IHK-Jahresbericht

Jahresbericht 2009

Rückblick und Ausblick
Das Jahr 2009 ist für viele zum Synonym für die Krise geworden. In diesem schwierigen Wirtschaftsjahr haben Auftragseinbrüche und Kreditrestriktionen selbst manches gesunde Unternehmen an die Liquiditätsgrenzen geführt. Mit der Vorlage dieses Jahresberichtes zeigen wir auf, wie wir als IHK Limburg in dieser schwierigen Situation unsere Mitglieder in 2009 unterstützt haben. Aber auch die IHK-Organisation hat auf allen Politikebenen agiert und u.a. in der Krise ein klares ordnungspolitisches Votum abgelegt:
Angeschlagene Großunternehmen wie OPEL oder ARCANDOR dürfen nicht auf Kosten des deutschen Steuerzahlers saniert werden. Wir haben deutlich gemacht, dass sich der Staat darauf beschränken sollte, die Rahmenbedingungen zu korrigieren und die Finanzmärkte zu stabilisieren, um so die unternehmerische Tätigkeit zu stärken.
Gestärkt wurde die unternehmerische Selbstverwaltung durch die IHK-Wahl, die 2009 stattfand und bei der sich wiederum zahlreiche Unternehmerinnen und Unternehmer für ein Engagement für die heimische Wirtschaft zur Verfügung gestellt haben.
Es bleibt jedoch auch 2010 festzustellen, dass die Auswirkungen der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise weiterhin spürbar sind, in Limburg wie überall.
Dies sollte aber auch Ansporn dafür sein, dass die Wirtschaft wieder wachsen wird und dass bei anziehender Konjunktur der Wirtschaftsstandort Limburg auch wieder daran partizipieren kann und muss. Denn wir haben hervorragende Ausgangsbedingungen und wir sind „stark für den Aufschwung“. Dies ist auch das Motto der IHK-Organisation für die Arbeit im Jahre 2010.
#Umbr#Rückblick und Ausblick#Standortpolitik
Standortpolitik
Konjunktur – Langsame Besserung
Die Stimmung der Unternehmen im Bezirk der IHK Limburg war Anfang des Jahres 2009 so schlecht wie zuletzt im Jahr 2003 nach der Krise der „New-Economy“. Bei der Einschätzung, wie sich das Jahr 2009 weiter entwickeln wird, war man sehr pessimistisch gestimmt. Die Abkühlung der Weltwirtschaft und die Finanzmarktkrise zeigten auch bei den heimischen Unternehmen deutlich Wirkung. Im Verlauf des Jahres 2009 hat sich die Stimmung der Unternehmen im Bezirk der IHK Limburg jedoch verbessert. Der Gesamtklimaindex stieg von 70 Punkten zum Jahresanfang auf 95 Punkte zum Jahresende. Es zeigt sich hiermit eine langsame Aufwärtsentwicklung. Auch in Hessen insgesamt zeigte die IHK-Konjunkturumfrage eine ähnliche Entwicklung.
Dass die Wirtschaft die Krise noch nicht hinter sich hat, zeigt sich daran, dass auch Ende 2009 noch immer mehr Unternehmen ihre derzeitige Geschäftslage mit „schlecht“ statt „gut“ bewerten. Die Zukunftserwartungen haben sich aufgehellt, aber insgesamt wird die weitere Geschäftsentwicklung für 2010 noch mit etwas mehr Skepsis als Zuversicht gesehen. Von einem schnellen und deutlichen Aufschwung kann also nicht die Rede sein. Aber vor allem die Industrie hat sich von einem Tief von 59 Punkten zum Anfang des Jahres erholt und steht zum Ende des Jahres bei 103 Punkten. Zum Jahresende steht das Baugewerbe bei 76 Punkten, gestützt durch Konjunkturprogramme, gebremst durch einen harten Winter. Die Dienstleister haben sich auf 101 Punkte erholt, dem Einzelhandel geht bei 65 Punkten zum Jahresende weiter schlecht und er schaut bange auf die weitere Entwicklung am Arbeitsmarkt.
IHK-Jahresthema Mobilität
Unter dem zentralen IHK-Jahresthema 2009 „Mobilität ist Zukunft“ wurden bundesweit und regional eine Reihe von Aktivitäten in 2009 durchgeführt mit dem Ziel, das Bild des Verkehrs in der Öffentlichkeit zu verbessern und Mobilität als volkswirtschaftliches und gesellschaftliches Muss heraus zu stellen. Es wurde besonders die Notwendigkeit eines zügigen Ausbaus der Infrastruktur aufgezeigt und eingefordert. Die IHK Limburg hat sich mit Umfragen, Veröffentlichungen und regionalen Veranstaltungen sowohl bezüglich einer besseren Straßen-, als auch Schienenanbindung engagiert.
Mit einer Umfrage unter den heimischen Unternehmen wurde zusammengetragen und transparent gemacht welche Kosten den Unternehmen durch mangelnden Straßenausbau entstehen und wo vor allem Engpässe sind. Mit eigener regionaler und bundesweiter Pressemeldung wurde auf die Staukosten der Unternehmen aufmerksam gemacht und Druck auf die Politik hinsichtlich weiterer Ausbaumaßnahmen ausgeübt.
Verkehrsinfrastruktur schneller ausbauen
In einer Sitzung des Verkehrsausschusses wurde mit dem Leiter des ASV Dillenburg Eugen Reichwein die wichtigsten in Planung befindlichen Verkehrsprojekte der Region besprochen. Als für die Wirtschaft besonders wichtige Projekte gelten der Neubau der Autobahnbrücke A 3, der 4-spurige Ausbau der B 49 und der erforderlichen Umgehungen für Limburg, Elz und Bad Camberg, aber auch für Lindenholzhausen, Niederbrechen, Dehrn und Merenberg. Alles Maßnahmen, die auch die Standortbedingungen für die regionale Wirtschaft verbessern, da die vorhandene Straßenkapazität für einen reibungslosen Verkehrsfluss nicht mehr ausreichend ist und die Betriebsabläufe der Unternehmen darunter leiden. Der Ausbau der B 49, was den Abschnitt zwischen Limburg und Löhnberg betrifft, kommt gut voran. Vor allem bezüglich der Ortsumgehung Elz forderten die Unternehmensvertreter auch mit Briefen an die betroffenen Kommunen einen schnelleren Planungsfortschritt ein.
