Informelles Lernen und Familienkompetenzen

Unter dem Stichwort informelles Lernen verstehen wir alle Kompetenzen, die außerberuflich erworbenen werden. Sei es in der Kindererziehung, in der Pflege, im Ehrenamt oder auch während eines Sabbaticals. Diese Kompetenzen lassen sich gezielt für den Beruf nutzen und sind ein Gewinn für Arbeitgebende und Arbeitnehmende. Wenn man genau hinschaut, entsprechen diese Kompetenzen den im Berufsalltag geforderten Business- und Managementkompetenzen. Beides kann abgebildet und gemessen werden.

Kompetenzen wie die Planung von Veranstaltungen, die Fähigkeit zu delegieren, zu kommunizieren, zu führen sowie Konflikte zu lösen und nicht zuletzt auch Stressresistenz zählen als Mehrwert in der Personalauswahl und –Entwicklung (z.B. beim Wiedereinstieg). Gerade Eltern- oder Pflegezeit kann bewusst genutzt werden, um die persönlichen Stärken zu erweitern (z.B. Online-Module zur Selbstreflexion). Nach der „Unterbrechung“ können sich dadurch für beide Seiten neue Perspektiven und erweiterte Einsatzmöglichkeiten ergeben.  

In der TechnologieRegion Karlsruhe hat sich das Fachteam Fächerkompetenzen gebildet, zu deren Gründungsmitgliedern auch die IHK zählte. Das Fachteam, das sich inzwischen aufgeteilt hat in Institutionen und freie Trainerinnen, ist gerade dabei, eine Website zur Orientierung anzubieten. Für September ist eine gemeinsame Veranstaltung geplant. 

Die IHK Karlsruhe, die Handwerkskammer Karlsruhe, das KIT und die Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt unterstützen Sie im Verbund mit Beratungen und Veranstaltungen rund um das informelle Lernen.