DUOday erstmals in Marburg

So entstanden 39 DUOs quer durch den Landkreis – von Handwerksbetrieben über soziale Einrichtungen bis hin zu Dienstleistungsunternehmen. Ein Arbeitstag in Tandems – bestehend aus einer Person mit Beeinträchtigung und einem Mitarbeitenden des teilnehmenden Betriebs – soll bei diesem Konzept dabei helfen, Berührungsängste abzubauen, Einblicke zu ermöglichen und berufliche Teilhabe erlebbar zu machen.

Beim DUOday geht es vor allem um die Begegnung. Unternehmen können Menschen mit Beeinträchtigung ohne Druck kennenlernen – und umgekehrt ebenso. Der DUOday soll genau das unkompliziert ermöglichen.

Dass das Konzept funktioniert, zeigte sich bereits am Aktionstag: Zahlreiche teilnehmende Menschen mit Beeinträchtigung und Unternehmen berichteten von spannenden Einblicken und positiven Erfahrungen. So durfte das Netzwerkteam unter anderem den Betrieb Sames Solar GmbH in Cölbe besuchen, wo Anil Sahindal, Teilnehmer am DUOday mit Sehbehinderung, einen Tag lang den Geschäftsführer, Stephan Mourlane, begleitete und mitarbeitete. „Ich war positiv überrascht vom Betrieb – alle Mitarbeitenden waren sehr nett und aufgeschlossen. Ich bin gespannt, was der Tag noch bringt“, so Sahindal.

Organisiert wurde der DUOday von der Einheitlichen Ansprechstelle Marburg-Biedenkopf für Arbeitgeber (EAA) in Kooperation mit der IHK Kassel-Marburg, der Agentur für Arbeit Marburg, dem Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e.V., der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Marburg-Biedenkopf (WFG), dem Lebenshilfewerk Marburg-Biedenkopf e. V. , dem Integrationsfachdienst (IFD), dem KreisJobCenter Marburg-Biedenkopf, der blista und dem LWV-Hessen. Schirmherr war Landrat Jens Womelsdorf.

Bereits jetzt richtet sich der Blick nach vorn: Am 18. November 2025 findet in der Jugendherberge Marburg die Abschlussveranstaltung zum DUOday statt. Sie dient als Dankeschön für die teilnehmenden Betriebe und als Plattform für Austausch, Rückblick und Ausblick – etwa zu Themen wie Praktika, Probebeschäftigung oder Ausbildung von Menschen mit Behinderung.

(Quelle: BWHW Bildungswerk)