Verlagerung auf die Schiene
In einer gemeinsamen Infoveranstaltung mit der IHK Koblenz zum Thema Schiene, bei der sowohl verschiedene Sparten der Deutschen Bahn AG als auch verschiedene Private Bahnanbieter vertreten waren, wurde den heimischen Industrie- und Logistikunternehmen eine einzigartige Informations- und Kooperationsplattform geboten. Vertreter der Länder Hessen und Rheinlandpfalz informierten über Fördermöglichkeiten u.a. für Gleisanschlüsse, Verlader berichteten über ihre Erfahrungen bei Schienentransporten. Allen interessierten Unternehmen wurden die notwendigen Kontakte und Informationen für eine evtl. Verlagerung auf die Schiene geboten. Mit einer Umfrage wurde parallel zur Veranstaltung das Verlagerungspotential Straße-Schiene für den heimischen Raum erhoben. Dabei wurde deutlich, dass für die allermeisten heimischen Unternehmen der Bahntransport keine Alternative zum Straßentransport ist.
Neue Berufskraftfahrerqualifikation
Es fanden verschiedene Informationsveranstaltungen zur neuen Berufskraftfahrerqualifi-kation „Mobilität ist Zukunft“ war das IHK-Jahresthema 2009, welches die IHKs bundesweit und regional mit einer Reihe von Aktionen herausstellten. in Kooperation mit den mittelhessischen IHKs statt und in Limburg wurde die erste Prüfung zur Berufskraftfahrerqualifikation durchgeführt. Die heimischen Unternehmen wurden umfassend über die neue Qualifikationspflicht informiert und die IHKs haben die regionale Infrastruktur aufgebaut, damit die Mitarbeiter der heimischen Unternehmen für die vom Gesetzgeber verlangte Qualifikationsprüfung bei den IHKs in ihrer Nähe ablegen können.
Familienfreundliche Unternehmen
Das Engagement auch der Unternehmen für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist das Gebot der Stunde. In kaum einer Branche ist Serviceorientierung so wichtig wie im Einzelhandel, der Hotellerie und Gastronomie – und das geht nur mit motivierten Beschäftigten, die ihrer Arbeit gerne nachgehen. Die IHK Limburg konnte den Unternehmen in 2009 erstmals kostenlose Ratgeber für eine familienfreundliche Personalpolitik anbieten. Auch 2009 hat die IHK wieder familienfreundliche Unternehmen als Beispielgeber vorgestellt, wie das Unternehmen Sterntaler, die ihren Mitarbeitern helfen Beruf und Familie zu vereinbaren und auch damit die Fachkräfte fördern und an das Unternehmen binden. Die Bündnisse für Familien in der Stadt Limburg und für den Landkreis Limburg-Weilburg werden von der IHK aktiv unterstützt. Das Lokale Bündnis für Familie wurde für sein Engagement bundesweit ausgezeichnet.
Tourismus
Eine bessere Kooperation zwischen Handel und Tourismus und Gastronomie wurde von der IHK, Tourismusverantwortlichen und Handelsunternehmern als Schwerpunktthema in 2009 angestoßen. Im IHK-Verkehrsausschuss wurde mit dem Geschäftsführer des Ferienlandes Westerwald-Lahn-Taunus die wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus im Landkreis und seine Verknüpfung mit den Umsätzen von Handel, Hotellerie, Gastronomie und Freizeitdienstleistern besprochen und über die Weiterentwicklung wichtiger, den Tourismus stützender Verkehrsprojekte (Wasserwandern, Radwege, Wanderwege) diskutiert und diese bewertet. In einer Informationsveranstaltung zur Servicequalität informierte die IHK Limburg Unternehmen aus dem Bereich der Gastronomie und des Tourismus über das erst kürzlich in Hessen eingeführte Qualitätsmanagementsystem „Service-Qualität Deutschland“ (ServiceQ), welches auch helfen kann verbessert aus der aktuellen Krise herauszukommen. Die schönsten Ausflugsziele der Region zu Natur und Geologie hat die IHK Limburg für einen Sonderbericht zusammengestellt und vorgestellt u.a. als Anregung für einen Betriebsausflug oder Besuche mit Geschäftsfreunden.
Ausblick
Gestaltung der Limburger Innenstadt
Neustadt, Altstadt und Bahnhofsquartier von Limburg sind künftig ein gemeinsames Fördergebiet. Ziel ist es, die Innenstadt in ihrer Funktionsfähigkeit langfristig zu sichern. Aus dem Städtebauförderprogramm „Aktive Kernbereiche in Hessen“ wurden Fördermittel in Höhe von 226 000 Euro für die Haushaltsjahre 2008 bis 2012 bewilligt. Ziel des Stadtumbaus soll es u.a. sein, die Quartiere Neustadt, Bahnhof und Altstadt besser miteinander zu verbinden und aufzuwerten um die Innenstadt auch zukünftig als attraktiven Handelsstandort, aber auch als Standort für Kultur, Dienstleistungen und Wohnen zu positionieren. Die IHK Limburg wird sich in die Planungen und Überlegungen aktiv einbringen.
Anbindung der Gewerbegebiete
Die Anforderungen an die Unternehmensstandorte entwickeln sich ständig weiter. Einer der wichtigsten Standortfaktoren ist eine leistungsfähige Straßenanbindung. In 2010 will die IHK die Anbindung der zentralen Gewerbegebiete im IHK-Bezirk überprüfen, auch deren Anbindung an das Internet. Dazu soll u.a. bei den betroffenen Unternehmen eine Umfrage durchgeführt werden, um nach Analyse der Ergebnisse auf Basis der Umfrage für eine Weiterentwicklung einer leistungsfähigen Anbindung eintreten zu können.
IHK-Zeitschrift
In 2009 wurde die Herstellung der IHK-Zeitschrift „Wirtschaft in Mittelnassau“ neu ausgeschrieben. Mit dem neuen Verlag konnte die Herstellung der Mitgliederzeitschrift auf eine stabile wirtschaftliche Basis gesetzt werden. In 2010 wird sich die die IHK-Zeitschrift einer bundesweitern Bewertungsrunde durch eine unabhängige Jury stellen um gegebenenfalls weiteres Verbesserungspotential für eine inhaltliche und äußere Neugestaltung zu entdecken und auszuschöpfen.
