Interessenvertretung

Der Countdown zur Sanierung der Lahnhochbrücke läuft – einige Bausteine fehlen noch

Die Vollsperrung der B42-Brücke in Lahnstein für das gesamte Jahr 2024 wirft bereits ihre Schatten voraus. Den Berufs-Pendlern im Rhein-Lahn-Kreis drohen extreme Belastungen auf ihrem täglichen Weg zur Arbeit. Damit in der Region kein Verkehrschaos herrscht und die lokale Wirtschaft möglichst geringe Einschränkungen erleidet, gibt es aus Sicht der IHK Koblenz noch einiges zu tun.
Im Oktober erfolgte ein erster Austausch zwischen LBM Diez und der IHK Koblenz. Dabei wurde vonseiten des LBM nochmals auf die Alternativlosigkeit der vollständigen Brückensperrung hingewiesen, sowie die baulichen Maßnahmen und Pläne zur Steuerung der Verkehrsflüsse detailliert erläutert.
„Nach den konstruktiven Gesprächen sind wir auf den finalen Umleitungsplan des LBM gespannt und hoffen, dass die gute Kommunikation sich über das Jahr weiter fortsetzt.“, so Richard Hover, IHK-Regionalgeschäftsführer für den Rhein-Lahn-Kreis und den Westerwaldkreis, „Wir sind mit den Unternehmen vor Ort im engen Kontakt und fordern, dass ihren Anregungen für diese schwierige Zeit Rechnung getragen wird.“
Diesbezüglich gibt es verschiedene Überlegungen. Zur besseren Lenkung der Verkehrsströme wären zusätzliche Pendlerparkplätze und geänderte Radrouten denkbar. Auch eine Anpassung des regionalen ÖPNV-Angebotes und des Nachtfahrandienungsverbotes sollte für die Zeit der Sanierungsmaßnahme geprüft werden.
Laura Heuchemer, Inhaberin der Heuchemer Verpackung GmbH & Co. KG und Vorsitzende des IHK-Regionalbeirates für den Rhein-Lahn-Kreis und den Westerwaldkreis, fordert dazu:
„Für die lokale Wirtschaft ist es wichtig, dass trotz der Sperrungen Mitarbeiter, Lieferanten und Kunden gut ausgeschilderte Zufahrtsmöglichkeiten erhalten. Die Logistik muss auch während der Zeit der Brückensperrung unbedingt funktionieren. Gerade lokal tätige Unternehmen, die auf regen Kundenverkehr angewiesen sind, fürchten Umsatzeinbußen.“