Geschäftspartner im Ausland finden

Verschiedene Beratungsnetzwerke der deutschen Entwicklungszusammenarbeit vermitteln Unternehmen Kontakte und eine Einbindung in entwicklungsrelevante Projekte in Schwellen- und Entwicklungsländern. Dies erfolgt in Kooperation mit dem Netzwerk deutschen Auslandshandelskammern (AHK) in diesen Ländern.

Das ExperTS-Programm an AHKs

Ein Experte für Entwicklungszusammenarbeit an einer Auslandshandelskammer (AHK)? Was auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheint, hat sich seit Jahren bewährt. In rund 30 Ländern beraten die ExperTS an den deutschen AHKs lokale, deutsche und europäische Unternehmen zu entwicklungspolitischen Themen in vier Schwerpunkten:
  • Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung der lokalen Wirtschaft
  • Energie und Umwelt
  • Berufliche Bildung
  • Digitalisierung und Startups
Das vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) geförderte Programm schlägt damit ebenfalls eine Brücke zwischen Außenwirtschaftsförderung und Entwicklungspolitik, die nachhaltiges geschäftliches Engagement in diesen Auslandsmärkten unterstützt.

Global Business Network (GBN) Programm

Das Global Business Network (GBN) Programm fördert in ausgewählten Ländern in Afrika und Asien ein verantwortungsvolles Engagement lokaler, deutscher und europäischer Unternehmen. Die GBN-Koordinatoren*innen beraten in dafür eingerichteten Business & Cooperation Desks Unternehmen zu den Förder-, Finanzierungs- und Kooperationsangeboten der Entwicklungszusammenarbeit, vernetzen sie mit potentiellen Kooperations- sowie Geschäftspartnern und entwickeln gemeinsam mit ihnen neue Projektinitiativen. Die Desks sind direkt in die Strukturen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit vor Ort eingebunden. Gleichzeitig arbeiten die GBN-Koordinator*innen eng mit dem Netzwerk der Auslandshandelskammern (AHKs) zusammen und gewährleisten so eine engere Verknüpfung zwischen Wirtschaft und Entwicklungszusammenarbeit. Das vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) geförderte Programm wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH umgesetzt.

Leverist.de

online Match-Making für Unternehmen zu Projekten der Entwicklungszusammenarbeit

Eine Antwort auf die Suche nach neuen Geschäftsmöglichkeiten in Entwicklungs- und Schwellenländern bietet die Matching-Plattform leverist.de. Unternehmen können auf der Webseite aktuelle Geschäftsopportunitäten in Entwicklungs- und Schwellen-ländern finden, einfach filterbar nach Branchen und gesuchten Themen. Seien es Gesuche nach Lösungen zur effizienteren Nutzung von Wasser in Nordmazedonien, digitale Lösungen für die Gesundheitsversorgung in Kenia oder die Vermarktung von fledermausfreundlichem Agavenanbau in Mexiko. Die Nachfrage ist regional und thematisch vielfältig, daher könnte auch für sie etwas dabei sein.
Leverist.de bietet aber nicht nur einen schnellen Überblick über Gesuche oder aktuelle Ausschreibungen, sondern auch die Möglichkeit das eigene Unternehmen vorzustellen und den Kontakt zu Experten vor Ort mit denen man sich themen-spezifisch austauschen kann.
Die Plattform wurde von der deutschen Entwicklungszusammenarbeit eröffnet, um schneller neue Partner für entwicklungspolitische Initiativen zu finden und gemeinsam Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln. Unternehmen mit ihrer Innovationsfähigkeit und technischem Know-How zu involvieren ist das erklärte Ziel.

Agentur für Wirtschaft und Entwicklung (AWE)

Die Agentur für Wirtschaft und Entwicklung (AWE) begleitet und berät Unternehmen, die in Entwicklungs- und Schwellenländern aktiv sind oder sich dort engagieren wollen.  Die AWE als zentrale Anlaufstelle ("One-Stop-Shop") der Entwicklungszusammenarbeit bietet vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen  Unterstützung an und wird finanziert durch das BMZ. Ihre Träger sind die DEG – Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH und die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH.
Die AWE bildet mit dem Programm „EZ-Scouts“ ein nationales Netzwerk in den Dach- und Fachverbänden der deutschen Wirtschaft, den regionalen Kammern sowie in Ländervereinen.
Weitere Informationen: https://wirtschaft-entwicklung.de/ ‎