Rohstoffe: Preismonitor März 2024

Erstmals seit September 2023 verzeichneten mehr Rohstoffspezifikationen einen Preisanstieg als einen Preisrückgang.
Die Edelmetalle konnten über 7 % zulegen, gefolgt von den Platingruppenmetallen und den Energierohstoffen (+4 %) sowie den LME-Basismetallen (+3,5 %). Die Gruppe der Seltenen Erden haben sich gegenüber dem Monat Februar als einzige Rohstoffgruppe verbilligt (-3 %).

Unter den Einzelrohstoffen verzeichnete Lithium mit 16 % (Spodumen) und 14 % (Karbonat) die größten Preiszuwächse. Das ist auf Monatsbasis der erste Anstieg seit Juni 2023. Dennoch befindet sich der Preis für diesen Batterierohstoff auf dem Niveau wie im August 2021. Neben den deutlich angestiegenen Produktionsmengen sorgten Lagerverkäufe in Asien und ein verlangsamtes Wachstum bei den Verkäufen von Elektrofahrzeugen für diesen Preisverfall. Weitere deutliche Preisanstiege waren bei Tantal (+14 %) und Niob (+8 %) zu verzeichnen.

Die größten Preisrücksetzer verzeichneten Eisenerz (-12 %) sowie bei den beiden Seltenerdelementen Neodym (-12 %) und Terbium (-9 %). Das chinesische Ministerium für Industrie und Informationstechnologie (MIIT) hat die ersten Produktionsquoten für Seltene Erden für das Jahr 2024 bekannt gegeben. Demnach steigt die Quote der Bergwerksförderung gegenüber der ersten Quote des Vorjahres um 12,5 %.

Recyclingrohstoffe: Unlegierte Stahlschrottsorten verloren zwischen 4 und 6 % an Wert, wohingegen die chrom-nickel-legierten Sorten wie V4A leicht zulegten (+0,6 %). Aluminium und Kupferschrotte verzeichneten Preisanstiege von ca. 3 %.

Quelle: DERA