Aus- und Weiterbildung

Verfahrensmechaniker/-in für Beschichtungstechnik

Zwischenprüfung

  • soll vor Ende den Ende des zweiten Ausbildungsjahres stattfinden
  • Der Prüfling soll in höchstens sieben Stunden eine Arbeitsaufgabe bearbeiten sowie in höchstens 15 Minuten hierüber ein Fachgespräch führen
Hierfür kommt insbesondere in Betracht:
Komplettieren eines Werkstücks durch Verwendung vorgefertigter Teile unter Anwendung von Fertigungs- und Fügetechniken einschließlich Vor- und Nachbehandeln von Oberflächen unter Berücksichtigung der Regeln des Produktionsprozesses, der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes bei der Arbeit. Dabei soll der Prüfling zeigen, daß er Oberflächen vorbereiten, beschichten und prüfen, Meßwerte erfassen und protokollieren sowie Arbeitsabläufe, insbesondere den Zusammenhang von Technik, Arbeitsorganisation, Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit berücksichtigen kann. Durch das Fachgespräch soll der Prüfling zeigen, dass er fachbezogene Probleme und deren Lösungen darstellen, die für die Arbeitsaufgabe relevanten fachlichen Hintergründe aufzeigen sowie die Vorgehensweise bei der Ausführung der Arbeitsaufgabe begründen kann.

Schrifltiche Abschlussprüfung

Prüfungsbereich
Prüfungszeit
Verfahrenstechnik
90 Minuten
Qualität und Umwelt
90 Minuten
Wirtschafts- und Sozialkunde
60 Minuten

Praktische Abschlussprüfung

Der Prüfling soll in Teil A der Prüfung in höchstens 22 Stunden eine betriebliche Aufgabe bearbeiten und dokumentieren sowie in insgesamt höchstens 30 Minuten darüber ein Fachgespräch führen.
Hierfür kommt insbesondere in Betracht:
  • Bedienen, Einstellen und Überwachen einer Beschichtungsanlage und
  • Herstellen beschichteter Werkstücke unter Berücksichtigung unterschiedlicher Trägerwerkstoffe.
Dabei soll der Prüfling insbesondere zeigen, dass er
  • eine Arbeitsplanung durchführen,
  • Produktionsprozesse regeln,
  • Anlagen einrichten und optimieren kann, einschließlich Feststellen der Prozessfähigkeit der Anlage,
  • Materiallogistik,
  • Ver- und Entsorgung von Arbeitsstoffen,
  • Bedienen und Beschicken der Anlage,
  • prozessbegleitende Prüfungen,
  • Qualitätsmanagement.
Die Ausführung der Aufgabe wird mit praxisbezogenen Unterlagen dokumentiert. Durch die Ausführung der Aufgaben und deren Dokumentation soll der Prüfling belegen, dass er Arbeitsabläufe und Teilaufgaben zielorientiert unter Beachtung wirtschaftlicher, technischer, organisatorischer und zeitlicher Vorgaben selbständig planen und fertigungsgerecht umsetzen sowie Dokumentationen fachgerecht anfertigen, zusammenstellen und modifizieren kann.
Durch das Fachgespräch soll der Prüfling zeigen, dass er fachbezogene Probleme und deren Lösungen darstellen, die für die Aufgabe relevanten fachlichen Hintergründe aufzeigen sowie die Vorgehensweisen bei der Ausführung der Aufgabe begründen kann. Dem Prüfungsausschuss ist vor der Durchführung der betrieblichen Aufgabe die Aufgabenstellung einschließlich einer Zeitplanung zur Genehmigung vorzulegen. Das Ergebnis der Bearbeitung der betrieblichen Aufgabe in Form der Dokumentation einschließlich eines beschichteten Werkstücks sowie das Fachgespräch sollen jeweils mit 50 vom Hundert gewichtet werden.

Gewichtung

Der schriftliche und praktische Teil werden jeweils mit 50 Prozent gewichtet.
Innerhalb der Kenntnisprüfung hat das Prüfungsfach Verfahrenstechnik sowie Qualität und Umwelt gegenüber dem Prüfungsbereich Qirtschafts- und Sozialkunde das doppelte Gewicht.

Bestehensregeln

Die Prüfung ist bestanden, wenn jeweils in den Prüfungsteilen A und B mindestens ausreichende Leistungen erbracht wurden. Werden die Prüfungsleistungen in der betrieblichen Aufgabe einschließlich Dokumentation insgesamt, in dem Fachgespräch oder in einem der drei Prüfungsbereiche mit ungenügend bewertet, so ist die Prüfung nicht bestanden.