#Umbr#Standortpolitik#Starthilfe und Unternehmensförderung
Starthilfe und Unternehmensförderung
Die Finanz- und Wirtschaftskrise meistern
Die Auswirkungen der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise haben auch vor dem heimischen Raum nicht halt gemacht. Um den Mitgliedern beim Meistern der Krise zu helfen, hat die IHK Limburg verschiedene Angebote gemacht. So ist sie seit Mitte des Jahres so genannter Regionalpartner der KfW für das Beratungsförderprogramm „Runder Tisch“. In Zusammenarbeit mit Bundeswirtschaftsministerium und KfW werden Mitgliedsunternehmen in wirtschaftlich schwieriger Situation finanziell geförderte Unternehmensdiagnosen vermittelt. Es geht dabei darum, Schwachstellen zu eruieren und praktikable Lösungsansätze zu definieren und deren Umsetzung auf den Weg zu bringen. Die IHK informierte zudem über den Umgang mit Personal in der Krise. So kamen beispielsweise im Februar rund 60 Teilnehmer zur Info-Veranstaltung „Kurzarbeitergeld“ von Arbeitsagentur und IHK. Um Unternehmenskrisen zu verhindern, sind Aufträge zweifelsfrei der beste Weg. Zum Nutzen insbesondere der Bauwirtschaft konnte die öffentliche Hand vor allen durch die Konjunkturprogramme mehr Aufträge als üblich ausschreiben. Beim „Forum Bauwirtschaft“ von IHK und Kreishandwerkerschaft Limburg-Weilburg am 4. Juni informierten sich über 70 Teilnehmer über Ziele der Investitionspolitik des Landkreises und aktuell anstehende Bauvorhaben durch seinen Eigenbetrieb Gebäudewirtschaft. Um bei diesen und anderen öffentlichen Vergaben erfolgreich zu sein, sind Verfahrensfehler zu vermeiden. Ein Seminar „Neues Vergaberecht“ im September vermittelte den über 20 Teilnehmer, was zu beachten ist. Um an Aufträge zu kommen, bedarf es aber nicht nur der Kenntnisse im Vergaberecht. Für potenzielle Aufträge aller Kunden gilt: sie müssen zu fi nanzieren sein. Das heißt, es bedarf hinreichender Liquidität. Allerdings mussten viele Betriebe auf Grund der Krise an ihre Substanz gehen und brauchten zusätzlich Hilfe ihrer Bank oder Sparkasse. Wie der Kontakt mit den Kreditinstituten erfolgreich ist, darüber informierte im November in der IHK ein Podiumsgespräch „Krisenzeiten ... Wie sollte ich mit meiner Hausbank sprechen?“. Unter Moderation von Joachim Heidersdorf (Nassauische Neue Presse) standen im Podium Vertreter aller drei Säulen der Kreditwirtschaft zur Verfügung. Knapp 40 Interessierte verfolgten die Statements und Diskussionen. Darüber hinaus lieferten zahlreiche Beiträge in der „Wirtschaft in Mittelnassau“ und umfangreiche Sonderseiten auf www.ihk-limburg.de den Mitgliedern aktuelle Informationen zur Bewältigung der Krise. Viele Unternehmer nutzen die Beratungsangebote der IHK sowie ihrer Kooperationspartner, zum Beispiel bei den verschiedenen Sprechtagen.
Ausschüsse
Die neu gewählte IHK-Vollversammlung berief in ihrer konstituierenden Sitzung im März unter anderem die Mitglieder des Industrie- sowie des Handelsausschusses. Beide Ausschüsse tagten bald darauf und vereinbarten unter anderem Prioritätenlisten mit Themen, mit denen man sich während der Legislaturperiode befassen will. Vorsitzende des 20 Mitglieder umfassenden Handelsausschusses ist unverändert Vizepräsidentin Petra Häuser (Eisen-Fischer G.m.b.H. & Co.KG, Limburg). Neuer Vorsitzender des 22 Mitglieder starken Industrieausschusses ist Klaus Rohletter (Albert Weil AG, Limburg). Die Mitgliederlisten sowie Details zu den Aktivitäten der Ausschüsse sind unter www.ihk-limburg.de > Starthilfe und Unternehmensförderung > Branchen abrufbar.
Gründertag
Idee > Planung > Gründung. Auf alle Fragen zum Weg in die Selbstständigkeit gab es beim Gründertag am 29. Oktober in der IHK Antworten. Zahlreiche Aussteller standen den ca. 70 Teilnehmern individuell Rede und Antwort. Dazu gab es einen Vortrag mit den theoretischen Grundlagen und eine von Dr. Röndigs (Weilburger Tageblatt) moderierte Podiumsdiskussion mit Jungunternehmern. Agentur für Arbeit Limburg, IHK Limburg, Kreishandwerkerschaft Limburg-Weilburg und Wirtschaftsförderung Limburg-Weilburg-Diez organisierten die Veranstaltung zum 13. Mal.
Ein Veranstaltungsangebot von IHK Limburg und Wirtschafsjunioren Limburg-Weilburg-Diez im Rahmen des bundesweiten IHK-Aktionstages „Gründungsfi nanzierung in turbulenten Zeiten“ fand nicht ausreichend Interessenten, so dass die Veranstaltung leider abgesagt werden musste.
Erfahrungsaustausch Firmenkundenbetreuer
Für einen Erfahrungsaustausch hatte die IHK Limburg im Februar die Firmenkundenbetreuer der im IHK-Bezirk ansässigen Kreditinstitute 4
eingeladen. Schwerpunkt waren öffentliche Beteiligungsfinanzierungen in Hessen. Dazu referierte als Gast Jürgen Zabel von der JBH Beteiligungs-Managementgesellschaft Hessen mbH.
IHK-Ehrenurkunden
In 2009 hat die IHK Limburg fast ein Viertel mehr Ehrenurkunden ausgestellt als im Vorjahr. Der Großteil davon, nämlich 112 Stück, betrifft Mitarbeiter, die lange Zeit – also 10 Jahre und mehr (in 5-Jahresschritten) – in Mitgliedsunternehmen der IHK Limburg beschäftigt sind. Die Unternehmen nehmen solche Jubiläen zum Anlass, mit den Urkunden ihre Wertschätzung gegenüber langjährigen Mitarbeiter/-innen zum Ausdruck zu bringen und die täglichen Leistungen zu honorieren. Wie Unternehmen solche Urkunden bestellen können und welche Kosten entstehen ist unter www.ihk-limburg.de > Service von A–Z nachlesbar.
IHK-Umfragen „Finanzierungsbedingungen“
Die IHK befragte an drei Terminen die Unternehmen zu den Finanzierungskonditionen im Vergleich zum Vorjahr. Die Frühjahrsumfrage spiegelte im Relation zu vorherigen und späteren Befragungen die kritischste Situation wider. Grundsätzlich meldeten die heimischen Unternehmen vergleichsweise konstante Konditionen, die durchschnittlich auch stabiler waren als im bundes- und landesweiten Vergleich. Detaillierte Ergebnisse sind unter www.ihk-limburg.de > Presse > 2009 > Nr. 68, 43,7) abrufbar.
