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Was macht die IHK zur Verkehrsinfrastruktur
Für die regionalen Unternehmer ist eine funktionierende Verkehrsinfrastruktur ein wichtiger Baustein zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts. Die IHK Lahn-Dill bündelt auf gesetzlicher Grundlage die Interessen von 21.000 Mitgliedsunternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistungen. Sie vertritt die Interessen der regionalen Wirtschaft zur Infrastruktur. Sie beauftragt eigene Studien und Gutachten zu Verkehrstrassen und vertritt das Gesamtinteresse der Wirtschaft als sogenannter Träger öffentlicher Belange in Planfeststellungsverfahren für den Straßenausbau und Brückenerneuerungen.
Die IHK Lahn-Dill hatte in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverband Westfalen Mitte e.V., den Kommunen Haiger, Dillenburg, Herborn, Sinn, Ehringshausen, Aßlar, Wetzlar und Hüttenberg die Studie „A 45 – Ausbaunotwendigkeit der A 45 als wichtige transeuropäische Nord-Süd-Achse“ von der Universität Siegen bereits im Jahr 2007 erstellen lassen. Diese hatte prognostiziert, dass auf hessischer Seite im Jahr 2020 ein großer Engpass zwischen den Anschlussstellen Herborn Süd und Wetzlarer Kreuz in beiden Richtungen befinden wird. Die IHK Lahn-Dill hat sich dafür eingesetzt, Schritt für Schritt die A 45 engpassbezogen sechsspurig auszubauen. Unser Anliegen war es, den absehbaren Handlungsbedarf rechtzeitig deutlich zu machen, damit er in den zukünftigen Planungen im Bundesverkehrsministerium und im Hessischen Verkehrsministerium Berücksichtigung findet. Dies ist uns gelungen. Der sechsspurige Ausbau der A 45 wurde in den sogenannten vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrsministeriums mit Engpassbeseitigung aufgenommen. Im Jahr 2020 haben sich die Industrie- und Handelskammern Lahn-Dill, Gießen-Friedberg und Limburg in einer gemeinsamen Resolution nochmals für einen funktionsfähigen Ausbau der A 45 stark gemacht.
Darüber hinaus ist die IHK Lahn-Dill Mitglied in den Arbeitskreisen Verkehr Mittelhessen, Schienengüterverkehr Mittelhessen und Schienenpersonenverkehr Hessen. Sie vertritt die regionalen Unternehmen in der Begleitkommission zum Ausbau der B 49 und im Radverkehrsforum Marburg-Biedenkopf. Sie auditiert Arbeitgeber, die besonders engagiert im betrieblichen Mobilitätsmanagement sind, mit dem „Prädikat vorbildlich mobil“.
Kontakt

Dipl.-Geogr. Saskia Kuhl