Europäische Allianz der Solar-Photovoltaik-Industrie startet
Am 9. Dezember 2022 wurde die europäische Allianz der Solar-Photovoltaik-Industrie von der EU-Kommission lanciert. Die Allianz soll den Solarausbau in der EU beschleunigen und gleichzeitig das Versorgungsrisiko von Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) durch diversifizierte Importe und lokale Herstellung mindern.
In einer
gemeinsamen Erklärung bekennen sich sowohl die EU-Kommission als auch die Bündnispartner zu drei Prioritäten für das Jahr 2023. Demnach sollen zum einen Investitionsmöglichkeiten für die europäische PV-Herstellung sichergestellt werden. Dabei sollen Projekte geschaffen und Investitionen in der EU, den Mitgliedstaaten und der Privatwirtschaft koordiniert und abgestimmt werden. Auch unter Einbezug nationaler Konjunktur- und Resilienzpläne.
Als zweite Priorität legt die Allianz ein förderfreundliches Umfeld für die europäische PV-Anlagen fest. Hindernisse sollen beseitigt werden, wie beispielsweise durch vereinfachte Genehmigungsverfahren für PV-Produktionsstätten oder durch die Sicherung von Rohstoffen, die für die Produktion notwendig sind. Ebenso sollen Aspekte der Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft sowie der Arbeitskräfte- und Qualifikationsmangel angegangen werden.
Zu guter Letzt einigte sich die Allianz auf die Schaffung einer resilienten Wertschöpfungskette. Alternative Lieferanten, Partnern und Abnehmer über bestehende und künftige Partnerschaften, Dialoge und Handelsforen, sollen die derzeitigen Abhängigkeiten Europas verringern.
Bis 2025 möchte die Allianz eine europäische Produktionskapazität von 30 GW erreichen. Sollte dieses Ziel erreicht werden, würden, nach Angaben der Kommission, schätzungsweise 60 Milliarden Euro zusätzliches BIP generiert und ca. mehr als 400.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Zudem träge es zu den gesetzten Zielen im Rahmen des RePowerEU Paketes bei. Demnach sollen bis 2025 bereits 320 Gigawatt und bis 2030 fast 600 Gigawatt Solarleistung installiert werden.
Quelle: DIHK