KI im Mittelstand vorantreiben

ZUKIPRO-Zukunftsforum: So lässt sich KI erfolgreich in die Praxis übertragen

Welche Herausforderungen ergeben sich für Unternehmen im Mittelstand hinsichtlich der digitalen Transformation und welche Lösungen helfen dabei, Künstliche Intelligenz (KI) erfolgreich in die Praxis zu übertragen? Darüber diskutierte die hessische Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung, Prof. Dr. Kristina Sinemus, mit Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft beim Zukunftsforum in Kassel.
Ausgerichtet wurde es vom Hessischen Zukunftszentrum für menschzentrierte Künstliche Intelligenz in der Produktionsarbeit (ZUKIPRO), das kleine und mittlere Unternehmen (KMU) beim digitalen Wandel unterstützt und ihnen praxisorientierte Beratung, Qualifizierung sowie Erprobungsmöglichkeiten digitaler Technologien anbietet. Darüber hinaus unterstützt ZUKiPRo dabei, Digitalisierungs- und KI-Projekte umzusetzen. Dank der Förderung durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales sind diese Leistungen für Unternehmen kostenfrei – so sollen sie konkurrenzfähig bleiben.

Passgenau in KI-Ökosystem einfügen

„Für die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes muss es uns gelingen, die Potenziale von Künstlicher Intelligenz auch in KMU zu heben. Initiativen wie ZUKIPRO spielen eine wichtige Rolle, weil hier Digitalisierung und menschzentrierte KI gezielt zum Einsatz in den Produktions- und Handwerksbetrieben gebracht werden sollen“, betonte Sinemus. „ZUKIPRO wird sich passgenau in unser hessisches KI-Ökosystem einfügen und zu einem wichtigen Element von ,KI made in Hessen‘ entwickeln.“
Während des Zukunftsforums wurde außerdem ein neues Labor an der Universität Kassel eröffnet. In diesem lassen sich Digitalisierungs- und KI-Anwendungen wie 3D-Scanning, Arbeitssystemgestaltung mit Simulation in virtueller Umgebung, Ausbildung und Training mittels erweiterter Realität, Assistenz für das Anlernen manueller Montageprozesse und Unterstützung bei der Montage mittels Mensch-Roboter-Kollaboration anschaulich demonstrieren und testen. Neben dem Laborbesuch können sich Unternehmen mobile Anwendungen direkt auf das Betriebsgelände holen und dort erproben.

Ideen miteinander verbinden

Die Kooperationspartner des Projekts ZUKIPRO, die IHK Kassel-Marburg und das Regionalmanagement Nordhessen, sehen es als wichtig an, dass nicht nur über Digitalisierung und KI gesprochen wird, sondern KMU die Angebote auch nutzen. Die Strategie des Zukunftszentrums besteht darin, ein Netzwerk mit Partnern aus lokalen, regionalen und überregionalen Organisationen, Initiativen und Verbänden aufzustellen. Das Ziel: Unternehmen und ihre Ideen verbinden und gemeinsam die optimale Lösung finden. Ein großer Vorteil ist dabei das Konsortium aus sieben starken Partnern, die durch ihre breit gefächerte Expertise dafür sorgen, dass ZuKIPro stets mit großer Technologiekompetenz berät und gleichzeitig die Interessen der Unternehmen im Fokus stehen.

Die Partner

• Werkzeugmaschinenlabor der RWTH Aachen (Koordinator)
• Universität Kassel – Wissenschaftliches Zentrum für Informationstechnikgestaltung (ITeG) mit den Fachgebieten Mensch-Maschine-Systemtechnik, Wirtschaftsinformatik und Kommunikationstechnik
• Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), Saarbrücken
• Technische Universität Darmstadt – Institut für Arbeitswissenschaft
• Institut für Technologie und Arbeit e.V., Kaiserslautern
• IHK Kassel-Marburg und IHK Hessen-Innovativ
• Regionalmanagement Nordhessen

 

Kontakt

Marie-Therese Ullrich
Marie-Therese Ullrich
Beraterin Kommunikation im Projekt "ZuKIPro"
Recht | Innovation und Umwelt