Ehrennadel für Zander, Würdigung für Jordan
Chinas Industriepolitik und ihre Folgen für die Soziale Marktwirtschaft, die Flughafen-Studie zu regionalökonomischen Effekten und die Ehrung von zwei Persönlichkeiten aus dem Ehrenamt waren wichtige Themen der Vollversammlung der IHK Kassel-Marburg, die am 6. März im Haus der Wirtschaft in Kassel stattfand.
IHK-Präsidentin Désirée Derin-Holzapfel überreichte Ulrich Zander die Goldene Ehrennadel der IHK für sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement in zahlreichen IHK-Gremien. Vor Sitzungsbeginn enthüllten Präsidentin Désirée Derin-Holzapfel und Hauptgeschäftsführer Dr. Arnd Klein-Zirbes gemeinsam mit Ehrenpräsident Jörg Ludwig Jordan eine Fotografie des Unternehmers vor dem Sitzungssaal. Bereits zu sehen sind dort Porträtaufnahmen der Ehrenpräsidenten Prof. Dr. h.c. Ludwig Georg Braun und Prof. Dr. Martin Viessmann. Derin-Holzapfel und Dr. Klein-Zirbes bedankten sich noch einmal bei Jörg Ludwig Jordan für sein außerordentliches Engagement für den Wirtschaftsstandort – und das weit über das IHK-Ehrenamt hinaus.
IHK-Präsidentin Désirée Derin-Holzapfel und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Arnd Klein-Zirbes überreichten Ulrich Zander, Inhaber der Allianz Generalvertretung Skopko in Eschwege, die Goldene Ehrennadel der IHK Kassel-Marburg für sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement in zahlreichen IHK-Gremien.
Darüber hinaus würdigte die Präsidentin in der Vollversammlungssitzung Ulrich Zander als Vorbild: Er habe als Unternehmer und Vertreter des Ehrenamtes stets Verantwortung für sich und andere übernommen. Sie dankte ihm für seinen großen Einsatz und die geleistete Unterstützung. Dieser reicht vom Vorsitz der Wirtschaftsjunioren Werra-Meißner, den Zander von 1989 bis 1991 innehatte, bis hin zu seiner langjährigen Mitgliedschaft in der IHK-Vollversammlung, der er bis 2024 angehörte, und der Regionalversammlung Werra-Meißner, aus der er inzwischen ebenfalls ausgeschieden ist. Von 2023 bis 2024 übernahm Zander den Vorsitz der Wahlkommission für die jüngsten IHK-Wahlen. Darüber hinaus bekleidete der 69-Jährige viele weitere ehrenamtliche IHK-Ämter.
In seinem Impulsvortrag „Chinas Industriepolitik versus Soziale Marktwirtschaft“ analysierte Dr. Andreas Ritzenhoff, Geschäftsführer der Seidel GmbH & Co. KG in Marburg und Mitglied des IHK-Präsidiums, eine zentrale Herausforderung für den Wirtschaftsstandort: Die Überflutung des heimischen Marktes mit staatlich subventionierten Produkten aus China untergrabe Grundprinzipien der Sozialen Marktwirtschaft. So etwa jenes, das besagt, dass sich Regierungen aus dem Wettbewerb zwischen Unternehmen grundsätzlich herauszuhalten haben: „Es ist eine Kernaufgabe deutscher und europäischer Wirtschaftspolitik, für die Einhaltung dieser und weiterer Regeln der Sozialen Marktwirtschaft zu sorgen“, betonte Dr. Ritzenhoff. Diese Aufgabe sei von der Politik vernachlässigt worden, was massiv zur gegenwärtigen Wirtschaftskrise beigetragen habe. Das Wiederherstellen fairer Wettbewerbsbedingungen müsse neben der Neujustierung weiterer wirtschaftlicher Rahmenbedingungen wie günstige Energie, Steuerentlastungen oder Entbürokratisierung ein zentraler Bestandteil der wirtschaftspolitischen Neuausrichtung sein – als Voraussetzung für einen nachhaltigen wirtschaftlichen Aufschwung.
Ein weiteres Thema war die Studie zur wirtschaftlichen Bedeutung des Kassel Airport. Geschäftsführer Lars Ernst präsentierte die Ergebnisse einer Untersuchung, die das Zentrum für Recht und Wirtschaft des Luftverkehrs unter der Leitung von Prof. Dr. Richard Klophaus realisiert hat. Diese zeigten, so IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Arnd Klein-Zirbes, dass der Flughafen ein wichtiger Standortfaktor für die wirtschaftliche Entwicklung Nordhessens ist. „Es ist gut, dass mit der neuen Studie aktuelle Daten zur regionalökonomischen Bedeutung des Flughafens vorliegen.“ Er hob die positiven Effekte auf die regionale Wertschöpfung ebenso hervor wie die Bedeutung als kritische Infrastruktur – „dies auch mit Blick auf sicherheitspolitische Herausforderungen“, so Dr. Klein-Zirbes.
Ein weiteres Thema war die Studie zur wirtschaftlichen Bedeutung des Kassel Airport. Geschäftsführer Lars Ernst präsentierte die Ergebnisse einer Untersuchung, die das Zentrum für Recht und Wirtschaft des Luftverkehrs unter der Leitung von Prof. Dr. Richard Klophaus realisiert hat. Diese zeigten, so IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Arnd Klein-Zirbes, dass der Flughafen ein wichtiger Standortfaktor für die wirtschaftliche Entwicklung Nordhessens ist. „Es ist gut, dass mit der neuen Studie aktuelle Daten zur regionalökonomischen Bedeutung des Flughafens vorliegen.“ Er hob die positiven Effekte auf die regionale Wertschöpfung ebenso hervor wie die Bedeutung als kritische Infrastruktur – „dies auch mit Blick auf sicherheitspolitische Herausforderungen“, so Dr. Klein-Zirbes.
Zukunftsprojekte und Gebührenanpassung
Kai Georg Bachmann, Geschäftsführer des Regionalmanagements Nordhessen, zog Bilanz über die 2024 von der IHK unterstützten Projekte und gab einen Ausblick auf 2025. Jens Ihle, Geschäftsführer des Regionalmanagements Mittelhessen, stellte das Konzept für einen Business Angels Workshop vor. Zudem wurde die Anpassung der IHK-Gebührenordnung beraten und beschlossen.
Kontakt
Thomas Rudolff
Bereichsleiter Kommunikation | Informationstechnologie (IT)
