Pressemeldung, 30. März 2021

Gewerbeflächen lassen sich auch "stapeln"

Flächen für Industrie und Gewerbe sind in der gesamten Region weiterhin Mangelware. Wer an fehlenden Erweiterungsmöglichkeiten scheitert oder lange Vorlaufzeiten für Planänderungen vermeiden will, könnte alternativ Gewerbeflächen „stapeln“.
Das bedeutet, dass etwa Betriebe, die üblicherweise eingeschossig gebaut sind, in die Höhe expandieren, die Produktion und beispielsweise sogar die Lkw-Abfertigung und in höhere Etagen verlagert werden. Beispiele für horizontale Produktion gab es bereits im 19. Jahrhundert in Textilfabriken der Region.

Denkanstöße für Unternehmen und Kommunen

Eine von der IHK Köln in Auftrag gegebene Studie lotet nun das Potenzial dieser Idee für das 21. Jahrhundert aus. Die Untersuchung beleuchtet die rechtlichen Rahmenbedingungen und stellt Best-Practice-Beispiele vor. „Bislang berichten Unternehmen, die entsprechende Pläne verfolgen, häufig von Verzögerungen und schwierigen Geneh-migungsverfahren. Die Studie soll Denkanstöße geben und Unternehmen wie auch den Entscheidungsträgern in Kommunen eine Hilfestellung bei künftigen Planungen bieten“, sagt. Dr. Ulrich S. Soénius, Geschäftsführer Standort-politik der IHK Köln. Das Konzept sei zwar oft mit höheren Kosten verbunden und könne das Grundproblem des Flächenmangels nicht beheben, biete aber mancherorts die Chance für Unternehmen, dringend benötigten Platz zu schaffen.

Die vollständige Studie finden Sie unter www.ihk-koeln.de/246520