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Deutsch-britischer Handel pendelt sich auf niedrigem Niveau ein
Der Brexit macht den deutschen Unternehmen zu schaffen.
Von Petra Blum
Mehr als zwei Drittel der Betriebe mit UK-Geschäft beklagen Zollbürokratie, mehr als die Hälfte direkt auf den Brexit zurückgehende Logistikprobleme und knapp die Hälfte die Zunahme tarifärer Handelshemmnisse. Das ergibt eine Sonderauswertung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) im Rahmen der bundesweiten IHK-Umfrage „
Going International 2022“.
„Wir sind weit davon entfernt, von einer Normalisierung der deutsch-britischen Handelsbeziehungen zu sprechen“, sagt DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier.
Derzeit erwägt jedes siebte in Großbritannien investierende deutsche Unternehmen eine Verlagerung seiner Aktivitäten von der Insel weg. Insgesamt hat die deutsche Wirtschaft mehr als 160 Milliarden Euro im Vereinigten Königreich investiert. In rund 2.200 deutschen Niederlassungen sind über 400.000 Mitarbeiter beschäftigt. “Der Brexit hat den deutsch-britischen Handel in den vergangenen fünf Jahren stark getrübt”, so Treier. “Aktuell rangiert Großbritannien nur noch auf Platz 10 unter Deutschlands wichtigsten Handelspartnern. 2017 lag es auf Platz fünf.”