Rückblick in Zahlen
Stellungnahmen +
Erstinformation/ Beratung
Anzahl
Gewerbeuntersagungsverfahren
(§ 35 Gewerbeordnung)
49
Fördermöglichkeiten (Bürgschaften,
Zuschüsse zur Existenzgründung)
34
Selbständige gewerblicher
Tätigkeit von Ausländern
(§ 21 Aufenthaltsgesetz)
26
Zurückstellung vom
Wehr- oder Zivildienst
10
Existenzgründung 322
Existenzsicherung /
Krisenbewältigung
90
Veranstaltung Teilnehmer
Gaststättenunterrichtung
(4x)
62
KfW-Beratungssprechtage
(2x)
14
Regionaler Unternehmersprechtag
(7x)
42
Sprechtag Marketing
und Vertrieb (8x)
36
Sprechtag Unternehmensnachfolge
(4x)
13
Stark für den Aufschwung
Auch 2010 stellt die IHK-Organisation ihre Arbeit unter ein Motto. Zum Jahresthema „Stark für den Aufschwung – Finanzierung / Innovation / Märkte“ plant die IHK Limburg zum Beispiel Veranstaltungen zu Technologietrends, zur Liquiditätssicherung, zu Fragen der Produkthaftung oder zu den Auslandsmärkten USA und Indien. Auf Internet-Sonderseiten sind alle entsprechenden Veranstaltungen und Expertenbeiträge abrufbar. Die Vollversammlung befasst sich in ihrer März-Sitzung mit dem Jahresthema und die „Wirtschaft in Mittelnassau“ widmet ihm die Ausgabe Februar-März.
Ausschuss-Arbeit
Industrie- als auch Handelsausschuss werden sich intensiv mit Branchenfragen befassen. Für den Industrieausschuss bilden Innovations- und Technologieförderung sowie Berufsausbildung die Sitzung-Schwerpunkte; dazu ist eine Besichtigung im Steedener Werk von Schäfer Kalk vorgesehen. Der Handelsausschuss legt den Fokus auf handelsrelevante Vorhaben und Entwicklungen in der Region, z. B. die Innenstadtentwicklung in Limburg.
Gründertag
Gemeinsam mit der Agentur für Arbeit Limburg, der Kreishandwerkerschaft Limburg-Weilburg sowie der WfG Limburg-Weilburg-Diez, organisiert die IHK für den 28. Oktober den 14. Gründertag; eine kostenfrei Informations- und Beratungsplattform in der IHK für alle Gründungsinteressierten.
#Umbr#Starthilfe und Unternehmensförderung#Innovation und Umwelt
Innovation und Umwelt

Beratung
In den Bereichen Umwelt/Energie konnten 80 Nachfragen aus dem IHK-Bezirk Limburg durch Erstinformation oder individuelle Beratung bedient werden. Für die Felder Innovation/Technologie waren das 37. Die kostenfreie Beratung an den vier Patent- und Erfindersprechtagen in der IHK Limburg nutzten 24 Interessenten.
KfW-Energieeffizienzberatung
Die Umweltberatung im IHK-Verbund Mittelhessen vermittelt als Regionalpartner der KfW Zuschüsse für qualifizierte und unabhängige Energieeffizienzberatungen in Unternehmen. Durch die Beratung sollen Schwachstellen bei der effizienten Energieverwendung aufgezeigt und Vorschläge bzw. konkrete Maßnahmenpläne für Energie und Kosten sparende Verbesserungen gemacht werden. Das Angebot wurde vielfach genutzt.
Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung
In Kooperation mit dem Land Hessen und dem MitteHessen e. V. erarbeitete die Umweltberatungsstelle im IHK-Verbund Mittelhessen einen Kompetenzatlas über mittelhessische Unternehmen, Institutionen und Anwender der innovativen KWKK-Technologie.
Newsletter
Fachinformationen frei Haus bieten die monatlichen Newsletter „Innovationsnachrichten Hessen“ sowie „ECO-Post – Meldungen aus Umwelt-, Energie- und Verbraucherpolitik“. Beide werden an umfangreiche E-Mail-Verteiler versandt und stehen unter www.ihk-limburg.de kostenfrei zum Download zur Verfügung.
Veranstaltungen Umwelt/Energie
Sehr erfolgreich lief der erste Zertifikatslehrgang „EnergieManager (IHK). In 140 Präsenzstunden und 60 Selbstlehrstunden wurden neben Management-Know-how auch praktische technische Grundlagen vermittelt. Die Umweltberatungsstelle informierte zudem mittelhessenweit in zwei Seminaren rund 35 Teilnehmer über elektronische Abfallnachweisführung und Immissionsschutz.
Veranstaltungen Innovation
In Limburg gab es ein Expertengespräch zur zerstörungsfreien Materialprüfung im Produktionsprozess. Der Einladung zum „Weilburger Trialog“ am 19. Juni in die Staatliche Technikerschule folgten rund 130 Teilnehmer; Schwerpunkt war IT-Sicherheit. Sehr erfolgreich liefen erneut auch verschiedene mittelhessen- bzw. landesweit angebotenen Veranstaltungen, wie zum Beispiel die Zertifikatslehrgänge „Innovationsmanager (IHK)“ oder „Methodenpass (IHK)“. Ein in Limburg geplanter Workshop zum ganzheitlichen Profikmanagement musste auf Grund mangelnder Anmeldezahlen leider abgesagt werden.
Verpackungsverordnung
Die Umweltberatungsstellung im IHK-Verbund Mittelhessen betreute 2009 erstmalig und landesweit die gesetzliche Registrierungsstelle für die Abgabe der Vollständigkeitserklärung (VE) nach der Verpackungsverordnung. Alle hessischen Unternehmen, die eine VE abgeben müssen, müssen bei der Registrierungsstelle ihre signierte VE hinterlegen. Insgesamt wurden für das Jahr 2008 164 VEs abgegeben.
Ausblick
Gebührenvergleich Wasser
Die hessischen IHKs wollen eine Studie über Preise/Gebühren für Wasser, Abwasser und versiegelte Flächen veröffentlichen. Die Kosten werden anhand von drei idealtypischen Betrieben mit unterschiedlichem Wasserverbrauch dargestellt.
Veranstaltungen - Innovation
Im Angebot bleiben die Patent- und Erfindersprechtage. An einem der vier Termine können Interessenten vorweg das Seminar „Schutzrechte“ besuchen. Am 23. März geht ein Vortragsabend „Technologietrends“ auf die Reise in die technologische Zukunft. Der Weilburger Trialog am 18. Juni widmet sich dem Schwerpunkt „Grüne Innovationen“. Der Arbeitskreis Sensorsysteme Mittelhessen trifft sich in 2010 ein mal in einem Limburger Unternehmen, der MOBA Mobile Automation AG. Und schließlich beteiligt sich die IHK Limburg im Rahmen des IHK-Jahresthemas 2010 auch an einem bundesweiten IHK-Aktionstag „Innovationsförderung“. Landesweit gibt es zahlreiche weitere interessante Weiterbildungsmöglichkeiten, z. B. den Zertifikatslehrgang „Innovationsmanager (IHK)“.
