Startup JuniorJob: Headhunter fürs Klassenzimmer
Tanzen über den Dächern Lissabons, finanziert mit dem ersten selbst verdienten Geld? Wie das aussehen kann, zeigt JuniorJob Schülerinnen und Schülern auf TikTok. Die User können sich über die App bei Unternehmen für Nebenjobs, Praktika und Ausbildungsplätze bewerben.
„Die Idee,
JuniorJob zu gründen, kam uns schon auf dem Gymnasium“, sagt Celina Götte.
Recruiting via TikTok
„Wir selber wollten als Schülerinnen erste Arbeitserfahrungen sammeln, doch die Suche nach Nebenjobs gestaltete sich unglaublich schwierig“, so Bersa Shazimani. „Wir scheiterten daran, dass mitunter selbst Personalchefs nicht präsent ist, dass Jugendliche ab 15 Jahren bereits bis zu 35 Stunden pro Woche arbeiten dürfen.”
Gleichzeitig fiel den beiden auf, dass es noch keine Plattform gab, die gebündelt Jobs und Praktika für Schüler anzeigt und sie im Bewerbungsprozess unterstützt. Mit JuniorJob wollten die Abiturientinnen das ändern.
Mission gelungen
Heute erreichen sie auf TikTok nach eigenen Angaben monatlich Millionen Schüler, generierten ganz organisch 15.000 Downloads und haben mehr als 120 Firmenkunden. Seit dem Launch im April 2022 verbuchten die Gründerinnen mehr als 4.000 Vermittlungen. Mit mittlerweile zehn Mitarbeitenden holten sie Ende 2022 erste Investoren für den bundesweiten Rollout mit ins Boot. Ab 2024 soll es JuniorJob auch im Ausland geben.
Celina Götte und Bersa Shazimani helfen Jugendlichen, per App Schülerjobs zu finden.
© IHK Köln / Aliki Monika Panousi