Betriebliche/r KI-Beauftragte/r (IHK)
Veranstaltungsdetails
Darum geht‘s
Die EU hat mit der KI-Verordnung (KI-VO) klargestellt, dass Unternehmen, Verwaltungen und Organisationen, die KI-Systeme entwickeln bzw. nutzen, auch die Verantwortung für die technischen, rechtlichen und ethischen Risiken tragen. Betriebliche KI-Beauftragte (IHK) können diese Risiken frühzeitig erkennen, bewerten und für ein angemessenes Risikomanagement sorgen. Damit übernehmen sie eine Schlüsselfunktion, um zukunftsfähige KI-Projekte entwickeln und umsetzen zu können.
Nutzen für Teilnehmende und Unternehmen
Betriebliche KI-Beauftragte (IHK) können
- den Einsatz von KI umfassend analysieren und beurteilen.
- KI-Entscheiderinnen und -Entscheider konstruktiv beraten.
- KI-Leitlinien entwickeln und ein KI-Risikomanagement implementieren.
- den nachhaltigen Erfolg der Nutzung von KI sichern.
Unternehmen profitieren von einer eigenen, unternehmensspezifischen
Expertise zur Risikovermeidung bzw. -minimierung sowie zur vorausschauenden Weiterentwicklung ihrer KI-Projekte und KI-Strategie.
Umfang und Inhalte
Sechs Trainingsmodule mit 53 Lehrgangsstunden als Live-Online-Training sowie ca. 12 Lehrgangsstunden als modulbegleitendes Selbstlernstudium.
Modul 1: Grundlagen der Künstlichen Intelligenz (ca. 8 LStd.)
Inhalte u. a.:
- Wichtigkeit einer/eines KI-Beauftragten im Unternehmen
- KI-Definitionen und -Kennzahlen
- KI-Technologien und Anwendungsfelder (z. B. Machine Learning, Deep Learning, NLP)
Modul 2: Rechtliche Rahmenbedingungen und Compliance (ca. 12 LStd.)
Inhalte u. a.:
- DSGVO, KI-VO der EU und weitere Haftungsthemen
- Risiken identifizieren, Wege zur Haftungsreduzierung
- Risikoklassifizierung und Risikomanagementsystem
Modul 3: Ethik und gesellschaftliche Auswirkungen von KI (ca. 8 LStd.)
Inhalte u. a.:
- Ethikrichtlinien im Bereich von KI
- Bias, Diskriminierung und Notwendigkeit von Transparenz
- Rollen und Pflichten entlang des KI-Lebenszyklus
Modul 4: Risikomanagement und Sicherheitsaspekte (ca. 8 LStd.)
Inhalte u. a.:
- Bedeutung des Risikomanagements anhand von Fallbeispielen
- technische, rechtliche und organisatorische Risiken
- Sicherheitsanforderungen für KI-Systeme, Checklisten und Sicherheitsaudits
- Maßnahmen zur Risikoreduktion entwickeln und bewerten
Modul 5: Implementierung und Governance im Unternehmen (ca. 8 LStd.)
Inhalte u. a.:
- organisatorische Voraussetzungen
- Entwicklung einer KI-Strategie, Ressourcenplanung, Roadmap
- Zuständigkeiten und Schnittstellen der/des KI-Beauftragten, Abgrenzung zu verwandten
Rollen (z. B. Datenschutzbeauftragte/-r und IT-Sicherheitsverantwortliche/-r)
- Schulungsunterlagen selbst entwickeln
Modul 6: Praxisworkshop und Fallstudien (ca. 8 LStd.)
Inhalte u. a.:
- eigene Projekte der Teilnehmenden, aktuelle Lösungsansätze analysieren und bewerten
- Praxistauglichkeit von eigenen Lösungen sicherstellen
Modul 7: IHK-Zertifikatstest (online) (je 1 LStd.)
Eigene Projektarbeit (lehrgangsbegleitend) erstellen, die die differenzierte Beurteilung einer KI-Anwendung (idealerweise aus dem eigenen Unternehmen) darstellt.
Die Ergebnisse sind in einer Präsentation darzustellen und anschließend in einem Fachgespräch zu diskutieren.
