Berufsausbildung

Verbundausbildung

Eine Verbundausbildung ist die Übertragung von Teilen der betrieblichen Ausbildung an einen Partner (anderer Betrieb oder Bildungsträger). Sie kommt insbesondere dann in Betracht, wenn ein Betrieb nicht alle Ausbildungsabschnitte eines Berufes selbst vermitteln kann.

In welchem Maße die Verbundausbildung durch die Ausbildungsbetriebe genutzt wird, hängt von den betrieblichen Möglichkeiten und Bedürfnissen ab. Sie kann ganz individuell sein, zum Beispiel im ersten Ausbildungsjahr für die Grundausbildung oder in der Fachausbildung für besondere Lehrgänge, wie zum Beispiel Speicherprogrammierbare Steuerungen - SPS, Hydraulik, an rechnergesteuerten Werkzeugmaschinen - CNC-Technik.

Die Verbundausbildung hilft
  • Unternehmen bei der Realisierung des kompletten Ausbildungsumfanges,
  • Aufwendungen für die berufliche Bildung besser zu verteilen,
  • den Nachwuchs zu sichern, gerade wenn der Betrieb spezialisiert ist,
  • spezielle Ausbildungsinhalte bei Partnerbetrieben zu vermitteln,
  • abwechslungsreiche und qualitativ hochwertige Berufsausbildung zu sichern,
  • jungen Leuten in der Region eine Berufsperspektive zu erschließen.

Checkliste zur Vertragsgestaltung und Durchführung einer Verbundausbildung 
Diese stellt eine Anregung dar und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit:
  • Vertrag zwischen Betrieb 1 (Leitbetrieb) und Betrieb 2 (Verbundbetrieb)
  • Gegenstand und Ziel
  • Inhalt und Zeitraum der Verbundausbildung
  • Verantwortliche Ansprechpartner beim Leitbetrieb und Verbundbetrieb
  • Rechte und Pflichten
  • Schlussbestimmungen