Mit Online-Tool und Banner neue Wege gehen

Um für die vielfältigen Chancen einer dualen Ausbildung zu werben, initiierte die IHK Kassel-Marburg zum Start in das neue Ausbildungsjahr eine Berufsorientierungskampagne. Pünktlich zum Open-Flair-Festival in Eschwege vom 6. bis 10. August brachte sie den sogenannten digitalen Entscheidungsfinder auf den Weg.
"Den Spaß, den junge Menschen beim Open Flair erleben, möchten wir in den Alltag übertragen – mit einem Beruf, der Freude macht und ein Leben lang erfüllt", sagte Désirée Derin-Holzapfel, Präsidentin der IHK Kassel-Marburg und Vorsitzende der IHK-Regionalversammlung Werra-Meißner. Um dieses Ziel zu erreichen, habe die IHK den Entscheidungsfinder mit der Werkstatt für junge Menschen entwickelt – ein digitales Angebot, das Schülerinnen und Schüler dabei unterstützt, die für sie passende berufliche Richtung zu finden. Mit nur wenigen Klicks erhalten sie entsprechend ihres persönlichen Profils eine Auswahl an Berufen. “Denn wenn der Beruf passt, bereitet er Freude und fühlt sich nicht wie Arbeit an, und man hat Lust auf lebenslanges Lernen”, so Désirée Derin-Holzapfel.
Ein Baunzaunbanner wird präsentiert
Über QR-Codes auf Plakaten und Anzeigen gelangten Interessierte beim Open Flair direkt zum Entscheidungsfinder. Alternativ konnte man die Internetseite des Entscheidungsfinders nutzen.
Die IHK-Präsidentin Derin-Holzapfel unterstrich, dass duale Ausbildung für junge Menschen ein zukunftssicherer Weg ins Berufsleben ist und ihnen zahlreiche Karrierechancen bietet. “Auch wenn das Ausbildungsjahr bereits begonnen hat, ist es noch nicht zu spät, sich zu bewerben. Die Chancen für einen erfolgreichen Start stehen nach wie vor gut, einige Unternehmen suchen noch nach engagierten Auszubildenden. Der Entscheidungsfinder unterstützt dabei, den eigenen Weg zu finden – und motiviert dazu, aktiv zu werden”, resümierte Derin-Holzapfel.
Ihren Auftakt feierte zudem eine neue Mitmach-Aktion: Nach dem Motto “Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ stellte die IHK Kassel-Marburg den Unternehmen aus Handel, Dienstleistung und Industrie, die Bauzäune errichtet haben, 50 großflächige Banner mit Motiven der bundesweiten IHK-Ausbildungskampagne “Jetzt #Könnenlernen – Ausbildung macht mehr aus uns” kostenfrei zur Verfügung. Produktion, Bestellung und Lieferung waren inklusive, auch die Firmenlogos wurden eingebunden. Einzige Voraussetzung: Das Banner wird gut sichtbar aufgehängt – idealerweise über mehrere Wochen. “Dabei handelt es sich um echte Blickfänger”, sagte Dr. Thomas Fölsch, Bereichsleiter Ausund Weiterbildung. “Sie richten sich an Schülerinnen und Schüler, Eltern und Studienzweifelnde.”

Auftakt in Korbach und Diemelstadt

Die ersten Banner hingen in Waldeck-Frankenberg. In Korbach brachten die Geschäftsführer der Weidemann GmbH, Bernd Apfelbeck und Jens Harde, sowie Ausbildungsverantwortliche und Auszubildende des Unternehmens mit IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Arnd Klein-Zirbes und Bildungsberater Björn Duen ein Motiv an einem Bauzaun an. In Diemelstadt wurde ein weiteres Banner auf dem Firmengelände von Smurfit Westrock Wrexen Paper zu sehen. Weitere folgten, unter anderem für die Lindig Fördertechnik GmbH sowie die Speditionen Heidelmann und Kördel im Schwalm-Eder-Kreis.
Jedes aufgehängte Motiv begleitete die IHK mit Foto auf ihren Social-Media-Kanälen. “Unsere Banneraktion macht es leicht, Ausbildungsplätze sichtbar zu machen – und das ohne großen Aufwand”, hielt Dr. Thomas Fölsch fest. Es brauche neue Wege, um junge Menschen für eine betriebliche Ausbildung zu begeistern.

Bundeweite Kampagne

Dafür stellt die IHK-Organisation allen Ausbildungsbetrieben generell weitere kostenfreie Werbematerialien aus der bundesweiten Marketing-Kampagne zur Verfügung, darunter Plakate, Fassadenbanner oder Social-Media-Vorlagen im Kampagnendesign. Unter https://www.ausbildung-macht-mehraus-uns.de finden Interessierte im unteren Bereich der Startseite einen Link zu den Werbemitteln. Die Firma Egin-Heinisch aus Naumburg, auch bekannt als „Spindeldoctor“, nutzte diese, um im September eine groß angelegte Ausbildungskampagne zu starten.
Eine Übersicht über Betriebe, Ausbildungsberufe und Ausbildungsangebote gibt es im IHK-Ausbildungsatlas.