IHK Lahn-Dill startet

Regionales Netzwerk zur Aktion #Wirtschaft hilft

Mit verschiedenen Hilfsaktionen und Angeboten zur Arbeitsmarktintegration zeigt sich die heimische Wirtschaft solidarisch mit den Menschen in der Ukraine und den Geflüchteten. Um die Unternehmen bei ihrer Hilfe zu unterstützten, hat die IHK Lahn-Dill im Rahmen der bundesweiten Aktion #WirtschaftHilft ein regionales Netzwerk auf die Beine gestellt. Auch Unternehmen, die Möglichkeiten haben, Geflüchtete in ihre Belegschaft zu integrieren, können sich unter www.ihk-lahndill.de/wirtschafthilft mit Ansprechpartner und Branche ab sofort listen lassen und für einen schnellen und unbürokratischen Zugang zum regionalen Arbeitsmarkt beitragen. Die Seite wird von der Kammer täglich aktualisiert.

Pressemeldung vom 11. März 2022

Hauptgeschäftsführer Burghard Loewe sagt: „Bei unseren Mitgliedsunternehmen erleben wir eine große Solidarität und Hilfsbereitschaft. Hier zeigt sich die ganze Stärke der heimischen Wirtschaft. Wir stehen geschlossen an der Seite der Ukraine und setzen alles daran, die Not der Menschen zu lindern."
Sei es mit finanziellen Spenden, Sachspenden, Unterkunftsmöglichkeiten oder Hilfstransporten an die Grenze – viele Unternehmen im Kammerbezirk der IHK Lahn-Dill haben bereits die Initiative ergriffen und Hilfsangebote gestartet. So hat das Unternehmen Messe-Pro Becker & Heinrich aus Wetzlar neben einer finanziellen Spende zusammen mit Auto Weller Transporter und einen LKW mit Hilfsgütern an die Grenze geschickt.
Bei Elkamet in Biedenkopf läuft eine Hilfsaktion für die ukrainischen Mitarbeiter in der tschechischen Tochterfirma in Myslinka. Fast alle der 38 Mitarbeiter konnten inzwischen ihre Familien nach Tschechien holen, wie die Sprecherin des Unternehmens, Sophie Cyriax mitteilt. Sie wurden in kleinen Wohnungen oder innerhalb des betrieblichen Wohnheims untergebracht. Eine tschechische Sammelaktion für die Geflüchteten wird von Elkamet in Deutschland unterstützt.
Die Isabellenhütte in Dillenburg hat ihre Werkswohnung für eine geflüchtete Mutter mit ihren Kindern zur Verfügung gestellt und mit Hilfe der Mitarbeiter und vielen Sachspenden komplett ausgestattet. „Lebensmittel, Kleidung und Unterstützung bei Behördengängen werden von den hilfsbereiten Nachbarn übernommen“, so der geschäftsführende Gesellschafter des Unternehmens, Dr. Felix Heusler, der hofft, dass das Beispiel viele Nachahmer findet. „Denn ich befürchte, dass Wohnraum, der langfristig bezogen werden kann, auf Dauer ein wesentlicher Engpass werden wird.“
Zum andauernden völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Putins auf die Ukraine erklärt der Präsident der IHK Lahn-Dill, Eberhard Flammer: „Wir unterstützen die Maßnahmen der Bundesregierung und der internationalen Gemeinschaft, der Ukraine angesichts dieses brutalen Überfalls zur Seite zu stehen. Auch wenn die Konsequenzen unsere Unternehmen hart treffen: Jetzt ist nicht die Zeit, diese Folgen zu thematisieren. Unsere größte Sorge gilt den Opfern des Krieges, den Menschen in der Ukraine. Der Angriffskrieg macht uns fassungslos, aber nicht hilflos. Freiheit und Demokratie haben einen hohen Preis, wir sind bereit, diesen mitzutragen.“
Unternehmen aus dem Kammerbezirk der IHK Lahn-Dill, die sich ebenfalls mit einem Angebot an der Aktion #WirtschaftHilft beteiligen wollen, können sich bei der Kammer unter baar@lahndill.ihk.de melden und ihr Angebot kurz schriftlich vorstellen. Die IHK unterstützt ihre Mitgliedsunternehmen bei der Vernetzung.