Veranstaltungen – Umwelt/Energie
Die Umweltberatung im IHK-Verbund Mittelhessen bietet erneut interessante Weiterbildungsmöglichkeiten. So ist zum zweiten. Mal der Zertifikatslehrgang „EnergieManager (IHK)“ im Angebot. Außerdem wird es eine Jahrestagung mit der FH Gießen-Friedberg zu Energieeffizienzfragen geben und es sind mittelhessenweit verschiedene Seminare geplant; zum Beispiel für den 30. April „Umweltschutz = Umsatzplus“.
#Umbr#Innovation und Umwelt#International
International
Dienstleistungen für den Export
Im Geschäftsbereich International finden die Mitgliedsunternehmen in der IHK Limburg einen Ansprechpartner für alle Fragen der Außenwirtschaft. Ob es um das richtige Formular für ein Zollverfahren, die Förderung einer Auslandsmesse, einen empfehlenswerten Ansprechpartner in Rumänien geht, die IHK hilft weiter. 623 Beratungsgespräche fanden in 2009 statt. Darüber hinaus bot die IHK spezielle Seminare zu Themen wie Neuerungen im Zollrecht, Einsteigerseminar Zollrecht, Fachseminar Warenursprung- und Präferenzrecht, Exportabwicklung für Fortgeschrittene, Umsatzsteuerrecht bei der Ausfuhr, Vertragsgestaltung für Exporteure oder Liefer- und Zahlungsbedingungen im Exportgeschäft. Monatlich versendet die IHK-Limburg einen kostenlosen Aussenwirtschafts-Informationsdienst.
Notwendige Exportdokumente
Als besonderer Service sind im Service-Center der IHK alle gängigen Zollformulare kurzfristig erhältlich. Doch die IHK verkauft nicht nur jedes Jahr ca. 4000 Zollformulare, sondern die Exportunternehmen können sich bei der IHK bestimmte vor allem für den Import in anderen Länder vorgeschriebene Dokumente ausstellen lassen. Daneben gibt die IHK immer wieder knapp gefasste Merkblätter zu häufig angesprochenen Themen im Bereich Außenwirtschaft heraus. Hinzu kommen Fachbroschüren für die praktische Arbeit die im Service-Center der IHK Limburg erhältlich sind. Viele weitere Informationen und Info-Quellen finden sich auch auf der Homepage der IHK-Limburg unter der Rubrik Internationales.
Zahlen aus 2009
Außenwirtschaftsformulare
verkauft
3 882
Ursprungszeugnisse ausgestellt 1528
Außenwirtschaftspapiere
ausgestellt
179
Carnet A.T.A. ausgestellt 34
Seminare Außenwirtschaft 8
Länderinformationstage
In Limburg wurde ein Sprechtag Ungarn angeboten und zusammen mit den anderen mittelhessichen IHKs der Mittelhessische Außenwirtschaftstag „Geschäftschancen in BRIC (Brasilien, Russland, Indien und China)“. In 2009 fand unter dem Motto Hessen meets Latin America wieder die gemeinsame jährliche Außenwirtschaftswoche der hessischen IHKs zu wichtigen Auslandsmärkten statt. Lateinamerika verzeichnete hohe Wachstumsraten.
Umstellung auf ATLAS
Seit dem 01. 07.2009 können Exporte nicht mehr papiermäßig sondern nur noch elektronisch angemeldet werden. Für Umstellung der Unternehmen auf ATLAS im Exportbereich hat die IHK den betroffenen Unternehmen verschiedene Hilfen angeboten. Seminarinhalte wurden auf Umstellung auf ATLAS abgestimmt, zahlreiche Anfragen beantwortet, mit aktuellen Infos und speziell vorgehaltenen Merkblättern die Unternehmen informiert.
Chancen in der Krise
Aus aktuellem Anlass wurde im Exportleiterleiterkreis des IHK-Verbundes Mittelhessen zum Thema „Chancen in der Krise nutzen – Die Konjunkturprogramme weltweit“ informiert. Konjunkturprogramme haben angesichts der weltweiten Krise derzeit Hochkonjunktur, um die Volkswirtschaften rund um den Globus wieder anzukurbeln. Chancen ergeben sich bei den Verkehrsnetzen, Energie, Wasser, Gesundheitswesen. Deutsches Know-How ist insbesondere dann gefragt, wenn die Programme neue Märkte und Technologien antreiben sollen, wie bei der Energieeffizienz, der Medizintechnik oder im Kfz-Bereich.
Ausblick
Zu den für einige Mitgliedsunternehmen noch „neuen“ Märkten Indien und USA sind in Limburg für die Unternehmen in Mittelhessen und darüber hinaus Wirtschaftstage geplant, in denen, um über die Chancen dieser Auslandsmärkte informiert wird.
Mit den IHKs in Mittelhessen wird in 2010 erstmals ein mittelhessischer Außenwirtschaftstag zusammen mit der Handwerkskammer gestalten.Thema sind die Techniken rund um Energieeffizienz.
Es sollen in 2010 auch die Unternehmen ermutigt und gefördert werden, die noch wenig auf den Auslandmärkten aktiv sind, sich hier vorzuwagen und Chancen für ihre Produkte zu erkennen. In einem Seminar „Erfolgsfaktoren für die Erschließung von Auslandsmärkten“ sollen vor allem die Unternehmensleitungen grundsätzlich informiert werden, was zu beachten ist, wenn sie ihre Unternehmen Richtung Auslandsmarkt steuern wollen.
#Umbr#International#Aus- und Weiterbildung
Aus- und Weiterbildung
AUSBILDUNG
Zu Beginn des Jahres wurde ein bundesweiter Rückgang der Ausbildungszahlen um 5 – 10 %, bedingt durch die Krise und den demografischen Wandel, prognostiziert.
Zum Jahresende verzeichnete der Bund und das Land Hessen einen durchschnittlichen Rückgang der Ausbildungsplätze von Minus 9,5 %. Mit Ausnahme des Kreises Limburg-Weilburg: wir haben mit einem Rückgang der Eintragungen der Ausbildungsverhältnisse
um 5,3 % im Vergleich zum Vorjahr noch ein gutes Ergebnis erzielt.
Unsere heimischen ausbildenden Unternehmen haben trotz der schwierigen wirtschaftlichen Situation Ausbildungsplätze angeboten und zeigen damit auch weiterhin ein überdurchschnittliches Engagement in der Ausbildung. 542 Jugendlichen wurde die Möglichkeit geboten, eine Duale Ausbildung zu beginnen.
Insgesamt betreute die IHK in diesem Jahr 1422 Ausbildungsverhältnisse.
In 2.563 persönlichen Gesprächen wurde für das Thema „Ausbildung“ durch das Ehrenamt der verschiedenen Gremien und die hauptamtlichen Mitarbeiter der IHK geworben.
Ausbildungschampions
17 Auszubildende, die ihre Abschlussprüfung mit der Note „Sehr gut“ bestanden hatten und ihre Ausbildungsunternehmen konnten 2009 im Rahmen des IHK-Jahresempfangs als „Ausbildungschampions“ geehrt werden.
