Netzwerke

Frauen-Business-Tag der IHK Köln

Einsteigen. Umsteigen. Aufsteigen. Vernetzen. Der Frauen-Business-Tag bietet all das – und mehr!

Der Frauen-Business-Tag 2023

Save the Date! Am 28. September 2023 findet der nächste Frauen-Business-Tag der IHK Köln statt. Weiteres Infos folgen in Kürze.
Hörtipp: In Folge 9 vom IHK-Köln-Podcast KammerSutra geht es um Weibliches Unternehmertum – noch viel Luft nach oben? 
IHK-Präsidentin Nicole Grünewald und IHK-Vizepräsidentin Sibylle Stürmer sprechen über Aufstiegsmöglichkeiten, Stolpersteine, warum Netzwerke ein Schlüssel zum Erfolg sind – und was sich in der IHK Köln bereits getan hat! KammerSutra – der IHK-Köln-Podcast

Rückblick: Der FBT 2022

Rund 400 Frauen – und einige Männer – trafen sich in der IHK zur 10. Auflage des Frauen-Business-Tages. Keynote-Speakerin Jutta Allmendinger, die von Moderatorin Rebecca Otten befragten Unternehmerinnen und der Austausch untereinander machten klar: Es hat sich viel getan, aber gerade auf dem Arbeitsmarkt und in Führungspositionen ist noch viel Luft nach oben.
Bei Rahmenbedingungen wie Ehegattensplitting oder Betreuungskosten entscheiden nach wie vor viele Frauen, dass sich Erwerbsarbeit nicht lohnt; der Anteil der Vollzeit arbeitenden Frauen hat sich seit Jahren kaum verändert. Der Gender-Gap bei der Bezahlung ist ebenso ein Fakt wie der hohe Anteil von Frauen mit Altersarmut, und weibliche Führungskräfte bleiben unterrepräsentiert.

Interview mit Keynote-Speakerin Jutta Allmendinger

Vieles liegt im Argen, wie Prof. Dr. Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB), auch in unserem Kurz-Interview deutlich macht:
Ist fehlende Gleichberechtigung überhaupt noch ein Problem?
Stundenlohn, Einkommen, Leitungsaufgaben, Rentenbezüge, unbezahlte Sorgearbeit, Unterstützung bei Gründungen, Zugang zu Risikokapital, sexualisierte Gewalt - die Unterschiede zwischen Männern und Frauen sind riesig. Und widersprechen unserem Grundgesetz.
Und warum schaffen Frauen das offensichtlich nicht alleine?
Wir haben es mit einem gesamtgesellschaftlichen Problem zu tun. Diese Unterschiede sind nicht die Ursache, sie sind das Ergebnis struktureller und kultureller Grundlagen unserer Gesellschaft. Hier müssen wir ansetzen. Ein milder Blick hinab auf die Unfähigkeit der Frauen, sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf zu ziehen, hilft hier doch gar nicht. Er macht es nur schlimmer.
Was wäre aus Ihrer Sicht der nächste wichtige Schritt, um endlich weiterzukommen?
Ein gesamtgesellschaftlicher Diskurs, in welcher Welt wir leben wollen. Die stärkere Betonung von Gemeinwohl. Der Weg hin zu einer Tätigkeitsgesellschaft, in der eben nicht nur bezahlte Erwerbsarbeit anerkannt und gefeiert wird.