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DIHK wird Bundeskammer
Der Spitzenverband der Industrie- und Handelskammern, der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK), wird zur Deutschen Industrie- und Handelskammer und damit zu einer Körperschaft öffentlichen Rechts. Auf dieser Basis kann sich der DIHK nun rechtssicher wieder ungehindert der Aufgabe widmen, das Gesamtinteresse der gewerblichen Wirtschaft auf Bundes-, europäischer und internationaler Ebene wahrzunehmen.
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Am 11. August wurde das Gesetz zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern (IHKG) im Bundesgesetzblatt veröffentlicht und die Umwandlung bekanntgegeben. Das Gesetz trat am 12. August 2021 in Kraft. Der DIHK e. V. wird durch das Gesetz zum 1. Januar 2023 in eine bundesunmittelbare Körperschaft des öffentlichen Rechts umgewandelt, in der alle deutschen Industrie- und Handelskammern Mitglied sind. Auf dieser Basis kann sich der DIHK nun rechtssicher wieder ungehindert der Aufgabe widmen, das Gesamtinteresse der gewerblichen Wirtschaft auf Bundes-, europäischer und internationaler Ebene wahrzunehmen. Dieser Schritt kam zum richtigen Zeitpunkt, denn die Herausforderungen für die Unternehmen sind angesichts von Corona-Pandemie, Klimaanpassungsfragen und wachsenden Handelsbarrieren enorm. Wirtschaft braucht und hat nun wieder eine starke Stimme, die sich mit konkreten Lösungsvorschlägen in die Diskussion einbringt.
Die IHK Kassel-Marburg begrüßt dies. IHK-Präsident Jörg Ludwig Jordan unterstreicht: „Es ist gut, dass die Umwandlung des DIHK in eine Körperschaft des öffentlichen Rechts nun vollzogen wird. Dadurch wird gewährleistet, dass alle IHK-Mitgliedsunternehmen auch auf nationaler Ebene in die politische Interessenvertretung eingebunden sind. Mit der neuen Bundeskammer hat das Gesamtinteresse der Wirtschaft wieder eine erkennbare Stimme“. Die Bundeskammer soll künftig der Rechtsaufsicht des Bundeswirtschaftsministeriums unterliegen.
Personalie
Peter Adrian ist seit März neuer Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK). Die DIHK-Vollversammlung wählte den 64-jährigen Unternehmer einstimmig zum Nachfolger von Dr. Eric Schweitzer, der nach acht Jahren Amtszeit satzungsgemäß nicht mehr zur Wiederwahl angetreten war.