Jahresabschluss 2019
Die Vollversammlung der IHK Limburg hat in ihrer Sitzung am 24. November 2020 den Jahresabschluss 2019 der IHK festgestellt und das Präsidium sowie die Geschäftsführung für das Wirtschaftsjahr 2019 entlastet.
Das Bilanzvolumen hat sich gegenüber der Schlussbilanz zum 31. Dezember 2018, um rd. 346TDE erhöht. Hier wirken sich hauptsächlich auf der Aktiva der Bilanz im Anlagevermögen die erfolgten Zu- und Abschreibungen aus. Die wesentlichste Abweichung liegt im Bereich der Finanzanlagen bei den Sonstigen Ausleihungen und Rückdeckungsansprüchen vor. Diese Veränderung steht im Kontext mit dem niedrigeren Ausweis bei der Bilanzposition der sonstigen Vermögensgegenstände im Umlaufvermögen und stellt letztlich einen Aktivtausch nach Zahlungserhalt dar. Im Umlaufvermögen liegt im Wesentlichen die ausgewiesene Änderung des Finanzmittelbestandes vor. Im Weiteren liegt eine Reduzierung der Forderungen aus Beiträgen, Gebühren und Entgelten vor. Die Abweichungen zum 1. Januar 2019 auf der Passivseite der Bilanz sind zum einen auf die Veränderungen im Bereich des Eigenkapitals zurückzuführen.
Die ausgewiesene Einstellung in die Ausgleichsrücklage steht im Zusammenhang mit der notwendigen Dotierung der Zinsausgleichsrücklage die die Zinsdifferenzen gemäß § 253 Abs. 6 HGB aus den versicherungsmathematischen Berechnungen für die Pensionsrückstellungen bzw. zu den niedrigeren Marktzinsen abdecken soll. Für 2019 war hier eine Entnahme und eine Einstellung vorzusehen. Bei den Anderen Rücklagen wirkt sich die geänderte Rücklagendotierung durch Zu-/Entnahme für die notwendigen Maßnahmen/Aktivitäten/ Strukturanpassungen im Zusammenhang mit der Digitalisierung aus. Wichtig ist, dass auch Seitens der IHK Limburg auf den digitalen Wandel angemessen reagiert und die Chance der weiteren und besseren Zielgruppenerreichung und Optimierung der Leistungserbringung genutzt wird.
Die Rückstellungen weisen für den Bereich der Pensionen und für die sonstigen Rückstellungen einen höheren Wert aus. Die Summe der Verbindlichkeiten liegt zum Bilanzstichtag über dem Vorjahreswert, was bei der Bilanzposition der sonstigen Verbindlichkeiten die kreditorischen Debitoren berücksichtigt. Die Erhöhung der passiven Rechnungsabgrenzungsposten berücksichtigt die in zwei Stufen vorzusehende Anpassung der Gebühren für die Eintragung von Ausbildungsverhältnissen.
Die Betrachtung der Wirtschaftsperiode 2019 bei der Erfolgsrechnung zeigt, dass die Betriebserträge geringfügig unter dem geplanten Ansatz liegen. Die Erfolgsrechnung weist ein auf dem Planungsniveau liegendes Beitragsaufkommen aus. Eine marginale negative Entwicklung ist bei den Erträgen aus Gebühren und sonstigen betrieblichen Erträgen zu verzeichnen. Im Bereich der Entgelte konnte der geplante Ansatz leicht überschritten werden. Erfreulicher Weise konnte der geplante Betriebsaufwand um rd. 5% unterschritten werden. Das Finanzergebnis ist durch das bestehende Zinsniveau und die erfolgte bilanzielle Aufzinsung der Rückstellung geprägt. Im Gesamten konnte ein besseres Ergebnis erzielt werden. Die Erfolgsrechnung für das Jahr 2019 schließt mit einem Ergebnis von rd. 262 T€ ab, welches auf neue Rechnung vorgetragen wird.
Die Finanzrechnung weist einen Finanzmittelbestand am Ende des Jahres 2019 in Höhe von rd. 2.635 T€ aus, der auch so in der Bilanz ausgewiesen ist.
Bei dem hier veröffentlichten Jahresabschluss handelt es sich um eine verkürzte Fassung. Für den vollständigen Jahresabschluss zum 31. Dezember 2019 einschließlich des Anhangs sowie dem Lagebericht und der Wirtschaftsführung für das Geschäftsjahr 2019 hat die Rechnungsprüfungsstelle der Industrie- und Handelskammern mit Datum vom 18. Juni 2020 einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.