Wir freuen uns über diese hoch motivierten Auszubildenden und die damit dokumentierte sehr gute Ausbildungsqualität in den Unternehmen.
Nachvermittlung für Jugendliche
Am 08.10.2009 fand in der IHK Limburg die Nachvermittlungsaktion 2009 statt.
In diesem Jahr ist die Anzahl der Unversorgten auf den tiefsten Stand der letzten Jahre gesunken: nur 19 Jugendliche führte die Agentur für Arbeit noch als „Suchende“.
Das Ergebnis intensiver Bemühungen der Paktpartner war ein konkretes individuelles Angebot für jeden Jugendlichen, über das in einem persönlichen Gespräch informiert wurde.
Auf der jährlichen Pressekonferenz im November 2009 konnten die drei Paktpartner Agentur für Arbeit, die Kreishandwerkerschaft und die IHK Limburg die Ergebnisse ihrer Bemühungen um Ausbildungsplätze der interessierten Presse vorstellen.
Ausbildung 2009
Ausbildungsverhältnisse insgesamt 1422
davon: kaufmännische 976
davon: gewerblich-technische 446
Neu eingetragene
Ausbildungsverhältnisse
542
davon: kaufmännische 391
davon: gewerblich-technische 151
Bestehende
Umschulungsverhältnisse
55
Ausbildende Betriebe 488
in kaufmännischen Berufen 398
in gewerblich-technischen Berufen 60
in kaufmännischen und
gewerblichen Berufen
39
Ausbildungsberufe 87
davon: kaufmännische 40
davon: gewerblich-technische 47
Prüfungsteilnehmer
Abschlussprüfungen 691
Zwischenprüfungen 508
Prüfungsausschüsse
für kaufmännische
Ausbildungsberufe
28
für gewerblich-technische
Ausbildungsberufe
9
Ehrenamtliche
Prüfungsausschussmitglieder
248
Der Kontakt zu Unternehmen, Ausbildern, Eltern, Auszubildenden und Prüflingen nimmt einen sehr breiten Raum in der täglichen Arbeit der hauptamtlichen Mitarbeiter ein:
Im letzten Jahr wurden 7565 Beratungsgespräche geführt. Die stetig ansteigende Zahl der Beratungsgespräche dokumentiert auch die Anerkennung der Fachkompetenz der hauptamtlichen Mitarbeitrinnen und Mitarbeiter.
WEITERBILDUNG
Ausbildereignungslehrgänge
Der Nachweis der arbeits- und berufspädagogischen Befähigung, der durch das Ablegen der Ausbildereignungsprüfung zu führen ist, ist seit 2009 wieder vorgeschrieben.
Die Teilnehmerzahlen der Lehrgänge und der Prüfungen waren kaum merklich gestiegen, da die ausbildenden heimischen Unternehmen um qualitativ gut auszubilden auch ohne die gesetzliche Verpflichtung diesem Nachweis nachgekommen sind.
Bilanzbuchhalterlehrgang
Der laufende Kurs mit 26 Teilnehmern wurde fortgeführt, ein neuer Lehrgang wurde vorbereitet und beworben.
„Geprüfter Industriemeister Metall und Elektro“
Im März startete ein neuer Lehrgang mit 28 Teilnehmern, die in 2 ½ Jahren 1.100 Unterrichtssunden absolvieren werden.
IHK-Zertifikatslehrgang „Internationale Rechnungslegung“
Im November startete mit 14 Teilnehmern erneut der IHK-Zertifikatslehrgang „Internationale Rechnungslegung“.
Weiterbildung 2009
Teilnehmer der Lehrgänge
kaufmännische 59
gewerblich-technische 28
Teilnehmer an
Ausbildereignungs-Lehrgängen
66
Teilnehmer an Vorbereitungslehrgängen
zu Berufsabschlussprüfungen
144
Teilnehmer an
Fortbildungsprüfungen
128
Prüfungsausschüsse 3
Ehrenamtliche
Prüfungsausschussmitglieder
46
Weitere Zahlen 2009
Beratungen
Ausbildungsberatung 7565
Weiterbildungsberatung 735
Schlichtungsverfahren
Berufsausbildung 8
Sitzungen mit Beteiligung
des Ehrenamtes
Prüfungsausschüsse 110
Schlichtungsausschuss 8
Berufsbildungsausschuss 2
Ausblick
Trotz der zunächst unveränderten Eintragungszahlen im Vergleich zu den Vorjahren, war zum Jahresende ein Rückgang der abgeschlossenen Ausbildungsverhältnisse zu verzeichnen.
Die Prognosen gehen dahin, dass für das kommende Jahr aufgrund der sinkenden Zahl der Schulabgänger und des erweiterten Angebots an Vollzeitschulmaßnahmen (Fachschulen, Fachoberschulen usw.) mit einem weiteren Rückgang an Eintragungen zu rechnen ist.
Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, werden Maßnahmen in Abstimmung mit den Paktpartnern umgesetzt.
Seit Mitte Mai steht den ausbildenden Unternehmen eine weitere Serviceleistung zur Verfügung: der Online-BAV. Mit dieser Internetanwendung wird das Bearbeiten und Ausfüllen der Berufsausbildungsverträge spürbar erleichtert.
Seit 28. Oktober 2009 veröffentlichen die Industrie- und Handelskammern eine bundesweit einheitliche Prüfungsstatistik in allen 270 IHK-Berufen. Damit ist es für Betriebe und Azubis leichter, die Ergebnisse „ihrer“ Abschlussprüfung mit den Durchschnittsergebnissen auf IHK-, Landes- und Bundesebene zu vergleichen. Zugleich erlaubt die neue Prüfungsstatistik den jungen Fachkräften, ihr Leistungsvermögen mit anderen Ausbildungsabsolventen zu messen. Mit der neuen Statistik werden die Prüfungen noch transparenter.
Im Laufe des Jahres fand der „Lange Abend der Ausbildung“ und der „Lange Abend der Weiterbildung“ statt. Beide Veranstaltungen wurden gut angenommen.
Im November wurden 248 Prüfer der Abschlussprüfungen auf 5 Jahre neu berufen. Vorbereitet wird die Berufung der Prüfer der „Ausbilder“ und des Berufsbildungsausschusses, dessen 10. Amtsperiode zum 01.07.2010 endet.
Vorbereitet wird die Berufung der Prüfer der „Ausbilder“ und des Berufsbildungsausschusses, dessen 10. Amtsperiode zum 01.07.2010 endet.
Es wurden wieder neue Seminare mit neuen Themen – auch im Bereich der „Championstrainings“– angeboten. Eine gewisse Zurückhaltung bei der Buchung von Seminaren zu Beginn des Jahres war zum Jahresende hin nicht mehr festzustellen.
