6. Dezember 2024
Gemeinsam stark: Inklusion und Förderung von Menschen mit Behinderung im Arbeitsmarkt
Am 3. Dezember, dem Tag der Menschen mit Behinderung, rückt das Thema Inklusion von Menschen mit Behinderung in den Arbeitsmarkt in den Fokus.
In Nordhessen setzen die Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber (EAA) und die Fachberatungen der Handwerkskammer (HWK) Kassel sowie der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg Maßstäbe für eine inklusive Arbeitswelt. Gemeinsam mit den Landkreisen Hersfeld-Rotenburg, Waldeck-Frankenberg, Schwalm-Eder-Kreis, der Stadt und dem Landkreis Kassel sowie dem Werra-Meißner-Kreis schaffen sie eine starke Basis für die Integration von Menschen mit Behinderung in den Arbeitsmarkt.
Eine starke Partnerschaft für Inklusion
Die Einheitlichen Ansprechstellen (EAA) sind als zentrale Anlaufstellen für Arbeitgeber im Bereich der Einstellung und Beschäftigung von Menschen mit Behinderung bekannt. Sie bieten praxisorientierte Beratung, helfen Barrieren zu identifizieren und entwickeln Lösungen für eine inklusive Arbeitsumgebung. In enger Zusammenarbeit mit den Fachberatungen der HWK und IHK Kassel-Marburg entsteht ein starkes Netzwerk, das Unternehmen auf ihrem Weg zur Inklusion begleitet.
Regelmäßige Netzwerktreffen (siehe Foto) der Fachberaterinnen fördern den Austausch und die Entwicklung gemeinsamer Projekte, die in die Regionen getragen werden.
Die Beratung wird vom LWV Hessen Integrationsamt beauftragt und aus Mitteln der Ausgleichsabgabe finanziert, sodass sie für Unternehmen kostenfrei ist.
„Wir wollen zeigen, dass Inklusion nicht nur rechtlich, sondern auch praktisch machbar ist“, betonten die Beraterinnen. Die Botschaft ist klar: Inklusion schafft Mehrwert, sowohl für Unternehmen als auch für die Gesellschaft.
Individuelle Beratung und Unterstützung aus einer Hand
Eine inklusive Unternehmenskultur zu schaffen, bedeutet mehr als die Erfüllung gesetzlicher Vorgaben – sie erfordert maßgeschneiderte Unterstützung. Neben Beratung und Konzeptentwicklung weisen die EAA und die Fachberatungen der Kammern Unternehmen auf konkrete Fördermöglichkeiten hin und begleiten sie bei der Beantragung. Dabei wird besonders betont, dass Inklusion eine Chance bietet, von der Vielfalt und den Potenzialen der Beschäftigten zu profitieren.
„Wir möchten Arbeitgeber ermutigen, Inklusion als eine Bereicherung wahrzunehmen und sie als festen Bestandteil ihrer Unternehmenskultur zu etablieren. Unternehmen, die sich auf diesen Weg begeben, fördern nicht nur die Chancengleichheit, sondern auch Innovation und Kreativität“, sagten die Fachberaterinnen der IHK und der HWK.
Ein inklusiver Arbeitsmarkt für alle
Durch die Zusammenarbeit der Inklusionsberaterinnen mit Leistungsträgern wie dem Integrationsamt, den Integrationsfachdiensten, der Agentur für Arbeit, den Jobcentern und der Rentenversicherung entsteht ein umfassendes Unterstützungsnetzwerk. Arbeitgeber und Menschen mit Behinderung profitieren gleichermaßen von den Synergien. In den vergangenen Jahren konnten bereits viele positive Erfahrungen gesammelt und Barrieren abgebaut werden. Dieses Wissen fließt nun in zukünftige Projekte ein, um den inklusiven Arbeitsmarkt in Nord- und Osthessen weiter auszubauen.
Gemeinsam in die Zukunft
Der Tag der Menschen mit Behinderung unterstreicht einmal mehr die Bedeutung eines vielfältigen und chancengerechten Arbeitsumfelds. Die Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber und die Fachberatungen der Kammern leisten durch ihre Arbeit einen wesentlichen Beitrag dazu, Barrieren abzubauen und eine inklusive Zukunft zu gestalten.
„Inklusion ist keine Belastung, sondern eine Chance“, betonten die Fachberaterinnen. „Wir wollen den Dialog zwischen Unternehmen und Menschen mit Behinderung weiter fördern und so nachhaltige, erfolgreiche Arbeitsverhältnisse schaffen.“
Kontaktdaten:
- Ihre Ansprechstelle finden Sie nach Postleitzahl unter eaa-hessen.de
- Weiterführende Infos:
- ihk.de/kassel-marburg/inklusion
- hwk-kassel.de/Inklusion