Spitzen-Azubis der Sommerprüfungen ausgezeichnet
Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg ehrte gestern Abend (6. November) im Landgut Walkemühle in Frankenberg (Eder) die besten Absolventinnen und Absolventen der Sommerprüfungen 2025.
Im Landkreis Waldeck-Frankenberg haben 29 Auszubildende aus fünfzehn IHK-Ausbildungsberufen ihre Prüfung mit der Note „sehr gut“ bestanden. Im IHK-Bezirk erreichten insgesamt 174 Auszubildende mindestens 92 Punkte und damit die Bestnote. Insgesamt nahmen an den Abschlussprüfungen rund 2.500 Auszubildende teil.
Die Top-Absolventinnen und Top-Absolventen aus dem Landkreis Waldeck-Frankenberg bei der Ehrung im Landgut Walkemühle in Frankenberg mit Markus Beil (stellvertretender Vorsitzender der IHK-Regionalversammlung Waldeck-Frankenberg) und Eduard Faber (Leiter des IHK-Servicezentrums Waldeck-Frankenberg).
Außerdem wurden an diesem Abend fünf Auszubildende als Landesbeste ihres jeweiligen Ausbildungsberufs des Prüfungsjahres 2025 ausgezeichnet:
- Simon Lamb, Zimmerer, Fingerhaus GmbH, Frankenberg
- Max Werner Schäfer, Kaufmann für Groß- und Außenhandelsmanagement/Fachrichtung Außenhandel, Viessmann Shared Service GmbH, Allendorf (Eder)
- Tim Seibel, Werkzeugmechaniker, Viessmann Shared Service GmbH, Allendorf (Eder)
- Laura Tittelbach, Fachlageristin, Viessmann Shared Service GmbH, Allendorf (Eder)
- Marc Zimmermann, Automatenfachmann / Fachrichtung: Automatenmechatronik, Schäfer-Automaten Schäfer-Dertinger e. K., Korbach
Die landebesten Azubis aus Waldeck-Frankenberg (von links): Tim Seibel, Max Werner Schäfer, Laura Tittelbach, Simon Lamb und Marc Zimmermann.
Markus Beil, stellvertretender Vorsitzender der IHK-Regionalversammlung Waldeck-Frankenberg, gratulierte den besten Auszubildenden persönlich. Dabei überreichte er ihnen ihre Urkunden und jedem von ihnen einen „Himmelsstürmer“ aus Acryl – ein Aufsteiger-Symbol der regionalen Wirtschaft. Den Abend moderierte der Marburger Comedian und Zauberkünstler Bernd Waldeck, der auch mit einer kleinen Show für Unterhaltung sorgte.
Markus Beil betonte in seiner Laudatio den hohen Stellenwert der dualen Ausbildung. Sie eröffne den Weg zu einer vielversprechenden Karriere als Fach- oder Führungskraft. Er rief die Ausgezeichneten dazu auf, ihre beruflichen Chancen zu nutzen – sei es durch IHK-Weiterbildungen, ein Studium oder den Schritt in die Selbstständigkeit.
Neben der Gründung biete auch die Übernahme eines der rund 6.500 nachfolgeoffenen Unternehmen in Nordhessen und der Region Marburg eine Perspektive: „Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Unternehmertum ist eine spannende und lohnende Chance.“ Es gebe Beispiele in der Region dafür, dass Auszubildende direkt nach Abschluss ihrer Ausbildung ein Unternehmen übernehmen.
Beil würdigte die Leistungen der Absolventinnen und Absolventen: „Ihr Erfolg ist das Ergebnis von Engagement, Disziplin und Zielstrebigkeit.“ Er bezeichnete sie als echte Vorbilder – sowohl fachlich als auch persönlich – und äußerte den Wunsch, dass viele Schülerinnen und Schüler ihrem Beispiel folgen und ebenfalls Könner ihres Fachs werden. Gleichzeitig unterstrich er ihre Bedeutung für die regionale Wirtschaft: „Die Unternehmen hier suchen genau Menschen wie Sie: qualifizierte Fachkräfte mit Leidenschaft und Persönlichkeit. Ihre berufliche Zukunft ist voller Chancen – packen Sie sie mutig an.“
Auch der Leiter des IHK-Servicezentrums, Eduard Faber, gratulierte den Top-Absolventen zu ihren herausragenden Leistungen. Gemeinsam mit Markus Beil dankte er allen Beteiligten in der beruflichen Bildung für ihr Engagement: „Zum Erfolg tragen auch die Ausbildungsbetriebe, ihre Ausbilderinnen und Ausbilder, die Berufsschulen und die rund 2.200 ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfer bei.“
Beil ermutigte die Absolventinnen und Absolventen, ein solches Ehrenamt zu übernehmen und junge Menschen auf ihrem Weg in den Beruf zu begleiten: „Wir als Industrie- und Handelskammer freuen uns, wenn Sie Teil dieses wichtigen Engagements werden und damit die Zukunft unserer Region mitgestalten.“
Um Jugendliche für die duale Ausbildung zu gewinnen, gehe die IHK immer wieder neue Wege. So beteilige sie sich aktiv an der bundesweiten Kampagne der IHK-Organisation „Jetzt #könnenlernen“. Ein Beispiel sei der YouTube-Kanal AzuPOV, der den Ausbildungsalltag authentisch aus Sicht der Auszubildenden zeige. Zudem habe die IHK eine Bauzaun-Aktion gestartet und werbe in Kooperation mit interessierten Unternehmen auf großen Bannern für die vielfältigen Chancen der dualen Ausbildung.
