Konjunktur im verarbeitenden Gewerbe

Industrie erzielt insgesamt höhere Umsätze

1. April 2019 – Die Umsätze der Betriebe des verarbeitenden Gewerbes im Landkreis Limburg-Weilburg sind im vergangenen Jahr weiter gewachsen. Die Unternehmen mit 50 und mehr Beschäftigten konnten in 2018 rund 3 Prozent mehr Umsatz erzielen als im Vorjahreszeitraum, wie eine Auswertung aktueller Daten aus dem Statistischen Landesamt für den Bezirk der IHK Limburg ergibt.
Von den heimischen Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe einschließlich Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden wurde von Januar bis Dezember 2018 ein Gesamtumsatz von 1.727 Mio. Euro erzielt – gemeldet von 50 Unternehmen, erwirtschaftet von 7.101 Beschäftigten. Die Umsatzsteigerung entspricht der in den IHK-Konjunkturumfragen des vergangenen Jahres gemeldeten guten Konjunkturlage der heimischen Industrieunternehmen, mit starkem Beginn und schwächeren Ergebnissen zum Jahresende. So war der Konjunkturklimaindex bei der heimischen Industrie von sehr guten 139 Punkten zum Jahresanfang 2018 auf befriedigende 118 Punkte Ende des Jahres gesunken.
Zum insgesamt leichten Umsatzanstieg im zurückliegenden Jahr haben die Geschäfte mit Kunden im Inland beigetragen, welche um fast 2,5 Prozent gegenüber 2017 gewachsen sind. Noch größer war der Anteil der Exportumsätze, die insgesamt um 3,7 Prozent auf 394 Mio. Euro in 2018 zugenommen haben. Der Anteil der Exportumsätze an den Gesamtumsätzen der heimischen Industrie (Exportquote) ist in den letzten Jahren geringfügig aber stetig gestiegen und liegt inzwischen bei ca. 23 Prozent.
In 2018 haben fast ausschließlich die Exporte in die Länder der Eurozone zum Exportwachstum beigetragen, bei den Exporten in die übrigen Länder gab es nur geringes Wachstum. Von den 394 Millionen Euro Exportumsatz gingen ca. 44 Prozent in die Länder der Eurozone, 57 Prozent in Länder außerhalb der Eurozone.
Für 2019 gehen die Industrieunternehmen laut jüngster IHK-Konjunkturumfrage von einer schwächeren Entwicklung als in 2018 aus. 14 Prozent der befragten Betriebe erwarteten mit Blick auf die Zukunft eine günstigere Entwicklung, 19 Prozent befürchteten eine Verschlechterung, der Rest ging von einer gleichbleibenden Geschäftslage aus.