt im Weiteren eine Einstellung in die Ausgleichsrücklage in Höhe von 64.100 Euro zugrunde. Durch den geplanten Ergebnisvortrag und der vorgesehenen Entnahmen und Einstellung im Bereich der Rücklagen wurde der Ausgleich des Erfolgsplan erreicht.
Der Erfolgsplan stellt sich im Detail wie folgt dar:
Rund 39 Prozent der geplanten Betriebserträge in Höhe von 3.112.000 Euro sind auf die Umlagezahlungen der IHK-Mitglieder mit einem Volumen von 1.220.000 Euro zurück zu führen.
Der Grundbeitrag wird unter Berücksichtigung der Leistungsfähigkeit des IHK-Mitgliedsbetriebes nach einer Staffelung erhoben. Die Planung geht davon aus, dass rd. 36 Prozent der Betriebserträge, d. h. 1.110.000 Euro hierdurch erzielt werden.
Die weiteren betrieblichen Erträge werden durch Gebühren in Höhe von 430.900 Euro (rd. 14 Prozent, z.B. durch Eintragung von Ausbildungsverhältnissen, Erlaubniserteilung und Registrierung der Versicherungsvermittler sowie der Finanzanlagenvermittler, Registrierung der Immobiliardarlehensvermittlern, die Durchführung von Fach-/Sachkundeprüfungen und die Ausstellung von Ursprungszeugnissen) und durch Entgelte in Höhe von 263.700 Euro (rd. 8 Prozent, z.B. für Seminare, Lehrgänge, Adressauskünfte) erwirtschaftet. Für sonstige betriebliche Erträgen wurde ein Planansatz von 87.400 Euro vorgesehen (rd. 3 Prozent).
Auf der Aufwandsseite des Erfolgsplanes entfällt der größte Anteil mit 1.993.400 Euro auf die Personalaufwendungen (rd. 54 Prozent des geplanten Betriebsaufwands), wie es bei personalintensiven Dienstleistungseinrichtungen nachvollziehbar ist.
Der Materialaufwand umfasst ein Volumen von 493.200 Euro (rd. 14 Prozent des geplanten Betriebsaufwands), die Abschreibungen einen geplanten Betrag von 121.500 Euro (rd. 3 Prozent des geplanten Betriebsaufwands) und der sonstige betriebliche Aufwand beziffert sich planerisch auf 1.081.100 Euro (rd. 29 Prozent des geplanten Betriebsaufwands).