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Handelskammern Bremen und Hamburg teilen sich künftig Aufgaben

Ziel: Qualitätssteigerung, Effizienzgewinne und neue Ressourcen für Standortmanagement
Die Handelskammer Bremen – IHK für Bremen und Bremerhaven und die Handelskammer Hamburg teilen sich künftig Aufgaben, um Synergien zu heben und noch wirtschaftlicher zu arbeiten. „Die Kooperation beider Kammern macht es möglich, dass wir noch effizienter arbeiten und unseren Mitgliedern gleichzeitig die bestmögliche Qualität unserer Serviceleistungen bieten“, sagt Dr. Malte Heyne, Hauptgeschäftsführer der Handelskammer Hamburg. „Die freiwerdenden Ressourcen wollen wir für ein aktiveres Standortmanagement einsetzen, um unsere Standortstrategie „Hamburg 2040“ voranzutreiben. Die Kooperation mit unserer Partnerkammer Bremen ist damit ein wichtiger Baustein in unserem Neuaufstellungsprozess“, so Heyne.
Dr. Matthias Fonger, Hauptgeschäftsführer der Handelskammer Bremen sagt: „Wir freuen uns sehr über die Kooperation unserer beiden Kammern. Wir können uns so bei Spitzenlasten zum Beispiel bei der Bearbeitung von Ursprungszeugnissen und Bescheinigungen oder im Bereich der Aus- und Weiterbildung gegenseitig unterstützen. Das steigert die Servicequalität für unsere Mitgliedsunternehmen in Bremen und Bremerhaven und senkt zugleich die Kosten im Backoffice-Bereich.“
Als Stadtstaatenkammern mit ähnlicher Historie und strategischer Ausrichtung sind die Handelskammern aus Bremen und Hamburg in besonderer Weise für eine engere Zusammenarbeit geeignet. Erste Kooperationsfelder sind die Ausstellung von elektronischen Ursprungszeugnissen, die Zusammenarbeit der Justiziariate und die Arbeitsteilung bei speziellen Bildungsangeboten. Weitere Schritte sind im Kontext digitaler Veranstaltungen sowie der Organisation und Durchführung von Delegationsreisen geplant. Auch ist die Kooperationsvereinbarung so angelegt, dass perspektivisch weitere Industrie- und Handelskammern an diesem „shared service-Modell“ partizipieren können.  
Die Handelskammer Hamburg ist seit 1665 die Selbstverwaltung der gewerblichen Hamburger Wirtschaft. Sie vertritt die Interessen von etwa 170.000 Unternehmen gegenüber Politik und Verwaltung, ist kundenorientierter Dienstleister für unsere Mitgliedsfirmen und unabhängiger Anwalt von Markt, Wettbewerb und Fair Play. Wir beraten Unternehmen, wir bündeln Interessen und wir bilden Menschen. Über 900 Unternehmerinnen und Unternehmer aus Industrie, Handel und Dienstleistungen engagieren sich ehrenamtlich bei uns als gewählte Vertreter ihrer Branchen in über 30 Gremien. Sie tragen entscheidend zur Meinungsbildung der Handelskammer bei. Außerdem nehmen 3.700 ehrenamtliche Unternehmensvertreter die Prüfungen in der dualen Berufsausbildung ab, die uns der Staat per Gesetz als hoheitliche Aufgabe übertragen hat. Unser Leitsatz heißt: „Wir handeln für Hamburg.“
Die Handelskammer Bremen – IHK für Bremen und Bremerhaven ist Gestalterin, Ideengeberin und Triebfeder für das Land Bremen, die Metropolregion Nordwest und die Menschen, die dort arbeiten. Die Handelskammer steht nicht nur für politische Durchsetzungskraft, sondern ist an den beiden Standorten in Bremen und Bremerhaven auch serviceorientierter Dienstleister für die Wirtschaft. Rund 54.000 Unternehmerinnen und Unternehmer bestimmen als Mitglieder den Kurs ihrer regionalen Wirtschaftsvertretung. Die Handelskammer betreut rund 2.000 aktive Ausbildungsbetriebe und setzt sich mit über 1.800 ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfer für die hohe Qualität der Aus- und Weiterbildung ein.