Vizekanzler Robert Habeck gratuliert IHK-Präsidentin

Im Rahmen eines publizistisch-politischen Austauschs im Kasseler Kulturbahnhof gratulierte Vizekanzler Robert Habeck IHK-Präsidentin Désirée Derin-Holzapfel persönlich zu ihrer neuen Aufgabe. Die Glückwünsche folgten kurz nach ihrer Wahl.
In der anschließenden Diskussion betonte Désirée Derin-Holzapfel die Notwendigkeit, dass die Bundespolitik wieder mehr Ordnungspolitik wagen müsse. Besonders hob sie hervor, wie wichtig es sei, endlich Fortschritte bei der Entbürokratisierung zu erzielen. Als Beispiel nannte sie das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, das verdeutliche, wie europäische Vorgaben bei der nationalen Umsetzung oft unnötig verkompliziert würden.
Die IHK-Präsidentin richtete zudem eine strategische Frage an den Vizekanzler: “Welche Maßnahmen ergreift die Bundesregierung, um das Wirtschaftswachstum in der Region wieder anzukurbeln?” Robert Habeck betonte in seiner Antwort: „Das Land benötige Investitionen und Innovationen. Diese Debatte wird sicher auch noch in Betracht auf die nächste Bundestagswahl geführt." Zudem sprach er sich dafür aus, die Schuldenbremse zu lockern.
Auch Jörg Ludwig Jordan, Ehrenpräsident der IHK Kassel-Marburg, gehörte zu den Teilnehmern der Diskussion. Wie zuvor Derin-Holzapfel kritisierte er die ausufernde Bürokratie und forderte klare Regelungen, um die Zuwanderung von Fachkräften aus Drittstaaten zu erleichtern. Robert Habeck zeigte Verständnis für diese Kritik und erklärte, dass ihm zahlreiche Beispiele bekannt seien, in denen deutsche Verwaltungsprozesse die Arbeitsmigration erschwerten. „Mein Wunsch wäre, dass wir jetzt sofort die Arbeitsmigration stärken, um die deutsche Wirtschaft anzukurbeln“, sagte der Vizekanzler.
Darüber hinaus sprach Habeck die Arbeitsmotivation in Deutschland an. „Wir müssen allen wieder Lust aufs Gelingen machen.“