50 Jahre dm - Lust auf Zukunft

Eine „Arbeitsgemeinschaft“ nennt sich dm drogerie markt, hierarchiearm und mit einer „begegnungsorientierten Unternehmenskultur“, geprägt von „Freundlichkeit, Offenheit und Vertrauen“, wie es die Mitarbeitenden selbst formulieren.
„Bei uns gibt es kein Oben und Unten, sondern nur ein Innen und ein Außen“, erklärt Geschäftsführer Christoph Werner. Dem Innen, den Verkäuferinnen, Verkäufern, Lageristinnen und Lageristen, Bürokräften aus dem Dialogicum und auch Azubis war die Jubiläumsfeier zum 50jährigen Bestehen in der Messe Karlsruhe vorbehalten und wer sie alle von Außen beobachtete, dem kam unweigerlich der Begriff „Familie“ in den Sinn.
In zwei Hallen wurden über 6.000 von ihnen vom eigenen Arbeitgeber und seinen Partnerfirmen unter dem Motto „Lust auf Zukunft“ unterhalten und verwöhnt. Blumenkränze wurden gebunden, ein Barfußpfad erprobt, in einer Showküche gekocht, in Badewannen fotografiert, Nägel lackiert und an Glücksrädern gedreht. An fast allen Ständen gab es Geschenke, sowohl materielle als auch prominente: Peter Maffay gab Autoramme, Drag-Queen Olivia Jones plauderte über ihre Kindheit und Bundeskanzler Olaf Scholz gratulierte zu „50 Jahren Geschichte unseres Landes“. Das Jubiläum stehe für tausende, zehntausende Berufsleben und „Familien, die mit diesem Unternehmen und auch durch dieses Unternehmen ihren Weg gegangen sind – mit Stolz auf das Erreichte, getragen von der Sicherheit eines guten Arbeitsplatzes und auch von dem Wir-Gefühl, für das dieses Unternehmen steht.“

1973 wurde der erste dm-Markt in Karlsruhe eröffnet

Mit der Eröffnung des ersten dm-Marktes 1973 in Karlsruhe hat Götz W. Werner den Grundstein für ein Unternehmen gelegt, das ganzheitliches unternehmerisches und soziales Denken in den Mittelpunkt stellt. Über 40.000 Menschen arbeiten in Deutschland bei dm, darunter 3.400 Azubis.
Grundlage für den Erfolg des Unternehmens in einem hart umkämpften Markt sind laut dem Sohn des Firmengründers „konsequente Kundenorientierung, Veränderungswilligkeit und vor allem Veränderungsfähigkeit“ in einer lernenden Organisation. „Jeder trägt dazu bei, dass am Ende das Gesamte gelingt und die Menschen sich sagen ,Hier bin ich Mensch, hier kaufe ich ein‘.“ Dafür dankte er allen Kolleginnen und Kollegen. 
Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut sprach vom „Glück für Baden-Württemberg“, Heimat für ein so innovatives „Pionierunternehmen“ zu sein und Oberbürgermeister Frank Mentrup ist stolz, auf „sein“ dm. 
Für die Gänsehautmomente des Nachmittags sorgten aber auch die „Familienmitglieder“ selbst: Tanja Resedaritz beispielsweise, Mitarbeiterin der Entgeldabrechnung im Dialogicum und zugleich eine Meisterin der Vertikaltuchakrobatik oder der vierzigköpfige dm-Chor mit „Imagine“ von John Lennon und „Joyful, Joyful, We adore Thee“, einer Variation auf Beethovens „Ode an die Freude“.
Die IHK Karlsruhe gratuliert dem Vorzeigeunternehmen dm zum halben Jahrhundert!