Wer jetzt nicht handelt, setzt seine Zukunft aufs Spiel

Wer jetzt nicht handelt, setzt seine Zukunft aufs Spiel

von Hartwig von Saß, Deutsche Messe AG

„Made in Germany“ hat einen hervorragenden Ruf in der Welt. Seit Jahrzehnten steht insbesondere der deutsche Mittelstand als Sinnbild für Flexibilität, Innovationskraft und Zukunftssicherheit. Aktuell aber zeigen immer mehr Studien, dass gerade der Mittelstand große Chancen der Digitalisierung ungeachtet links liegen lässt. 
Früher war in vielen Unternehmen die IT in einer Abteilung klar geregelt. Die Kollegen kümmerten sich um neue Computer, wenn es mal wieder so weit war oder um die Wartung der Drucker. Aber die Rolle der IT hat sich dramatisch verändert. Sie übernimmt inzwischen in allen Branchen und Unternehmen jedweder Größe die Treiberrolle bei den Innovationen. Digitalisierung ist kein Werkzeug mehr, sondern wird aktuell immer stärker zu einer unternehmensstrategischen Aufgabe. Digital wird Mindset. Jeder, der in Unternehmen an unterschiedlichen Stellen Verantwortung trägt, muss sich die Frage stellen, wie die rasante Digitalisierung sein Geschäftsmodell und seine Wertschöpfungsketten kurz-, mittel- und langfristig verändern.
Viele junge Startup-Unternehmen machen es vor. Sie denken traditionelle Geschäftsmodelle digital und völlig neu, machen eine überzeugende und kundenorientierte Geschäftsidee draus. Und gehen an den Markt. Ihr Erfolg greift traditionelle Unternehmen an – wie etwa das amerikanische Startup Uber, das mit einer App private Fahrer für Kurzstrecken vermittelt, sich in vielen Weltmetropolen mit dem Taxigewerbe anlegt. Oder die Zimmer-Vermittlungsapp AirBnB schreckt das Hotelgewerbe auf – weltweit – und wird in einigen Städten schon rechtlich reguliert. 
Das nächste große Ding wird das Internet der Dinge, da sind sich alle Experten einig. Und das nicht nur in der Produktion unter dem Stichwort Industrie 4.0. In vielen anderen Wirtschaftsbereichen ergeben sich durch das Internet der Dinge völlig neue Wertschöpfungspotenziale, in dem etwa smarte Produkte oder Dienstleistungen weitere Services für den Kunden bieten.
Hier schlägt die Stunde des Mittelstandes. Voraussetzung aber für die richtige Strategie ist es, das Internet der Dinge und alles was dazugehört, zu verstehen. Denn nur wer die Zusammenhänge kennt, kann die richtigen Entscheidungen treffen.
Hartwig von Saß: „Das Internet der Dinge ist nicht nur ein Kühlschrank, der selbstständig die Milch bestellt. Es braucht Sensoren, Netzwerke und sichere Rechenzentren, die richtigen Big-Data-Analyse-Tools und einiges mehr.“
Eine höchst effiziente Möglichkeit, sich einen umfassenden  Überblick zu schaffen, gibt es mit der CeBIT in Hannover, die in diesem Jahr unter dem Topthema der digitalen Transformation mit dem Motto „d!conomy“ steht. Mit der Fokussierung auf eine Fachmesse werden auf der weltweit wichtigsten Veranstaltung der digitalen Wirtschaft auch neue Angebote geschaffen, die exakt auf den mittelständischen Anwender zugeschnitten sind. In zahlreichen Foren und auf den Ständen von gut 3500 Ausstellern können die Besucher  eintauchen in die Welt der Digitalisierung – und sich inspirieren lassen, wie sie die Chancen für sich nutzen können.