Erfolgsgeschichten

Karriere als Industriemeister Metall

Absolventen der IHK-Weiterbildungsprüfungen erwerben als zukünftige Führungskräfte passgenaue Qualifikationen für die betriebliche Praxis. Damit fördern sie nicht nur ihre berufliche Karriere, sondern stärken zugleich die Fachkräftesicherung in den Unternehmen und Regionen.
Der Meister ist eine anerkannt hohe Qualifikation, die in der Regel auf einer abgeschlossenen Berufsausbildung aufbaut und zu einem öffentlich-rechtlich anerkannten Abschluss führt. Am bekanntesten sind Meisterabschlüsse im Bereich des Handwerks, aber auch in der IHK-Aufstiegsfortbildung gibt es Industriemeister und Fachmeister, wie z.B. Küchenmeister.
Als Fachwirte, Meister oder Fachkaufleute sind Absolventen der IHK-Weiterbildungsprüfungen europaweit dem Bachelor-Abschluss gleichgestellt. Im Rahmen der Höheren Berufsbildung der IHKs, auch Aufstiegsfortbildung genannt, ist eine Qualifikation bis auf Masterniveau möglich.

Sebastian Hohlwein, hat im Februar 2018 bei der IHK Limburg die Prüfung zum Industriemeister Metall erfolgreich abgelegt. Er berichtet, warum er berufsbegleitend seine Weiterbildung in dieser umfangreichen Fortbildungsprüfungen absolviert hat.

Wie war Ihr bisheriger beruflicher Werdegang?
Nach meinem Realschulabschluss 2009 fing ich bei der Firma Heinz Schaaf OHG meine Ausbildung zum Industriemechaniker an. Auf Grund guter Leistungen konnte ich die Prüfung vorziehen und meine Ausbildung ein halbes Jahr früher beenden..
Mit meinem Abschluss als Industriemechaniker wurde ich auch als Geselle übernommen. 2014 habe ich mich dazu entscheiden meinen Industriemeister Metall zu beginnen. Da der nächstmögliche Lehrgang aber erst 2015 begann, machte ich vorher schon meinen Ausbildereignungsschein. Dieser Ausbildereignungsschein ist Prüfungsvoraussetzung beim Industriemeister Metall. Ich ersparte mir dadurch eine Doppelbelastung. 2015 begann ich die Weiterbildung zum Industriemeister. Im Jahr 2016 wurde ich bei der Firma Heinz Schaaf OHG zum Ausbilder ernannt und betreute die Auszubildende. 2018 beendete ich die Weiterbildung zum Industriemeister Metall erfolgreich.
Welche Bedeutung hatten Weiterbildungen für Ihren beruflichen Werdegang? An welchem Punkt Ihres Berufslebens wurde Ihnen die Notwendigkeit einer Weiterbildung deutlich?
Nach meiner Ausbildung als Industriemechaniker merkte ich schnell, dass das nicht meine berufliche Zukunft bis zur Rente ist. Außerdem wollte ich noch viel mehr über die Materie Maschinenbau wissen und wie Betriebe geführt und geleitet werden. Die Möglichkeiten, die sich mit einem Meisterbrief bieten, sind genau das, wonach ich gesucht habe.
Warum haben Sie sich für die Weiterbildung zum Industriemeister Metall IHK entschieden.
Es gab nur zwei Möglichkeiten, die für mich in Frage kamen: der Industriemeister Metall bei der IHK in Teilzeit oder der Handwerksmeister Metallbauer bei der Handwerkskammer (HWK) in Vollzeit. Da für mich nur ein Teilzeitkurs in Frage kam und die Entfernung zur nächsten HWK über 30 km entfernt war, fiel mir die Entscheidung leicht, den Meister bei der IHK zu machen.
Waren Weiterbildungen für Sie notwendig für berufliche Weiterentwicklungen oder waren sie eher nötig, um in Ihrer Position erfolgreich arbeiten zu können?
Ja, eine Weiterbildung war in meinem persönlichen Fall notwendig. Sonst hätten mir die erforderlichen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse gefehlt, die meine neue Stelle als Servicetechniker erfordert.
Würden Sie den von Ihnen gewählten Weg heute wieder gehen?
Ein klares Ja. Es ist zwar ein langer und harter Weg, den es sich aber lohnt zu gehen. Die Perspektiven, die sich danach für einen ergeben, sind enorm.
Was raten Sie anderen, die ähnliche Ziele verfolgen?
Aus meiner Erfahrung heraus sollten sie sich vor allem einige paar persönliche Fragen beantworten: Sie müssen wissen, ob diese Weiterbildung sie in ihrem Berufsleben weiterbringt und ob es der richtige Kurs und die richtige IHK für sie ist. Sie sollten auch klären, ob sie von ihrer Familie unterstützt werden und ob ihnen Alltagslasten abgenommen werden, um Zeit für eine Weiterbildung zu haben.