International

Unterstützungsangebote in Zeiten von Corona: B2B Plattformen

Europa bahnt sich Wege durch die Corona-Krise. Unterstützungsangebote und Initiativen im Kampf gegen Corona laufen bereits.

B2B-Plattformen für Kooperationen

Wie können sich Unternehmen aus den Sektoren der Medizintechnik oder Schutzausrüstung austauschen beziehungsweise ihre Angebote/Lösungen platzieren? Die folgenden B2B-Plattformen bieten den Austausch kostenfrei an:
B2B-Plattform der Vierländerregion Bodensee – Die Bodensee Standort Marketing GmbH hat eine B2B-Plattform für die Vierländerregion Bodensee ins Leben gerufen. Die Plattform soll in dieser Situation die regionalen Wirtschaftsunternehmen unterstützen und somit auch einen Mehrwert für die Vierländerregion Bodensee schaffen.
Place2tex – Online-Marktplatz des Innovationsnetzwerks Südwesttextil, AFBW Allianz Faserbasierter Werkstoffe Baden-Württemberg e. V., Techtex Neckaralb. Anbieter von Schutzausrüstung, vor allem Masken, werden hier vernetzt.
Corona-Kooperationsbörse des Landes Baden-Württemberg – die BIOPRO Baden-Württemberg GmbH vernetzt hier im Auftrag des Wirtschaftsministeriums Unternehmen, Cluster, Netzwerke und Forschungseinrichtungen, die Kapazitäten für die unterschiedlichsten Bedarfe bereitstellen können. Kontakt über hotline@bio-pro.de oder 0711 95969640.
Care and industry together against CORONA – Kooperationsplattform des Enterprise Europe Network mit Angeboten und Gesuchen von Medizintechnikunternehmen. Austausch von Best Practices sowie von Ideen und Ansätzen. Das Online-Portal wurde vom Enterprise Europe Network Flandern und der flämischen Landesregierung eingerichtet.
Covid-19 Industrial Clusters Response Portal der European Cluster Collaboration Platform. Die EU informiert und unterstützt den Austausch der Akteure der industriellen Clustergemeinschaft. Inhalt: Angebote und Gesuche zum Beispiel von Atemschutzmasken und Ventilatoren zur Weiterleitung an die Europäische Kommission.
Sie sind herzlich eingeladen diese Online-Plattformen zu nutzen, um geeignete Diskussionspartner zu finden um Lösungen voranzutreiben. 

Aktualisiert am 15.05.2020

Rettungspaket der Euro-Gruppe


Am 9. April 2020 haben sich zudem die europäischen Finanzminister auf ein dreiteiliges Rettungspaket zur Bewältigung der Corona-Krise geeinigt:
  1. Garantiefonds der Europäischen Investitionsbank EIB mit 25 Milliarden Euro, worüber die EIB-Gruppe zusammen mit lokalen Geldgebern und nationalen Förderinstituten bis zu 200 Milliarden Euro für kleine, mittlere und große Unternehmen der Realwirtschaft mobilisieren können – zusätzlich zu den bereits angekündigten 40 Milliarden Euro. Vorrangig für Privatunternehmen in den EU-Ländern gedacht, die derzeit in Gefahr, langfristig aber solide sind und die ohne die Covid-19-Pandemie die Kreditanforderungen von Banken und anderen Finanzintermediären erfüllen würden.
  2. Kurzarbeiter-Programm "SURE" mit einem Volumen von 100 Milliarden Euro. Mit „SURE“ sollen in den Mitgliedstaaten Instrumente wie das deutsche Kurzarbeitergeld mittels Kredite unterstützt werden.  Jeder Mitgliedstaat, dessen öffentliche Ausgaben für Kurzarbeitsinstrumente oder ähnliche Instrumente in kurzer Zeit stark angestiegen sind, kann einen Antrag auf Mittel aus dem Instrument stellen und der Europäische Rat entscheidet, ob dies bewilligt wird.
  3. Vorsorgliche Kreditlinie des Euro-Rettungsschirms ESM von bis zu 240 Milliarden Euro für besonders stark von der Pandemie betroffene Staaten. Der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM), aus dem Staaten wie Griechenland während der Eurokrise ihre Rettungskredite gegen Reformauflagen erhalten haben, wird Kredite für von der Corona-Krise stark getroffene Länder bereitstellen. Die vorsorglichen Kreditlinien sollen nicht mit den vom ESM aus der Eurokrise gewohnten weitreichenden Reformbedingungen verknüpft werden.