DIHK-Saisonumfrage Tourismus

Der Aufschwung in der deutschen Tourismuswirtschaft verliert nach zehn Rekordjahren an Dynamik. Hauptgründe dafür sind die deutliche Eintrübung der Konjunktur und der Fachkräftemangel. Dennoch startet die Branche der aktuellen DIHK-Umfrage zufolge unter dem Strich zuversichtlich in die Wintersaison.
Für die neue DIHK-Saisonumfrage Tourismus wurden die Antworten von knapp 4.500 Unternehmen aus Reisewirtschaft und Gastgewerbe ausgewertet.
Dabei zeigte sich, dass auch die Investitionsabsichten der Betriebe an Schwung verlieren. Zwar wollen die Unternehmen der Tourismuswirtschaft wollen weiter investieren, aber der Zuwachs fällt schwächer aus als in den letzten Jahren. Das größte Geschäftsrisiko sieht die Branche nach wie vor im Fachkräftemangel. Zwei Drittel der Unternehmen gaben an, dass ihre Tätigkeit davon negativ beeinflusst sei.
Große Sorgen bereitet der Branche aber auch die aktuelle Diskussion um den Sommerferienkorridor 2025 bis 2030. Aus Sicht der Tourismuswirtschaft würde eine Einengung des Sommerferienkorridors Urlaub in Deutschland unattraktiver machen. Denn Staus und steigende Preise wären die Folge. Außerdem würde der Fachkräftemangel dadurch verschärft.
Als ein Urlaubsgebiet, das sich von der gesamtdeutschen Entwicklung absetzt, erweist sich der Spreewald, der als erste Destination hierzulande von ServiceQualität Deutschland als QualitätsRegion ausgezeichnet wurde. Dort blicken die Unternehmen so optimistisch in die Zukunft wie an keinem anderen deutschen Tourismusstandort.