DIHK-Umfrage zur Datenschutz-Grundverordnung: Unternehmen weiterhin stark belastet

Auch sechs Jahre nach ihrem Inkrafttreten sind die Regelungen der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) für viele Unternehmen mit einem erheblichen bürokratischen Aufwand verbunden. Das zeigt eine aktuelle Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK).
Befragt wurden 4.900 Unternehmen aus verschiedenen Branchen, darunter hauptsächlich kleine bis mittlere Unternehmen mit weniger als 250 Beschäftigten.
Die Bedeutung des Datenschutzes habe nach ihrer Einschätzung in den letzten drei Jahren stark zugenommen, während der Aufwand für die Umsetzung der DSGVO von der Mehrheit als hoch, und von mehr als einem Fünftel als extrem hoch eingeschätzt wird.
Hauptprobleme sind der hohe bürokratische Aufwand und die Rechtsunsicherheit aufgrund der Vielzahl von Regelungen und unterschiedlicher Auffassungen der Aufsichtsbehörden. Trotzdem bleibt das Risiko von Schadensersatzforderungen und Bußgeldern bestehen, was für die Unternehmen schwer einzuschätzen ist. Viele Unternehmen empfinden die deutschen Behörden im Vergleich zu anderen europäischen Ländern als strenger, was zu einem möglichen Wettbewerbsnachteil auf dem europäischen Markt führen könnte.
Die Unternehmen fordern Erleichterungen, insbesondere differenzierte Regelungen je nach Unternehmensgröße, und konkrete Lösungsansätze durch praxisnahe Leitlinien, Checklisten und Musterformulare, um dem Problem der Bürokratie und Rechtsunsicherheit entgegenzuwirken.
Weitere Informationen sowie einen Überblick über die konkreten Ergebnisse der Umfrage finden Sie auf der Internetseite des DIHK.