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IHK verabschiedete Resolution zur Europawahl
Die Vollversammlung der IHK Kassel-Marburg verabschiedete in ihrer Sitzung am 29. April mit großer Mehrheit eine Resolution zur Europawahl. Damit appellierte sie an alle Unternehmerinnen und Unternehmer in den Regionen Nordhessen und Marburg, ihr Wahlrecht bei den Europawahlen am 9. Juni wahrzunehmen.
„Als einzigartiges politisches Gemeinschaftsprojekt hat es uns die Europäische Union ermöglicht, mehr als sieben Jahrzehnte in Frieden zu leben“, sagte IHK-Präsidentin Désirée Derin-Holzapfel.
Als Beispiel für Erfolge der EU-Politik wies sie auf Programme zur Entwicklung des ländlichen Raumes hin. „Gerade dem ländlichen Raum kommt zugute, dass sich Standortnachteile strukturschwächerer Regionen mit Mitteln aus EU-Fonds ausgleichen lassen“, so die IHK-Präsidentin. „Unter anderem sind EU-Mittel in den Breitbandausbau in Nordhessen geflossen. Über das Programm zur Entwicklung des ländlichen Raumes LEADER haben Kleinstfirmen die Möglichkeit, investive Vorhaben fördern zu lassen. Vom EU-unterstützten Ausbau der Wander-, Radweg- und Kanuinfrastruktur profitiert die Tourismuswirtschaft. Das sind nur einige Beispiele von vielen, die zeigen, wie sich Europa konkret und positiv auf die regionale Wirtschaft auswirkt.“
Allerdings leide der europäische Wirtschaftsstandort inzwischen unter schwindender Wettbewerbsfähigkeit, unter anderem infolge einer unsicheren Energieversorgung sowie zunehmender Überregulierung. „Diejenigen, die politische Verantwortung übernehmen, sollten sich bei ihren Entscheidungen fragen, ob diese den Mittelstand und damit unseren Standort fördern“, so Désirée Derin-Holzapfel. In einem vereinten Europa gelte es, gemeinsam Antworten auf die Fragen zu entwickeln, „wie wir die Grundlagen unseres wirtschaftlichen Wohlstands und unserer internationalen Wettbewerbsfähigkeit stärken. Dazu gehört, dass mit der Entbürokratisierung endlich ernst gemacht wird.“
Hier finden Sie die vollständige Resolution zur Europawahl.