E-Mobilität und Ladeinfrastruktur

Aufgrund steigender Schadstoffemissionen – insbesondere in Großstädten – drohen vielerorts Einschränkungen bis hin zu Fahrverboten für den fossilbetriebenen Ottomotor. Die E-Mobilität stellt hierfür eine Alternative dar, wodurch die Belastung für Lärm und Emissionen verringert werden kann.
E-Mobilität als wichtiger Beitrag zum klimafreundlichen Verkehr

Die E-Mobilität kann einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der großen globalen Herausforderungen wie Klimawandel und Ressourcenknappheit leisten. Die Belastung mit Luftschadstoffen in Städten und Ballungsräumen sinkt und die Lebensqualität steigt.

Auch für Unternehmen wird das Thema E-Mobilität immer interessanter, insbesondere durch die verstärkte Nutzung von erneuerbaren Energien, z. B. Photovoltaik. Bereits heute lassen sich E-Autos wirtschaftlich betreiben und in Unternehmen nutzen. ‎Durch realistische Reichweiten von 300 bis 400 Kilometern genügt es, die ‎Fahrzeuge nachts zu laden. Energie an Stromtankstellen zu zapfen, ist außer auf ‎Fernreisen meist überflüssig. Gleichzeitig wird die Ladeinfrastruktur stetig ‎ausgebaut und verbessert und die Kosten für die Batterien sind seit 2010 um 80 ‎Prozent gesunken.

Ladeinfrastruktur – wesentlicher Baustein für erfolgreiche Mobilitätswende

Um die Klimaschutzziele zu erreichen, sollen laut Bundesregierung bis zum Jahr 2030 ca. 15 Millionen Elektroautos auf deutschen Straßen fahren. Hierzu ist eine flächendeckende, bedarfsgerechte und nutzerfreundliche Ladeinfrastruktur essentiell.

Unternehmen können dabei nicht nur private Lademöglichkeiten für ihre Mitarbeitenden bereitstellen, sondern auch öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur aufbauen und damit attraktiver für ihre Kunden werden. Das ist vor allem dann eine spannende Option, wenn sie entsprechende Parkflächen für ihre Kundschaft betreiben und somit Ladeinfrastruktur auch als Instrument der Kundengewinnung und -bindung dient.Unternehmen können also selbst aktiv werden und gleichzeitig den Umstieg auf alternative Antriebe im Straßenverkehr vor Ort mitgestalten.
Hierzu können Unternehmen das FlächenTOOL nutzen. Unternehmen, die über Liegenschaften verfügen können diese über das FlächenTOOL für den Aufbau von Ladeinfrastruktur anbieten. Unternehmen, die in Ladeinfrastruktur investieren wollen, können diese Flächenanbieter wiederrum über das Tool kontaktieren und bei einem erfolgreichen „Matching“ Ladeinfrastruktur auf diesen Flächen errichten. Derzeit sind über 1.300 Flächen eingetragen und über 60 Profile von Investierenden hinterlegt. Das FlächenTOOL wird durch die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur unter dem Dach der bundeseigenen NOW GmbH und im Auftrag des Bundesministeriums Digitales und Verkehr (BMDV) bereitgestellt.

Darüber hinaus finden Sie hier den Link zum öffentlichen Ladesäulenregister der Bundesnetzagentur. Dort können Sie einsehen, wo in Deutschland zum aktuellen Zeitpunkt bereits Ladepunkte existieren und wie Sie Ihre Ladepunkte im Register registrieren können.

Unsere Unterstützung für Sie

Die IHK Kassel-Marburg unterstützt den Einsatz von E-Fahrzeugen durch Information und Beratung zu konkreten Fördermaßnahmen. Gerade der städtische Wirtschaftsverkehr mit hohen jährlichen Fahrleistungen, aber begrenzten Aktionsradien bietet gute Voraussetzungen für den Einsatz der E-Mobilität und Lastenrädern.

Sprechen Sie uns gerne an.