Die Beratungsleistung konnte weiter ausgebaut werden ebenso wie das Prüfungswesen. So konnten wir 2009 erstmals 24 Absolventen eines Lehrgangs„Wirtschaftsfachwirt/in“ prüfen.
Vorbereitet wird die erste bundeseinheitliche Prüfung der Industriemeister und eines weiteren Lehrgangs „Wirtschaftsfachwirt/in“.
#Umbr#Aus- und Weiterbildung#Recht / Fair Play
Recht / Fair Play
Gut beraten
Auch im Jahr 2009 gab es wieder zahlreiche Anfragen in Rechtsangelegenheiten. Die Beratungsschwerpunkte lagen dabei im Allgemeinen Zivilrecht, Arbeitsrecht und Internetrecht.
Beratungen 2009:
Rechtsauskünfte
568
Wettbewerbsrecht 25
Einigungsstellenverfahren 1
Neu erstellte Merkblätter
zu Rechtsthemen
15
Stellungnahmen 2009:
Registereintragungen
und Firmenrecht
356
Erlaubnispflichtige Gewerbe 92
Festsetzung von Messen,
Märkten und Ausstellungen,
Zulässigkeit von Wanderlagern
und Versteigerungen
48
Neben der Beratung führte die IHK Limburg für ihre Mitglieder zudem eine gut besuchte Informationsveranstaltung zu „Risiken und Gestaltungsmöglichkeiten aus rechtlicher Sicht in der Krise“ durch, mit Teilvorträgen zu arbeitsrechtlichen Instrumenten, insolvenzrechtlichen Pflichten und Forderungsmanagement aber auch zu Chancen, die sich für Unternehmen in der Krise aufzeigen können.
Sachverständige sichern die Standortqualität
Die IHK Limburg hat die Aufgabe, Sachverständige öffentlich zu bestellen, zu vereidigen und zu benennen. Die IHK Limburg betreut derzeit 23 Sachverständige aus 19 Sachgebieten.
Benennungen von Sachverständigen 2009:
gegenüber Gerichten 26
gegenüber Unternehmen
und Privatpersonen
123
Für die Sachverständigen organisierte die IHK Limburg zudem wieder eine Fortbildungsveranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Institut für Sachverständigenwesen (IfS), an der neben den von ihr bestellten Sachverständigen auch zahlreiche Sachverständige aus anderen Regionen Deutschlands teilnahmen.
Betreuung der Versicherungsvermittler
Auch im Jahr 2009 erteilte die IHK Limburg wieder zahlreiche Gewerbeerlaubnisse und nahm in etwa ebenso viele Registereinträge von Vermittlern vor. Von der IHK Limburg werden mittlerweile mehr als 1000 ungebundene Versicherungsvermittler aus der Region Mittelhessen betreut. Darüber hinaus hat die IHK noch 2 Sachkundeprüfungen bestehend aus einem schriftlichen und mündlichen Prüfungsteil für angehende Versicherungsvermittler abgenommen. Die erfolgreich abgelegte Prüfung führt zur Bezeichnung „Versicherungsfachmann/Versicherungsfachfrau IHK“.
Versicherungsvermittler
Neu erteilte Erlaubnisse 2009 303
Telefonische Beratungen 631
Teilnehmer Sachkundeprüfungen 31
IHK-Wahl 2009
Zu Beginn des Jahres 2009 wurden die Wahlen zur Vollversammlung der IHK Limburg durchgeführt. Die Mitgliedsunternehmen der IHK Limburg konnten dabei aus 57 Kandidaten in 8 Wahlgruppen 30 Vollversammlungsmitglieder wählen. Erfreulicherweise war die Frauenquote bei den Gewählten der Vollversammlung mit knapp 20% höher als bei den Vorwahlen. Positiv war auch, dass immerhin 1/3 der Mitglieder neu in die Vollversammlung gewählt worden sind.
Ausblick 2010
Für das Jahr 2010 ist die Durchführung eines Sachverständigentages für Sachverständige aus der Region Mittelhessen in der IHK Limburg vorgesehen. Die Sachverständigen erhalten dabei Gelegenheit, sich über Fachthemen auszutauschen und über Neuerungen zu informieren. Im Sachverständigenbereich ist für das Jahr 2010 die Neuberufung eines Fachgremiums „Glas“ geplant. Vor dem Fachgremium sollen angehende Sachverständige der IHK hinsichtlich ihrer fachlichen und persönlichen Eignung zur Beurteilung von Schadenssachverhalten mit dem Werkstoff Glas hin überprüft werden, bevor eine Bestellung durch die IHK erfolgt. Wegen der überregionalen Bedeutung des Fachgebietes wird das Fachgremium künftig auch Sachverständige aus ganz Deutschland prüfen.
#Umbr#Recht / Fair Play#Finanzen und Organisation
Finanzen und Organisation
Zweiter doppischer Abschluss
Der Abschluss für das Jahr 2008 mit Bilanz, Anhang und Lagebericht wurde von der unabhängigen Rechnungsprüfungsstelle der IHK’s geprüft. Als Ergebnis der Prüfung wurde der IHK Limburg ein uneingeschränktes Testat erteilt. Die Vollversammlung der IHK Limburg hat in ihrer letzten Sitzung im Jahr 2009 den Jahresabschluss 2008 festgestellt und Präsidium sowie die Geschäftsführung für das Wirtschaftsjahr 2008 entlastet.
Die positive Entwicklung der Erträge im Jahr 2008 sowie eine unverändert sparsame Wirtschaftsführung und die Optimierung von Arbeitsprozessen haben zu einem Jahresergebnis von rd. 162 TDE geführt. Dieses Ergebnis wurde den Rücklagen zugeführt. Das Zahlenwerk des Abschlusses wurde in der Kammerzeitschrift Dezember 2009 / Januar 2010 veröffentlicht.
Wirtschaftsplanung für 2010
Die Vollversammlung der IHK Limburg hat in ihrer Sitzung am 8. Dezember 2009 die Wirtschaftssatzung und den -plan verabschiedet.
Die für die Beitragsfestsetzung relevanten Eckdaten, d. h. die Grundbeitragsstaffelung und der Umlagehebesatz wurden, gegenüber dem Vorjahr, unverändert gelassen.
Der Erfolgsplan für das Jahr 2010 stellt sich wie folgt dar:
Erträge aus Beiträgen 1.708.600,00
Erträge aus Gebühren 231.900,00
Erträge aus Entgelten 263.400,00
Sonstige betriebliche Erträge 165.100,00
Betriebserträge 2.369.000,00
Materialaufwand 283.100,00
Personalaufwand 1.382.200,00
Abschreibungen 84.900,00
Sonstige betriebliche
Aufwendungen
579.800,00
Betriebsaufwand 2.330.000,00
Betriebsergebnis 39.000,00
Finanzergebnis 64.900,00
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
103.900,00
Außerordentliches Ergebnis 100.000,00
Sonstige Steuern - 3.900,00
Jahresergebnis 0,00
Ergebnisvortrag Vorjahr 0,00
Rücklagenveränderung 0,00
Ergebnis 0,00
Weitere Informationen
Rd. 37% der geplanten Betriebserträge sind auf die Umlagezahlungen der IHK-Mitglieder zurück zu führen.
