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Brexit: Start der Zollkontrollen für EU-Waren erneut verschoben

Germany Trade & Invest (GTAI) meldet, dass folgende für Ende Juli 2022 vorgesehene Änderungen und Kontrollen bei Einfuhren aus der EU in das Vereinigte Königreich nicht wie geplant in Kraft treten:
  • Pflicht zur Abgabe einer summarischen Eingangsanmeldung (Safety and Security declarations)
  • Physische Kontrollen von SPS-Waren an Grenzkontrollstellen (Border Control Post, BCP)
  • Vorlage von Veterinärbescheinigungen (Export Health Certificates) und Pflanzengesundheitszeugnissen
  • Einfuhrverbot für gekühlte Fleischerzeugnisse
Höhere Anforderungen für Lebensmittel wird es damit vorerst nicht geben.
Als Grund für die Verschiebung nennt die britische Regierung die Invasion Russlands in der Ukraine, steigende Energiekosten und Probleme bei Lieferketten. Durch die erneute Verschiebung möchte die britische Regierung zusätzliche Belastungen für Unternehmen vermeiden.
Der ursprüngliche Zeitplan sah eine schrittweise Einführung des neuen Zollregimes für Einfuhren aus der EU in drei Stufen vor. Die vollständige Umsetzung war bis zum 1. Juli 2021 geplant. Bereits im März 2021 und erneut im September 2021 hatte die britische Regierung eine Änderung der Fristen vorgenommen.
Stand: 02.11.2023