Ukraine-Krieg

So können Unternehmen und ihre Mitarbeitenden helfen

Mehr als eine halbe Million Menschen sind laut UN-Angaben bereits aus der Ukraine geflohen, um sich vor den Kriegshandlungen in Sicherheit zu bringen. Das Netzwerk Unternehmen integrieren Flüchtlinge des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) weist auf vielfältige Möglichkeiten hin, wie Unternehmen und ihre Mitarbeitenden Geflüchteten sowie den Menschen vor Ort im Kriegsgebiet helfen können.

Praktikums-, Ausbildungs- oder Arbeitsplätze bereitstellen

Sollten Geflüchtete nicht kurzfristig wieder in ihre Heimat zurückkehren können oder wollen, leisten Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur Integration, wenn sie Praktikums-, Ausbildungs- oder Arbeitsplätze stellen. Hier gilt es jedoch, sich zuvor gut über die Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigungen zu informieren. Für ukrainische Staatsangehörige liegt aufgrund der derzeitigen Lage in der Ukraine ein Ausnahmefall im Sinne des Artikels 20 Absatz 2 des Schengener Durchführungsabkommens vor. Sie können nach visumfreier Einreise eine Aufenthaltserlaubnis für einen weiteren Aufenthalt von 90 Tagen einholen. Genauere Infos dazu liefert unter anderem das Land Hessen. Das Netzwerk Unternehmen integrieren Flüchtlinge bietet Betrieben Beratung unter anderem bezüglich rechtlicher Themen und der Voraussetzungen, die für die Beschäftigung von Geflüchteten erfüllt sein sollten, unterstützt bei Antragsverfahren, vermittelt Kontakte zu Geflüchteten und vieles mehr.
Erster Ansprechpartner für Unternehmen ist der Arbeitgeberservice der Agenturen für Arbeit. Ihn erreichen Sie unter: 0800 4 555520 (gebührenfrei)
Aktion #WirtschaftHilft
Viele Unternehmen helfen bereits, indem sie Unterkünfte für Flüchtlinge bereitstellen, Transporte mit Hilfsgütern organisieren und vieles mehr. Wenn Sie Hilfsaktionen planen oder sich in anderer Form engagieren, teilen Sie dieses Engagement über die sozialen Medien unter den Hashtags #WirtschaftHilft und #UnternehmenVerantwortung, um mehr Reichweite für die Unterstützung Ihrer Aktionen zu gewinnen und um andere zum Mithelfen zu motivieren.

Der Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V. (DIHK) hat die Aktion “Ukraine: Viele Unternehmer wollen helfen – und tun es schon” ins Leben gerufen. Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Homepage des DIHK.

Hilfsaktionen aus der Region


Hilfsaktionen aus der Region finden Sie auf den Seiten der HNA und der Oberhessische Presse. Auch viele Gemeinden organisieren auf kommunaler Ebene Hilfsaktionen.

Ein Beispiel aus Kassel:
Anlässlich der Not der Menschen in und aus der Ukraine findet in Kassel ein großer Spendenmarathon statt. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite kassel-fuer-frieden.de.
Wenn Ihnen weitere regionale und seriöse Hilfsaktionen bekannt sind, nehmen Sie bitte Kontakt mit Natalie Wedel, E-Mail: wedel@kassel.ihk.de oder 0561 7891-250, auf.

Aufruf der AHK Polen

Die AHK Polen bittet darum, kurzfristig bei der Zurverfügungstellung von u.a.
 
- Feldbetten
- Matratzen
- Decken
- Schlafsäcken
- Kissen und Bettwäsche
- Powerbanks, Taschenlampen, Wasserkochern
- Lebensmittel (Konserven, Instantprodukte - Instant-Suppen und Brei, Milchpulver, Kaffee und Tee-, Babynahrung)
- Einweggeschirr
- Körperpflegeartikel (Windeln für Kinder und Erwachsene, Feuchttücher etc.)
 
zu helfen. Da ein Zustrom von weiteren Hunderttausenden Flüchtlingen erwartet wird, werden die oben genannten Artikel in beliebiger Menge benötigt. Wenn Sie Hilfe organisieren wollen, können Sie Kontakt mit dem Büro der AHK Polen aufnehmen:
 
Anna Chojnacka
Mitglied der Geschäftsführung
Regionalisierung und Mitgliedschaft
Tel.: +48 22 53 10 518
E-Mail:  achojnacka@ahk.pl