Der Grundbeitrag wird unter Berücksichtigung der Leistungsfähigkeit des Mitgliedsbetriebes nach einer Staffelung erhoben. Die Planung geht davon aus, dass rd. 35% der Betriebserträge hierdurch erzielt werden.
Die weiteren betrieblichen Erträge werden durch Gebühren (rd. 10%, z.B. durch Eintragung von Ausbildungsverhältnissen, Erlaubniserteilung und Registrierung der Versicherungsvermittler, Ausstellung von Ursprungszeugnissen) und durch Entgelte (rd. 11% z.B. für das Schuldnerverzeichnis, Seminare, Adressauskünfte) erwirtschaftet, sowie aus Sonstigen betrieblichen Erträgen (rd. 7%).
Auf der Aufwandsseite des Erfolgsplanes entfällt der größte Anteil auf die Personalaufwendungen (rd. 59%), wie es bei personalintensiven Dienstleistungseinrichtungen nachvollziehbar ist. Der Materialaufwand umfasst rd. 12%, die Abschreibungen rd. 4% und der Sonstige betriebliche Aufwand rd. 25% des geplanten Betriebsaufwands.
Für über 40% der IHK-Mitglieder gilt derzeit die gesetzliche Freistellungsregelung für Kleingewerbetreibende. Selbstverständlich bleibt hiervon die Mitgliedschaft bei der IHK Limburg unberührt, was auch sicherstellt, dass das umfangreiche Leistungsangebot der IHK Limburg überwiegend ohne Berechnung in Anspruch genommen werden kann.
Die finanzielle und wirtschaftliche Situation der IHK Limburg ist entscheidend von der konjunkturellen Lage im IHK-Bezirk abhängig, da das Beitragsaufkommen unmittelbar von der Ertragslage der Mitgliedsunternehmen beeinflusst wird. Durch die entsprechende Wirtschaftslage werden auch weitere Einkunftsarten beeinflusst. Risiken, die den Bestand der IHK Limburg gefährden oder die Entwicklung wesentlich beeinträchtigen können, werden aus heutiger Sicht nicht gesehen. Für die derzeit erkennbaren Risiken wurde, soweit die Voraussetzungen für eine bilanzielle Berücksichtigung gegeben waren, entsprechend Vorsorge getroffen.
Mitglieder der IHK Limburg
Im Jahr 2009 wurden im Bereich der Stammdatenbearbeitung von Handelsregister-Betrieben (HR) 239 Neueintragungen, 536 Veränderungen und 189 Löschungen vorgenommen. Im Bereich der Kleingewerbetreibenden (KGT) wurden 1.957 Gewerbeanmeldungen, 623 Gewerbeummeldungen und 1.266 Gewerbeabmeldungen bearbeitet. Der Mitgliederbestand von insgesamt 11.771 IHK-Mitgliedern gliedert sich zum Stichtag 31. Dezember 2009 wie folgt:
Bereich HR KGT
Industrie 625 1 182
Einzelhandel 631 2 239
Großhandel 341 241
Kredit- und
Versicherungsgewerbe
24 0
Hotel- und
Gaststättengewerbe
63 621
Verkehrsgewerbe 137 286
Handelsvertreter und Makler 111 1 001
Sonstige 916 3 353
Gesamt 2 848 8 923
Steuern
Die IHK verfolgt die Entwicklung der Steuergesetzgebung/Steuersätze und bspw. die der regionalen Realsteuersätze. Auch werden monatliche Steuerinformationen vorgehalten sowie Seminare angeboten. Entsprechende Informationen sind im Internetauftritt eingestellt.
Unsere Arbeit in weiteren Zahlen
Auskünfte aus der IHK Mitgliederdatenbank/
Vermittlung von Geschäftsverbindungen/
Adressanschriften
204
Industrielisten 11
Neu erstellte Merkblätter 26
Beratung im Bereich Steuern und
„Neue Medien“
62
Ausstellung von Ehrenurkunden
insgesamt
114
davon: für Firmenjubiläen 2
davon: für Betriebsangehörige 112
Verkauf Messekarten 84
Ausblick
Finanz- und Infrastruktur
Die Handlungsfähigkeit der IHK Limburg ist unter Finanz- und Personalaspekten zu gewährleisten. Hier sind die bestehenden, gewählten Gremien, wie der Finanzausschuss, das Präsidium und die Vollversammlung, die das Etatrecht ausübt, statutengerecht einzubinden. Nach den Statuten ist ein Jahresabschluss zu erstellen. Um die Arbeitsprozesse in der IHK Limburg weiterhin zweckmäßig zu unterstützen, ist die im Einsatz befindliche Hard- und Software auf ihre Leistungsfähigkeit hin, kontinuierlich, unter Kosten-/Nutzenaspekten, zu aktualisieren. In diesem Zusammenhang ist ein Redesign der Software für die Verwaltungsanwendungen vorgesehen.
Der erforderliche und funktionsfähige Zustand des IHK-Gebäudes, einschließlich der technischen Infrastruktur, sowie des Grundstückes ist zu gewährleisten und die für 2010 vorgesehenen Maßnahmen hierfür durchzuführen.
Service/Information
Als zusätzlicher Service sind den IHK-Mitgliedern Beitragssprechtage anzubieten, um die Möglichkeit zu geben, Fragen zu konkreten Fällen im Rahmen einer persönlichen individuellen Beratung Ziel führend abzustimmen.
Der Internetauftritt der IHK Limburg ist in der bestehenden anwenderfreundlichen Struktur weiter zu entwickeln und für die IHK-Mitglieder aktuell zu halten.
Die IHK-Mitgliederdatei ist für die Unterstützung der internen Arbeitsabläufe und für die Informationsweitergabe, nach datenschutzrechtlichen Gesichtspunkten, an die IHK-Mitglieder aktuell zu halten.
Für den Bereich der „Neuen Medien“ wird verstärkt die Entwicklung des elektronischen Geschäftsverkehrs gefördert.
Qualitätsmanagement
Die in der IHK-Organisation bestehenden Standards im Rahmen des Qualitätsmanagementsystems sind den Arbeitsprozessen in der IHK Limburg weiterhin zugrunde zu legen und auf ihre Erfüllung hin weiter zu überprüfen. Darüber hinaus soll ein internes Audit durchgeführt werden.