Industrie: EU-Kommission hat Aktionsplan für Automobilindustrie vorgestellt

Die EU-Kommission hat am 5. März 2025 den Aktionsplan für den Automobilsektor vorgestellt. Dieser zeigt geplante Gesetze und Initiativen auf, die in den nächsten Jahren die Automobilindustrie voranbringen sollen.
Entstanden ist das Dokument aus dem strategischen Dialog der EU-Kommission mit der Automobilindustrie. Anbei erhalten Sie eine Liste aller Maßnahmen sowie die von der Kommission veröffentlichten Dokumente.
Die EU-Kommission hat am 5. März den Aktionsplan für den Automobilsektor vorgestellt. Dieser zeigt geplante Gesetze und Initiativen auf, die in den nächsten Jahren die Automobilindustrie voranbringen sollen. Entstanden ist das Dokument aus dem strategischen Dialog der EU-Kommission mit der Automobilindustrie. Anbei erhalten Sie eine Liste aller Maßnahmen sowie die von der Kommission veröffentlichten Dokumente.
Wichtig: Nicht alle Vorhaben werden garantiert umgesetzt werden. Natürlich müssen viele geplante Gesetze durch das reguläre Gesetzgebungsverfahren mit Parlament und Mitgliedstaaten gehen.
Folgende Prioritäten werden gesetzt:
  1. Innovation und Digitalisierung
  2. Umstellung auf saubere Mobilität
  3. Gewährleistung der Wettbewerbsfähigkeit und der Widerstandsfähigkeit der Lieferketten
  4. Verbesserung der Kompetenzen und Bewältigung der sozialen Dimension
  5. Gewährleistung gleicher Wettbewerbsbedingungen und eines wettbewerbsfähigen Unternehmensumfelds
Aus industriepolitischer Perspektive (ohne auf Sektorspezifika einzugehen) haben insbesondere folgende Initiativen eine hohe Relevanz:
  • Säule 1:
    1. Einrichtung eines IPCEIs zu sauberem, vernetzten und autonomen Fahrzeugen
    2. Einrichtung von Horizon Programmen speziell für den Automobilsektor und insbesondere mit Blick auf Batterien
    3. Förderung von Datenaustausch: Ziel ist die Etablierung einer „Europäischen Daten Plattform“
  • Säule 3:
    1. Neuer Beihilferahmen: Dieser soll explizit dazu beitragen, dass Clean Tech – also auch Batterien und ihre Komponenten in Europa gefertigt werden
      • Die Unterstützung kann dabei auch Unternehmen aus Übersee zugutekommen, wenn diese Partnerschaften mit Europäern eingehen und so Skills, Know-How und Expertise teilen.
      • Entsprechende Finanzierungsinstrumente sollen nicht-preisliche Kriterien enthalten, wie zur Resilienz
    2. „European Content Requirements“
    3. Kritische Rohstoffe
  • Säule 5:
    1. Vereinfachung
    2. Neue Marktzugänge durch FTAs, Rohstoffabkommen und erste Clean Trade Investment Partnerships
    3. Anwendung von Handelsschutzinstrumenten bei gegebenem Anlass
Quelle: DIHK

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