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Projektvorstellung

Das InnoVET-Projekt entwickelt im Zeitraum Dezember 2020 bis November 2024 drei neue Bildungsabschlüsse, um das Thema Künstliche Intelligenz in die berufliche Aus- und Weiterbildung zu integrieren.
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Künstliche Intelligenz (KI) wird die ökonomische Wertschöpfungskette nachhaltig verändern. Die für diesen Transformationsprozess notwendigen Fach- und Führungskräfte müssen frühzeitig aus- und fortgebildet werden. Datenmanagement- und -analysekompetenzen sind zentrale Voraussetzungen, um KI-bezogene Prozesse in Unternehmen planen und umsetzen zu können. Das Verbundprojekt KI B³ verfolgt das Ziel, diese Kompetenzen in die berufliche Ausbildung und in die Höhere Berufsbildung zu integrieren. Die Verbundpartner entwickeln eine breit angelegte Zusatzqualifikation (ZQ) für gewerblich-technische sowie kaufmännische Ausbildungsberufe. Zusätzlich werden je ein Abschluss Berufsspezialist (DQR-Stufe 5) und Bachelor Professional (DQR-Stufe 6) konzipiert, erprobt und evaluiert. 

Die Ziele im Projekt

  • Entwicklung, Erprobung und Etablierung von hoheitlichen Aus- und Fortbildungsabschlüssen zu Datenmanagement- und -analysekompetenzen 
  • Entwicklung, Verabschiedung und Erprobung von Rechtsvorschriften und Rahmenlehrplänen für eine KI-bezogene Zusatzqualifikation für Auszubildende sowie zwei Fortbildungsabschlüsse 
  • Entwicklung und Erprobung von digitalen Lehrmodulen sowie einer adaptiven Lernsoftware zur optimalen Unterstützung der Lernenden 
  • Entwicklung und Erprobung von Konzepten zur Durchlässigkeit und Anrechenbarkeit von Kompetenzen und Prüfungsleistungen innerhalb der beruflichen Bildung und zwischen beruflicher und akademischer Bildung 

Die Verbundpartner

Insgesamt sechs Verbundpartner engagieren sich im InnoVET-Projekt KI B³.  
  • Industrie- und Handelskammer Reutlingen (Verbundkoordination) 
  • Industrie- und Handelskammer Karlsruhe 
  • Industrie- und Handelskammer Region Stuttgart 
  • Universität Stuttgart, Institut für Maschinelle Sprachverarbeitung 
  • Universität Stuttgart, Institut für Software Engineering 
  • Ludwig-Maximilians-Universität München, Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik und Bildungsforschung 
Alle Partner bringen sich mit Ihrer Expertise ins Projekt ein und verantworten in selbigem unterschiedliche Teilprojekte bzw. Maßnahmenpakete bzw. arbeiten in diesen eng zusammen.  
Die Rechtsvorschriften und Rahmenlehrpläne werden zunächst in den drei baden-württembergischen IHK-Modellregionen Karlsruhe, Region Stuttgart und Reutlingen erprobt. Anschließend sollen sie auf alle zwölf IHK-Bezirke des Landes ausgeweitet werden.  

Die Aufgaben der IHK Karlsruhe im Projekt 

Die IHK verantwortet im Projekt das Maßnahmenpaket „Unternehmensbedarfe und -anforderungen an KI-Fachkräfte“. Konkret beschäftigt sich dieses Maßnahmenpaket damit, gemeinsam mit regionalen Unternehmen folgende Fragen zu beantworten: 
  1. Was erwarten Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größe von KI-Fachkräften? 
  2. Welche Aufgaben übernehmen KI-Fachkräfte aktuell und perspektivisch in Unternehmen? 
  3. Welche Kompetenzen brauchen KI-Fachkräfte, um erfolgreich zu sein? 
Der enge Austausch mit Unternehmen findet hierzu in unterschiedlichen Formaten statt: 
  • April 2021 startet einen breit angelegte Online-Umfrage, die sich insbesondere an alle Unternehmen richtet, die entweder schon KI nutzen oder eine Nutzung planen.  
  • Darauf aufbauend sind Interviews mit Unternehmensvertreter/innen vorgesehen, um sich mit den oben genannten Fragen noch detaillierter auseinander zu setzen. Die Fragen werden hierfür in Form eines Interviewleitfadens auf konkrete Fragen zu bisherigen Qualifizierungswegen, Aufgaben und dafür notwendige Kompetenzen heruntergebrochen.  
  • Neben Interviews mit Unternehmen aus den Regionen der IHK Karlsruhe, IHK Reutlingen und IHK Region Stuttgart ist auch zweimal im Jahr die Durchführung eines Unternehmerforums vorgesehen. In diesen Veranstaltungen kommen ausgewählte Mitgliedsunternehmen zusammen, um in einem konstruktiven Diskurs bisherige Projektergebnisse zu diskutieren. 

Hintergrund

Das InnoVET-Projekt „KI B³ – Künstliche Intelligenz in die Berufliche Bildung bringen“ wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Verbundpartner sind die IHKs Reutlingen, Karlsruhe und Region Stuttgart sowie die Universität Stuttgart und die Ludwig-Maximilians-Universität München. Sie werden von einem breiten Netzwerk aus Wissenschaft, Berufsbildung, Ministerien und Unternehmen sowie von allen baden-württembergischen IHKs unterstützt. Das Projekt läuft von Dezember 2020 bis November 2024.  
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert mit dem Programm „Zukunft gestalten – Innovationen für eine exzellente berufliche Bildung (InnoVET)“ bundesweit Projekte mit dem Ziel, die Attraktivität, Qualität und Gleichwertigkeit der beruflichen Bildung zu steigern. Durchgeführt wird das Programm vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB).  

KI B³-Kompaktworkshops

Das Thema Künstliche Intelligenz gewinnt zunehmend an Bedeutung. Im Rahmen von virtuellen Kompaktworkshops werden die Themen KI-Qualifizierungen und Blended Learning näher beleuchtet. Bei der kostenlosen Veranstaltung erwarten die Teilnehmenden zwei Kurzvorträge namhafter Key-Speaker aus Wirtschaft und Wissenschaft sowie spannende moderierte Workspaces. 
Mittwoch, 29. November 2023, 09:30 – 12:30 Uhr
kostenfrei
Hier geht es zum Programm und der Anmeldeseite.